Die landeseigene DEGEWO hat ein Wohnungsbauprojekt in Berlin-Spandau von Ten Brinke übernommen, das 122 Wohnungen umfasst, von denen rund 80 Prozent gefördert sind. Das Projekt setzt auf fossilfreie Energieversorgung und begrünte Flächen, um Nachhaltigkeit und Quartiersaufwertung zu fördern. Die Fertigstellung ist für Mitte 2026 angesetzt.

Fünf Vollgeschosse und grüne Außenanlagen: 122 Wohnungen sollen hier bis Ende 2026 entstehen. / © Visualisierung: Ten Brinke

© Visualisierung Titelbild: Ten Brinke
Text: Karin Schütte

 

Ein Wohnungsbauprojekt in zentraler Lage von Berlin-Spandau nimmt Gestalt an. Die Projektentwicklungsfirma Ten Brinke hat das Bauvorhaben mit 122 Wohnungen an die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft DEGEWO verkauft. Der Baustart erfolgte bereits im Juni 2024, die Fertigstellung ist für Mitte 2026 geplant. Das Neubauprojekt umfasst insgesamt rund 9.300 Quadratmeter Mietfläche und verspricht damit eine Entlastung des angespannten Wohnungsmarktes.

Wohnprojekt in Spandau: Hoher Anteil an gefördertem Wohnraum

Ein bedeutendes Merkmal des Projekts ist der hohe Anteil an gefördertem Wohnraum. Von den 122 Wohnungen werden 98, also etwa 80 Prozent, im Rahmen der Wohnungsförderung des Landes Berlin vermietet. Damit leistet das Vorhaben einen wichtigen Beitrag zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. Die Wohnungsgrößen reichen von 54 bis 107 Quadratmetern und bieten zwei bis fünf Zimmer. Die Einheiten verteilen sich auf fünf Vollgeschosse sowie ein Staffelgeschoss.

Christoph Beck, Vorstandsmitglied der DEGEWO, erklärte, dass durch den schlüsselfertigen Projektankauf von Ten Brinke das Wohnungsangebot in zentraler Lage in Berlin-Spandau erweitert werde. Indem nahezu 100 geförderte Wohnungen entstehen und die benötigte Energie für Wärme und Strom direkt vor Ort aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden kann, kombiniere der Neubau bezahlbare Wohnungen mit nachhaltigem Bauen.

Nachhaltige Energieversorgung und Flächengestaltung sollen Quartier in Spandau aufwerten

Das Bauvorhaben möchte sich durch eine fossilfreie Energieversorgung auszeichnen. So werden die Wohnungen durch Luft-Wasser-Wärmepumpen und eine Photovoltaikanlage mit Wärme und Strom versorgt. Damit erreicht das Projekt den KfW-Effizienzhaus-Standard 55 EE, was den Energieverbrauch erheblich reduziert und den Einsatz fossiler Brennstoffe überflüssig macht.

Zudem wurde das Projektgrundstück, eine ehemalige Gewerbefläche mit Lagerhallen und Garagen, nachhaltig umgestaltet. Neben den Neubauten entstehen begrünte Außenbereiche, die für eine Aufwertung des Quartiers sorgen. Ein Kinderspielplatz sowie Begrünungen der Außenanlagen und Dächer sollen die grüne Infrastruktur des Projekts abrunden.

DEGEWO und Ten Brinke: Wichtige Kooperation für Berlins Wohnungsmarkt – Fertigstellung bis 2026

Lars Stillmann, Niederlassungsleiter von Ten Brinke in Berlin, betonte die Bedeutung des Projekts: Mit derzeit 20 weiteren Vorhaben in Berlin arbeite man daran, den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum zu decken. Das Projekt zeige, wie erfolgreich Zusammenarbeit mit Partnern wie DEGEWO sein kann.

Mit der Fertigstellung bis Mitte 2026 soll das Projekt einen nachhaltigen Beitrag zur Wohnraumversorgung in Spandau leisten. Die Verbindung von gefördertem Wohnraum, nachhaltigem Bauen und der Aufwertung brachliegender Flächen dürfte ein positives Signal für die Stadtentwicklung setzen.

 

© Visualisierung: Ten Brinke

Quellen: Ten Brinke, DEGEWO