Update: Das ehrgeizige Umbauprojekt der Petersburger Straße in Friedrichshain nimmt Gestalt an. Ein Baustellenbesuch zeigt erste sichtbare Fortschritte, auch wenn die Straße noch weit von ihrer finalen Gestaltung entfernt ist.

Ein Baustellenbesuch im Januar 2025 zeigt: Das Radwegprojekt an der Petersburger Straße schreitet voran. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
© Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT
In Friedrichshain hat im September der Umbau der Petersburger Straße begonnen, eines der größten und ambitioniertesten Verkehrsprojekte im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Ziel ist es, die viel befahrene Nord-Süd-Verbindung zwischen Prenzlauer Berg und Friedrichshain sicherer und moderner zu gestalten. Insbesondere die bisher schmalen und maroden Radwege sollen auf eine Breite von 2,50 Metern erweitert und durch Grünstreifen von Fußwegen und Parkflächen getrennt werden.
Besonders prägend für das Projekt ist die Verringerung der Fahrspuren und Parkplätze. Wo einst drei Fahrspuren pro Richtung verliefen, wird es künftig nur noch zwei geben. Die Parkplätze am Mittelstreifen weichen dann neuen Grünflächen, während das Parken künftig längs zur Fahrbahn erfolgen soll. Der Umbau betrifft eine Strecke von 880 Metern und wird voraussichtlich rund drei Jahre in Anspruch nehmen.
Baustellenbesuch: Sandflächen und Bauzäune prägen das Bild
Vor Ort zeigt sich, dass der Umbau in vollem Gange ist, auch wenn die Arbeiten noch weit von ihrer Fertigstellung entfernt sind. Glatte, vorbereitete Sandflächen ersetzen doch schon jetzt den alten Asphalt und markieren die Basis für die künftigen Radwege und Gehwege.
Der Verkehr wird während der Bauarbeiten weiterhin über die westliche Fahrbahn geleitet, wobei pro Richtung eine Spur zur Verfügung steht, was immer wieder zu Stau führt. Die Tramlinie M10, die zwischen Warschauer Straße und Turmstraße verkehrt, fährt jedoch im regulären Betrieb weiter.
Petersburger Straße im Umbau: Gründliche Vorbereitung für eine nachhaltige Zukunft
Das Projekt an der Petersburger Straße soll Modellcharakter für Berlins Radverkehrsentwicklung haben. Es zeigt, wie komplex, aber notwendig die Umgestaltung zentraler Verkehrsachsen ist, um eine nachhaltigere und sicherere Mobilität zu ermöglichen. Dennoch bleibt viel zu tun: Die Baustelle wird den Kiez noch mindestens zwei weitere Jahre prägen.
Erst wenn die Bauzäune verschwunden sind, wird sich zeigen, ob das Projekt den hohen Erwartungen gerecht wird. Bis dahin bleibt es ein Balanceakt zwischen Fortschritt und Einschränkungen für die Anwohnerinnen und Anwohner.

Bauzäune und Einschränkungen der Anwohnenden: Der Umbau der Petersburger Straße ist in vollem Gange. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

Die Tramlinie M10, die zwischen Warschauer Straße und Turmstraße verkehrt, fährt während der Bauarbeiten im regulären Betrieb weiter. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

Radfahrerinnen und Radfahrer werden derzeit über einen schmalen Weg entlang der Bauzäune geleitet. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
Quellen: Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Berliner Morgenpost, Architektur Urbanistik Berlin, Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg, Wikipedia
Wie kommt eigentlich während der Bauphase die Feuerwehr im Falle eines Wohnungsbrandes zum Löschen und Evakuieren an die Häuser, an denen dicht der Bauzaun verläuft?
Der Bauzaun wird ja bei dem rasanten Bautempo wohl doch noch etwas länger stehen bleiben.
Axel Rychlikowski … Rentner :-D
Adresse: information@berliner-feuerwehr.de
Betrifft: Baustelle Petersburger Str./Bersarinplatz bis Petersburger Str./Landsberger Allee – Umbau der 96a in eine Fahrradstraße
Sehr geehrte Damen und Herren,
wie kommt eigentlich während der Umbauphase die Feuerwehr im Falle eines Wohnungsbrandes zum Löschen und Evakuieren an die Häuser Petersburger Str.15 bis 75 , an denen dicht der Bauzaun verläuft?
Ich bin selbst betroffen und mache mir Sorgen im Falle es brennt und gelöscht werden muss.
Siehe bitte: https://entwicklungsstadt.de/radwegprojekt-petersburger-strasse-wie-der-umbau-voranschreitet/
Mit freundlichen Grüßen
Axel Rychlikowski