In Berlin-Karlshorst steht das Wohnungsbauprojekt „Kaisergärten“ kurz vor dem Abschluss. 118 neue Wohnungen in sechs Wohnhäusern sind dabei errichtet worden. Das Projekt wurde von Anwohnern stark kritisiert und wurde letztlich in abgespeckter Form umgesetzt.
© Visualisierung & Foto: Bärlin Housing GmbH
Text: Björn Leffler
Direkt am S-Bahnhof Karlshorst wird im Bezirk Lichtenberg derzeit das Wohnungsbauvorhaben „Kaisergärten“ abgeschlossen. Der Entwurf für das Projekt stammt vom Kölner Büro Kottmair Architekten. Die Planungen für das Projekt reichen weit zurück. Bereits vor knapp acht Jahren waren erste Planungen zum Projekt öffentlich geworden.
Im Bezirk gab es jedoch große Vorbehalte gegen das Bauprojekt, vor allem von Anwohnerinnen und Anwohnern. Diese befürchteten, dass das Projekt zu eng und dicht geplant sei und eine Verschattung durch die künftigen Wohngebäude entstehen könnte.
Projekt „Kaisergärten“: Vorbehalte von Anwohnern verzögerten den Baustart
Zwischenzeitlich hatte der Bezirk sogar eine eigene Website zum Projekt eingerichtet, um die Nachbarn über die Diskussionen zum Vorhaben zu informieren. Vor etwa zwei Jahren erfolgte dann schließlich der Baustart für das Projekt.
Das Wohnbauprojekt wurde an der Wandlitzstraße 18-22 umgesetzt und steht mittlerweile kurz vor der Fertigstellung. Lediglich die Außenbereiche der neuen Wohnanlage müssen noch gestaltet werden. Die Wohnhäuser selbst sind bereits fertiggestellt.
Weniger Wohnungen: Das Projekt wurde in abgespeckter Form umgesetzt
Tatsächlich wurden die ursprünglichen Projektpläne im Rahmen der intensiven Diskussionen zwischen Bezirkspolitik, Anwohnern und Bauherren, dem Unternehmen Bärlin Housing GmbH, deutlich reduziert.
Aus ursprünglich zehn Wohnhäusern und geplanten 230 Wohnungen sind letztlich sechs Wohnhäuser mit insgesamt 118 Wohnungen geworden. Die Wohnungen werden zur Miete angeboten. 42 der neu entstandenen Wohnungen sind barrierefrei eingerichtet worden.
„Kaisergärten“: 118 Wohnungen und 117 Pkw-Stellplätze sind entstanden
Insgesamt ist auf dem knapp 6.500 Quadratmeter großen Grundstück eine Wohnfläche von gut 11.000 Quadratmetern entstanden. Unter den Wohnhäusern wurden Tiefgaragen mit 117 Stellplätzen eingerichtet – also quasi ein Stellplatz pro Wohneinheit. 12 der Tiefgaragenparkplätze wurden mit E-Ladestation ausgerüstet, 11 sind barrierefrei.
Für eine Vier-Zimmer-Wohnung (119 Quadratmeter) müssen die neuen Mieterinnen und Mieter eine Warmmiete von knapp 2.400 Euro berappen. Von außen fallen die neuen Häuser besonders durch ihre Klinkerfassade und die rund geschwungenen Balkone auf. Durch teilweise fast raumhohe Fensterverglasungen soll so viel natürliches Licht wie möglich in die Wohnungen gelangen.
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Quellen: Bärlin Housing GmbH, Architektur Urbanistik Berlin
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