Hamburg startet ein bedeutendes Bauprojekt zur Neugestaltung der Hammerbrookstraße, das den Komfort und die Sicherheit für Radfahrende wie auch Fußgängerinnen und Fußgänger deutlich erhöhen soll.
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Die Hammerbrookstraße fungiert als zentrale Nord-Süd-Achse zwischen der Kurt-Schumacher-Allee und der Süderstraße und ist Teil des übergeordneten Radverkehrsnetzes der Stadt. Neben ihrer Funktion als Verbindungsstraße dient sie als wichtiger Knotenpunkt für die rund 800 Unternehmen, die in Hammerbrook ansässig sind. Die Umbaumaßnahmen betreffen den nördlichen Abschnitt der Straße, der sich zwischen dem Lindenplatz und der Spaldingstraße erstreckt, und umfassen eine grundlegende Überarbeitung der Verkehrsführung.
Die Bauarbeiten begannen im Dezember 2024 und sollen im Juli 2025 abgeschlossen sein. Zentrales Ziel ist die Förderung des Radverkehrs durch eine moderne und sichere Infrastruktur. Geplant sind mindestens 2,25 Meter breite Radfahrstreifen auf beiden Seiten der Straße, die es ermöglichen, die Hammerbrookstraße auch entgegen der Einbahnstraßenregelung zu befahren. Unter der Bahnbrücke werden die Radwege durch sogenannte Protected-Bike-Lanes vom Kfz-Verkehr getrennt.
Verbesserungen im Radverkehr: Neue Verbindung der Veloroute 8 in die Hammerbrookstraße
Am Lindenplatz, der als Knotenpunkt für mehrere Verkehrsströme dient, wird die Kreuzung so umgestaltet, dass sie den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmenden gerecht wird. Vor dem Umbau gab es auf der westlichen Seite keine gesicherte Querungsmöglichkeit für Radfahrende und Fußgängerinnen und Fußgänger.
Mit der geplanten Neugestaltung wird diese Lücke geschlossen. Eine neue Fuß- und Radverkehrsfurt ermöglicht eine direkte Verbindung von der Veloroute 8 in die Hammerbrookstraße. Zusätzlich werden die Kreuzungsbereiche kompakter gestaltet und rot eingefärbt, um die Sichtbarkeit und Sicherheit insbesondere bei Abbiegevorgängen zu verbessern.
Neue Querungshilfe für Sicherheit von Fußverkehr und Schulwegen
Auch für den Fußverkehr bringt die Umgestaltung deutliche Verbesserungen. Eine neue Querungshilfe wird zwischen der Brecht-Schule und dem Einkaufszentrum Kaufland eingerichtet, um Schülerinnen und Schülern den Schulweg sicherer zu gestalten. Zudem entsteht auf der westlichen Seite der Kurt-Schumacher-Allee eine kombinierte Rad- und Fußverkehrsfurt, die den Stadtteil Hammerbrook direkt mit der Grünachse Horner Geest und dem Stadtteil St. Georg verbindet.
Die Verkehrsplanung sieht vor, dass durch die klare Trennung von Rad- und Fußwegen potenzielle Konflikte vermieden werden. Insbesondere die Straßeneinengung nördlich der Norderstraße erleichtert die Querung und erhöht die Sicherheit für alle Anwohnenden und Verkehrsteilnehmenden.
Lindenplatz-Kreuzung bereits ab Frühling 2025 wieder freigegeben
Die Bauarbeiten erfolgen in mehreren Phasen, um die Einschränkungen für den Verkehr so gering wie möglich zu halten. In der ersten Bauphase werden die Fahrbahn und Nebenflächen am Knotenpunkt Lindenplatz neu gestaltet. Während dieser Zeit bleibt die bestehende Einbahnstraßenregelung für den motorisierten Verkehr erhalten. Der Rad- sowie Fußverkehr wird sicher durch das Baufeld geführt.
Im weiteren Verlauf wird die Neugestaltung entlang der Hammerbrookstraße fortgesetzt. Ziel ist es, die Kreuzung am Lindenplatz bereits im Frühjahr 2025 wieder für den motorisierten Verkehr freizugeben. Bis Juli dieses Jahres soll die gesamte Maßnahme dann abgeschlossen sein.
Quellen: Bezirksamt Hamburg-Mitte: Detaillierte Informationen zur Neugestaltung der Hammerbrookstraße, Pressemitteilung des Bezirksamts Hamburg-Mitte vom 02.12.2024.