Die Bauarbeiten an der nördlichen U6 in Berlin dauern länger als geplant. Die BVG hat nun ein neues Ziel für die Fertigstellung der Strecke genannt. Der Abschluss der Arbeiten wird voraussichtlich nicht vor Herbst 2025 erfolgen.

Die Fertigstellung der Arbeiten an der U6 soll frühestens im Herbst 2025 erfolgen. / © Foto: depositphotos.com

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Text: Stephanie Engler

 

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben ein neues Ziel für die Fertigstellung der Bauarbeiten an der U-Bahn-Linie U6 bekannt gegeben. Ursprünglich sollte der betroffene Abschnitt im Frühjahr 2025 wieder in Betrieb genommen werden, doch die Bauarbeiten verzögern sich erneut.

Seit Monaten ist der nördliche Abschnitt der U6, der aktuell nur bis zum Kurt-Schumacher-Platz bedient wird, von Bauarbeiten betroffen. Bereits im Laufe des Jahres hatte die BVG angedeutet, dass der ursprüngliche Termin nicht eingehalten werden kann. Nun steht fest, dass die Fertigstellung der Arbeiten frühestens im Herbst 2025 erfolgen wird.

Längere Bauzeit: Pendelverkehr und Ersatzbusse belasten Fahrgäste

Die Verzögerung ist auf eine Reihe von Herausforderungen zurückzuführen. Die Erneuerung der Infrastruktur, darunter Brücken, Gleise und Signalanlagen, erfordert umfangreichere Arbeiten als zunächst angenommen. Auch unvorhergesehene Probleme im Untergrund sowie Materialengpässe tragen zu den Verzögerungen bei.

Die verlängerte Bauzeit hat deutliche Auswirkungen auf die Fahrgäste der U6. Derzeit endet der Betrieb im Norden der Stadt am Kurt-Schumacher-Platz, was für viele Pendlerinnen und Pendler zusätzliche Umstiege und längere Reisezeiten bedeutet. Ersatzbusse kommen zwar zum Einsatz, stoßen jedoch insbesondere zu Stoßzeiten an ihre Kapazitätsgrenzen.

Hoffnung auf eine moderne und zuverlässige U6 nach den Arbeiten

Die BVG versichert, dass die Arbeiten mit Hochdruck vorangetrieben werden, um den neuen Zeitplan einzuhalten. Gleichzeitig bittet das Unternehmen die Berlinerinnen und Berliner um Verständnis für die Unannehmlichkeiten. Die Maßnahmen seien notwendig, um langfristig eine moderne und zuverlässige U-Bahn-Infrastruktur zu gewährleisten.

Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, soll die U6 in diesem Abschnitt mit deutlich verbesserten Betriebsbedingungen aufwarten können. Neue Gleise und Signalanlagen sowie eine modernisierte Infrastruktur versprechen eine stabilere und effizientere Nutzung. Für die Fahrgäste bleibt jedoch die Hoffnung, dass der neue Zeitplan eingehalten wird und keine weiteren Verzögerungen auftreten.

Quelle: BVG, Verkehrsinformationszentrale Berlin, Berliner Morgenpost, Berliner Woche