Unweit der Gärten der Welt im Bezirk Marzahn-Hellersdorf entsteht in Kaulsdorf ein Schulneubau, den die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive errichtet. Das neue Gymnasium mit Sporthalle und Außenanlagen entsteht auf einem fast 18.000 Quadratmeter großen Grundstück entlang der Erich-Kästner-Straße. Wir werfen einen ersten Blick hinein.

In Kaulsdorf baut die landeseigene HOWOGE im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive ein neues Gymnasium mit Sporthalle und Außenanlagen. / Foto: HOWOGE

© Visualisierungen & Fotos: HOWOGE

 

Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE hat im März 2023 den Grundstein für ein neues Gymnasium im Ortsteil Kaulsdorf des Bezirks Marzahn-Hellersdorf gelegt. Insgesamt 830 Schulplätze werden in dem mittlerweile fast fertigen Neubau an der Erich-Kästner-Straße zukünftig zur Verfügung stehen.

Nach aktuellem Planungsstand soll der Schulbau zu Beginn des Schuljahres 2025/2026 fertiggestellt werden. Auf einem 17.500 Quadratmeter großen Grundstück unweit der Gärten der Welt realisiert die Wohnungsbaugesellschaft einen „langgestreckten, kammartigen Baukörper„, in dem auch eine Sporthalle integriert wird.

Erich-Kästner-Straße: Schul-Neubau in Kaulsdorf für 830 Schülerinnen und Schüler

Der kompakte Baukörper lässt auf dem Grundstück viel Platz für ein vielfältiges Angebot an Außenräumen als Orte für Kommunikation, Entspannung und Bewegung„, erläutert die HOWOGE das Vorhaben.

Die aufgelockerte Struktur des neuen Gymnasiums soll nach Vorstellung des federführenden Büros Hausmann Architekten GmbH  eine helle und freundliche Atmosphäre für Lernende und Lehrende schaffen. Mittlerweile lässt sich gut beobachten, wie das fertige Campus-Konzept aussehen wird.

Umsetzung des Schulprojekts als „Compartment-Konzept“

Die Umsetzung des sogenannten „Compartment-Konzepts“ soll für die Lernräume ein hohes Maß an Transparenz und Flexibilität bieten und so für unterschiedliche Unterrichtssituationen genutzt werden können.

Dieses Raumkonzept sieht vor, dass sich die Unterrichtsräume rund um dezentrale Foren gruppieren. Diese werden einem bestimmten Schwerpunkt oder Jahrgängen zugeordnet. Für jedes Forum soll es zudem flexibel nutzbare Bereiche und Räume geben.

Fertigstellung der neuen Schule soll zum neuen Schuljahr 2025/2026 erfolgen

Das zukünftige Gymnasium in der Erich-Kästner-Straße wird neben dem Mehrzweckbereich, dem Fachraum- und Verwaltungsbereich insgesamt acht solcher Compartments umfassen. Sie werden in den beiden Obergeschossen untergebracht sein. Im Erdgeschoss werden sich neben dem Mehrzweckraum und der Mensa auch die Fachräume Musik, Kunst und Wirtschaft, Arbeit, Technik sowie die Bibliothek befinden.

Teil des Bauvorhabens ist auch der Bau von Freizeit- und Erholungsflächen sowie mehreren Sportaußenanlagen, die teilweise bereits fertiggestellt wurden. Im Rahmen einer Fachführung konnten Dr. Torsten Kühne, Staatssekretär für Schulbau und Schuldigitalisierung, Stefan Bley, Schul-Bezirksstadtrat sowie die zukünftige Schulleiterin, Gerlind Fischer, heute einen ersten Blick in das Gebäude werfen.

Schaffung neuer Gymnasialplätze für die Stadtteile Mahlsdorf und Kaulsdorf

Das Gymnasium ist Teil eines umfassenden Infrastrukturprojekts, das bereits zwei Grundschulen sowie verschiedene Kinder- und Jugendeinrichtungen umfasst. Mit der Schaffung neuer Gymnasialplätze wird ein dringend benötigtes Angebot für die Stadtteile Mahlsdorf und Kaulsdorf erweitert.

Darüber hinaus sind auch außerschulische Nutzungen eingeplant: Die bezirkliche Musikschule wird eigene Räume erhalten, und die Sporthalle steht sowohl dem Schulsport als auch dem Vereins- und Wettkampfsport zur Verfügung. Gleichzeitig wird eine bisher ungenutzte Brache für die Nachbarschaft zugänglich gemacht, was einen deutlichen Mehrwert für das gesamte Quartier darstellen soll.

Die künftige Schulleiterin Gerlind Fischer äußert sich zum Vorhaben wie folgt: „Wir werden das innovative Compartmentprinzip in diesem großartigen Gebäude nutzen, um modernes Lernen und die aktive Mitgestaltung des Schulalltags optimal zu verbinden. Die flexiblen Lern- und Teamhäuser fördern individuelles Lernen ebenso wie kooperative Projekte, die Demokratiebildung, Nachhaltigkeit und das Gemeinwohl in den Mittelpunkt stellen.

 

© Foto: HOWOGE

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Quellen: HOWOGE, Berliner Woche, Hausmann Architekten GmbH, Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf