Die Modernisierung des Bürgerhauses Harburg erreicht einen neuen Meilenstein. Nach der energetischen Sanierung der Fassade werden nun die Innenräume umfassend renoviert. Ein Projekt im Rahmen des Förderprogramms „RISE“, das die kulturelle und soziale Infrastruktur im Stadtteil Harburg stärkt und bis Herbst 2025 abgeschlossen sein soll.

© Visualisierung Titelbild: PASD Feldmeier & Wrede Architekten

 

Das Bürgerhaus Harburg, ein zentraler Ort für Kultur und Begegnung im Stadtteil Harburg, wird aktuell umfassend modernisiert. Nach der abgeschlossenen energetischen Sanierung der Fassade haben nun die Arbeiten im Inneren des Gebäudes begonnen. Diese umfassen den Umbau des Veranstaltungssaals, die Renovierung der Gruppenräume sowie die Erneuerung der Eingangsbereiche und Sanitäranlagen. Zusätzlich werden die Veranstaltungstechnik, die Lüftung und Teile des Dachs modernisiert.

Das Gebäude, das 1984 eröffnet wurde, wird im Rahmen des Förderprogramms „RISE“ (Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung) umfassend saniert. Mit etwa fünf Millionen Euro stellt „RISE“ den Hauptteil der benötigten Mittel bereit. Ziel ist es, die Nutzungsmöglichkeiten des denkmalgeschützten Gebäudes zu verbessern und als lebendigen Ort der Begegnung zu erhalten.

Bürgerhaus Harburg als zentraler Baustein für verbesserte Lebensqualität im Stadtteil

Im Rahmen eines Pressetermins am 15. Januar betonten mehrere Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung und Kultur die Bedeutung des Projekts. Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein erklärte, dass neben dem Wohnungsbau auch die soziale Infrastruktur im Fokus der Stadtentwicklung stehen müsse. Das Bürgerhaus Harburg sei ein zentraler Baustein, um die Lebensqualität im Stadtteil zu verbessern und den Harburger Stadtkern zu beleben.

Auch Dr. Alexander von Vogel, Staatsrat für Wissenschaft, Forschung und Bezirke, hob hervor, dass Bürgerhäuser wichtige Orte für kulturelles Engagement und sozialen Austausch seien. Die Modernisierung des Bürgerhauses Harburg stärke diese Funktionen und trage zur Identifikation der Bewohnerinnen und Bewohner mit ihrem Stadtteil bei.

Geplante Fertigstellung im Herbst 2025, Gesamtkosten belaufen sich auf über 7 Mio. Euro

Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 7,6 Millionen Euro. Neben den Mitteln aus dem „RISE“-Programm stammen rund eine Million Euro aus dem Einzelplan der Finanzbehörde. Weitere Mittel werden aus Klimaplan- und Sanierungsfonds sowie dem Quartiersfonds bereitgestellt. Auch die Bezirksversammlung Harburg steuert 400.000 Euro bei.

Die Fertigstellung des Projekts ist für Herbst 2025 geplant. Bis dahin wird das Bürgerhaus modernisiert und an die Anforderungen eines zeitgemäßen Veranstaltungs- und Kulturzentrums angepasst. Gleichzeitig bleibe es ein bedeutendes Denkmal, dessen Sanierung in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz erfolgt.

Programme werden während Bauphase an ausgelagertem Standorten fortgeführt

Dörte Inselmann, Intendantin der Stiftung Kultur Palast, sieht in der Modernisierung eine Chance, die kulturelle Vielfalt im Stadtteil weiter auszubauen. Sie erklärte, dass das Bürgerhaus nach Abschluss der Arbeiten ein unschätzbarer Impuls für die Entwicklung der Harburger Innenstadt sein werde. Während der Bauphase werden Programme an ausgelagerten Standorten fortgeführt, um den Kulturbetrieb aufrechtzuerhalten.

Jens Kerkhoff, Geschäftsführer des Gebäudemanagements Hamburg (GMH), betonte die Bedeutung des Projekts für die Stadtteilgemeinschaft. Das Bürgerhaus solle ein Ort der Begegnung bleiben, der sowohl kulturelle Veranstaltungen als auch soziale Angebote vereint. Holger Böhm, Vorsitzender der Bezirksversammlung Harburg, ergänzte, dass das sanierte Gebäude als kulturelles Herzstück des Bezirks fungieren werde.

Quellen: Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Hamburger Kultur 

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