In Berlin-Treptow, an der Grenze zu Neukölln und Kreuzberg, realisiert die Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG ein Projekt, bei dem insgesamt 99 neue Wohnungen entstehen. Im dicht besiedelten “Dreiländereck” ein wichtiges Bauvorhaben, um bezahlbaren Wohnraum verfügbar zu machen.
Text und Fotos: Björn Leffler
Beängstigend gestiegene Boden-, Bau – und Finanzierungskosten haben die Aussicht auf finanzierbare neue Wohnungen in weite Ferne rücken lassen. Der Bedarf jedoch an neuem Wohnraum in Berlin ist enorm und somit rückt das Interesse an gemeinwohlorientiertem Bauen sowie der Bedarf an Wohnen in Gemeinschaften in den Mittelpunkt.
Mit diesem Thema beschäftigt sich der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg bereits seit Sommer 2022 und hatte daher Anfang Juni 2023 Expertinnen und Experten zur ersten Diskussionsrunde geladen, um Ideen und Vorschläge und deren Realisierungschancen vorzustellen und auszuloten.
An der Grabowstraße in Alt-Treptow entstehen 99 GenossenschaftsWohnungen
Der AIV plant, mit der Gründung einer gemeinnützigen Genossenschaft bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen zu können. Dabei stehen neben Fragen zur Finanzierung auch Themen wie Konstruktion, Beschaffenheit der Baustoffe, nachhaltige Bauweise und Klimaresilienz im Mittelpunkt der Erörterungen.
Wie genossenschaftliches Bauen aussieht, kann man in beispielsweise in der Grabowstraße im Ortsteil Alt-Treptow beobachten. Dort realisiert die Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG ein Bauvorhaben mit 99 Wohnungen.
Alt-Treptow: 97 Wohnungen und zwei Gästewohnungen werden realisiert
Das Projekt entsteht zwischen Harzer Straße und Grabowstraße, unweit des sogenannten “Dreiländerecks”, wo Kreuzberg, Neukölln und Treptow aufeinandertreffen. Die Quartiere rund um die Flusskreuzung sind nicht nur bei Touristen beliebt, sondern sehen sich auch einer hohen Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum gegenüber.
Dabei gehört das Quartier schon heute zu den am dichtesten besiedelten Gebieten der Hauptstadt, in dem Schulen und Sportanlagen knapp und Grünanlagen stark übernutzt sind – und wo es trotzdem weiter viel Zuzug von außen gibt.
Treptow: Bis Dezember 2023 soll das Projekt abgeschlossen werden
Umso wichtiger ist ein Projekt wie das Bauvorhaben der Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG, welches baulich bereits weit vorangeschritten ist. Die 97 neuen Genossenschaftswohnungen sollen mit insgesamt 65 Tiefgaragenstellplätzen ausgestattet werden.
Neben drei Gewerbeeinheiten sollen auch zwei Gästewohnungen und ein Mitgliedertreffpunkt im Neubau eingerichtet werden. Die künftigen Gebäude werden zwischen drei und sieben Vollgeschosse umfassen und sollen bis Dezember 2023 fertiggestellt werden.
Sämtliche Wohnungen sollen über einen Aufzug sowie einen Balkon oder eine Terrasse verfügen. Für die künftigen Mieterinnen und Mieter wird es auch möglich sein, Fahrradstellplätze anzumieten. Der Wohnkomplex entsteht nach Plänen des in Berlin ansässigen Büros Wernecke + Jahn Architekten.
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Quellen: Wohnungsbaugenossenschaft DPF eG, Architektur Urbanistik Berlin, Wikipedia
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