In Berlin-Kladow hat die berlinovo 73 neue Wohnungen für Seniorinnen und Senioren, sowie Beschäftigte übernommen. Bei einer feierlichen Schlüsselübergabe informierte das Unternehmen über das abgeschlossene Neubauprojekt und die geplante Nutzung. Entstanden ist ein sozial gemischtes Wohnangebot mit barrierefreien Wohnungen und ergänzender Infrastruktur.

Auf dem Bild sind von links nach rechts zu sehen: Bozidar Stankovic (Senior), B. Stankovic (beide Geschäftsführung BS Wohn + Gewerbebau GmbH/BS Immobilienentwicklung GmbH), C. Oelmann und A. Aleithe (Geschäftsführung berlinovo), Stefan Evers (Senator für Finanzen und Aufsichtsratsvorsitzender der berlinovo) sowie Frank Bewig (Bezirksbürgermeister von Spandau) bei der Schlüsselübergabe. / © Foto: berlinovo/Panorama 3000

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© Visualisierung Titelbild: BS Immobilienentwicklung GmbH

 

In der Christoph-Kolumbus-Straße 5–9 in Berlin-Kladow, direkt neben der General-Steinhoff-Kaserne, hat die landeseigene berlinovo am Donnerstag, den 3. April ein Neubauprojekt mit 73 Wohnungen übernommen. Die Übergabe erfolgte schlüsselfertig durch den privaten Projektentwickler BS Immobilienentwicklung GmbH. Bei einer feierlichen Veranstaltung überreichten die Projektpartner symbolisch die Schlüssel.

Das Wohnquartier besteht aus fünf Gebäuden und kombiniert zwei Wohnkonzepte: 32 barrierefreie Wohnungen für Seniorinnen und Senioren und 41 Wohnungen für Beschäftigte, die in landeseigenen Unternehmen oder im Bereich der Daseinsvorsorge tätig sind. Die Investitionskosten für das Projekt belaufen sich auf rund 18,8 Millionen Euro.

Spandau: Wohnungen mit Serviceangeboten, gemeinschaftlichen Räumen und Außenanlagen

Die Seniorenwohnungen befinden sich in den Häusern Drei und Vier der insgesamt fünf Wohngebäude des Ensembles. Die 1- bis 3-Zimmer-Wohnungen wurden bedarfsgerecht eingerichtet – je nach Wohnsegment. Sie sind vollständig barrierefrei, fünf davon rollstuhlgerecht. Ergänzt wird das Wohnangebot durch einen rund 100 Quadratmeter großen Gemeinschaftsraum. Dort sollen gemeinschaftliche Aktivitäten wie gemeinsames Kochen oder gesellige Spieleabende stattfinden

Zur wohnbegleitenden Infrastruktur zählt außerdem ein Servicebüro, das Bewohnerinnen und Bewohner bei Fragen rund um Haushalt und Pflege unterstützt. Auch die Außenanlagen sind barrierefrei gestaltet und umfassen unter anderem einen Bewegungsparcours.

Funktional ausgestattete Wohnungen für Beschäftigte in sozialen und öffentlichen Bereichen

In drei weiteren Gebäuden entstanden 41 barrierefreie Wohnungen für Beschäftigte, von denen 33 möbliert sind. Zudem sind die Einheiten mit Pantryküchen und Balkonen oder Terrassen ausgestattet. Sie richten sich gezielt an Menschen, die neu nach Berlin kommen und im öffentlichen oder sozialen Bereich arbeiten.

Finanzsenator Stefan Evers erklärte, berlinovo leiste mit dem Projekt einen wichtigen Beitrag, um bezahlbaren Wohnraum für zentrale Berufsgruppen zu schaffen. Geschäftsführer Alf Aleithe betonte, das Unternehmen bringe seine Erfahrung ein, um zielgruppenspezifischen Wohnraum in guter Lage und zu tragbaren Mieten bereitzustellen.

Massivbau mit effizienter Energieversorgung und nutzungsspezifischem Innenausbau

Die fünf Wohnhäuser wurden in Massivbauweise mit jeweils zwei Vollgeschossen und einem ausgebauten Dachgeschoss errichtet. Die Wärmeversorgung erfolgt über eine zentrale Wärmepumpe. Zudem wurden die Gebäude so vorbereitet, dass auf den Dächern künftig Photovoltaikanlagen installiert werden können.

Der Innenausbau wurde in Abhängigkeit vom jeweiligen Wohnsegment angepasst. Während die Seniorenwohnungen einen gemeinschaftlichen Charakter mit Aufenthaltsflächen im Gebäudezentrum betonen, bieten die Beschäftigtenwohnungen eine funktionale Möblierung und sollen sich insbesondere für zeitlich befristete Beschäftigungsverhältnisse oder den Berufseinstieg in Berlin eignen.

Neue Impulse für Kladow: Weitere Bauvorhaben für den südwestlichen Teil Spandaus

Spandaus Südwesten rückt zunehmend in den Fokus städtebaulicher Entwicklungen – mit dem Ziel, Wohnraum und Infrastruktur bedarfsgerecht auszubauen. Ein weiteres Projekt, das derzeit in Kladow geplant ist, betrifft den Gutspark Neukladow: Dort soll ein neues Kulturzentrum entstehen, für das eine marode Bauruine abgerissen und das historische Gutshaus saniert wird.

Nahe dem Naturschutzgebiet Windmühlenberg und dem Landschaftsschutzgebiet Feldflur Gatow/Kladow möchte die landeseigene Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) das Gelände „Weiter Blick“ erschließen und potenziell ein nachhaltiges Wohnquartier schaffen. Hierfür läuft derzeit ein Markterkundungsverfahren. Wie sich die Ortsteile dann tatsächlich entwickeln, bleibt vorerst abzuwarten.

Quellen: berlinovo