An der Cecilienstraße in Marzahn-Hellersdorf realisiert der Wohnungsbaukonzern Bonava ein neues Wohnprojekt, bei dem insgesamt 272 Miet- und Eigentumswohnungen entstehen sollen. In zwei Bauabschnitten sollen bis 2028 insgesamt acht Wohnhäuser errichtet werden. Nun hat die landeseigene GESOBAU insgesamt 128 Mietwohnungen im neuen Quartier erworben.

Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf plant das Wohnungsbauunternehmen Bonava Wohnbau GmbH ein Wohnprojekt, welches an der Hellersdorfer Straße, Ecke Cecilienstraße entstehen soll, unweit des U-Bahnhofs Kaulsdorf Nord. / © Visualisierung: Bonava

© Visualisierung Titelbild: Bonava / GESOBAU

 

Im Bezirk Marzahn-Hellersdorf plant das Wohnungsbauunternehmen Bonava Wohnbau GmbH ein Wohnprojekt, welches an der Hellersdorfer Straße, Ecke Cecilienstraße entstehen soll, unweit des U-Bahnhofs Kaulsdorf Nord. In Summe sollen dabei 272 Wohnungen in zwei separaten Bauabschnitten errichtet werden.

Das neue Wohnquartier soll den Namen „Cecilien-Carré“ erhalten. Die Gebäude werden zwischen sechs und acht Stockwerken umfassen und mit Aufzügen ausgestattet sein. Der Fokus liegt auf Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen, ergänzt durch einige Vier- und Fünf-Zimmer-Einheiten, wie Bonava mitteilt.

Marzahn-Hellersdorf: Bonava plant den Bau von 272 neuen Wohnungen

Die Wohnflächen reichen von 54 bis 100 Quadratmetern. Rund die Hälfte der Wohnungen wird barrierefrei gestaltet. Alle Einheiten verfügen über einen Balkon oder eine Terrasse. Geförderte Wohnungen sind im Zuge des Bauprojekts allerdings nicht vorgesehen. Das neue Quartier soll sich baulich zur bestehenden Nachbarbebauung hin öffnen.

Nach Angaben des Projektentwicklers wird besonderer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Geplant sind begrünte Dächer und eine Photovoltaik-Anlage. Die Wärmeversorgung soll zukünftig über Fernwärme erfolgen. Überschüssiges Regenwasser, das nicht von den Dachflächen aufgenommen wird, wird in einer Zisterne zur Bewässerung der Grünanlagen gesammelt.

Autofreie, begrünte Innenhöfe sollen im Zuge des Bauvorhabens entstehen

Die Außenbereiche des Carrés sollen als Spiel- und Aufenthaltszonen konzipiert werden. Müllentsorgung erfolgt über unterirdische Container. Der Innenhof der neuen Wohnanlage soll weitgehend autofrei bleiben, mit Ausnahme von Müllfahrzeugen, und wird für Fußgänger zugänglich sein. Eine neue Zufahrt für die geplanten 50 Parkplätze wird in der Ehm-Welk-Straße entstehen.

Bonava agiert bei dem Vorhaben allerdings ausschließlich als Bauherrin. Nach Fertigstellung sollten die Gebäude von einer Wohnungsbaugesellschaft betrieben und vermietet werden. So wurde gemischte Nutzung aus Miet- und Eigentumswohnungen angestrebt. Nun ist auch klar, wer als Wohnungsbaugesellschaft im Projekt agieren wird, denn die landeseigene GESOBAU hat insgesamt 128 Mietwohnungen im geplanten Quartier erworben.

GESOBAU sichert 128 Mietwohnungen in Berlin-Hellersdorf für landeseigenen Wohnungsbestand

Der Baustart für diese ersten 128 Wohnungen ist für das Frühjahr 2025 vorgesehen, der zweite Bauabschnitt soll ein Jahr später folgen. Die vollständige Fertigstellung des Projekts wird bis 2028 erwartet. Sabine Helterhoff, Geschäftsführerin von Bonava in Deutschland, äußerte sich zu dem Deal wie folgt: „Die GESOBAU bringt als landeseigene Wohnungsbaugesellschaft wertvolles Wissen aus Vermieter- und damit aus Mieterperspektive mit. Entwickelt haben wir ein hochwertiges und bezahlbares Mietwohn-Angebot, von dem beide Partner überzeugt sind, und das wir gern in dem grünen und familienfreundlichen Berliner Bezirk errichten.“

Christian Wilkens, Vorstand der GESOBAU, zeigte sich ebenfalls erfreut: „Der projektierte Neubauankauf in der Hellersdorfer Straße erfolgt als Teil unserer Wachstumsstrategie. Mit Blick auf den Kienberg und unweit der Gärten der Welt wird sich der Neubau gut in unseren derzeitigen Wohnungsbestand im Bezirk einfügen, der sich vornehmlich auf den Ortsteil Hellersdorf erstreckt. Der Ankauf bedeutet für Berlin 128 neue bezahlbare Mietwohnungen, die in der Stadt so dringend benötigt werden.

Das künftige Quartier soll in einer bestehenden Großwohnsiedlung entstehen

Das Grundstück war zuletzt mit einem Ärztehaus bebaut, welches für das Wohnprojekt abgerissen worden ist. Das zukünftige Quartier befindet sich inmitten einer gewachsenen Großwohnsiedlung. In direkter Nähe beginnt der Marzahner Grüngürtel mit den Gärten der Welt, dem Rohrbruchpark sowie dem Wuhlepark.

Für Bonava sind die geplanten Wohnungen an der Hellersdorfer Straße keineswegs das erste Bauprojekt im Bezirk. So entstanden unter anderem 137 Mietwohnungen in der Martin-Riesenburger-Straße in Hellersdorf. Zudem wurden im Jahr 2019 an der Weißenhöher Straße in Biesdorf 325 Eigentumswohnungen fertiggestellt.

 

Quellen: Bonava, GESOBAU, Berliner Woche, Architektur Urbanistik Berlin