Die historische Alte Villa in Hamburg-Niendorf hat eine neue Bestimmung gefunden: Als Begegnungszentrum will sie Raum für soziale und kulturelle Initiativen bieten. Durch Sanierung und gemeinschaftliches Engagement entstand ein Ort, der Menschen verschiedener Generationen und Herkunft zusammenführen soll.

© Foto Titelbild: IMAGO / Hanno Bode

 

Die 1890 erbaute Alte Villa in Hamburg-Niendorf hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Nach langer Zeit in Privatbesitz wurde das Gebäude Ende 2023 von der Sprinkenhof GmbH, einer Tochtergesellschaft der Stadt Hamburg, erworben. Mit Mitteln aus dem Stadtentwicklungsfonds „Lebendige Quartiere“ wurde das Haus umfassend saniert. Nun dient es als Zentrum für soziale und kulturelle Projekte.

Am Donnerstag wurde die offizielle Eröffnung gefeiert. Neben Vertreterinnen und Vertretern der Stadt, darunter Finanzsenator Andreas Dressel und Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein, waren auch zahlreiche Akteurinnen und Akteure aus der Nachbarschaft anwesend. Pein betonte, dass die Alte Villa ein herausragendes Beispiel für gelungene Quartiersentwicklung sei und einen wichtigen Beitrag zur Integration und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt leiste.

Alte Villa in Hamburg-Niendorf: Ein Ort der Begegnung und des Austauschs

Die Alte Villa will auf rund 830 Quadratmetern vielfältige Nutzungsmöglichkeiten bieten. Im Erdgeschoss ist ein Begegnungscafé mit offener Kochküche entstanden. In den oberen Etagen stehen Büro-, Beratungs- und Konferenzräume zur Verfügung. Hier sollen unter anderem Deutschkurse, kreative Workshops und Beratungsangebote stattfinden. Die Organisatoren betonen, dass weiterhin Kooperationspartner gesucht werden, um das Angebot weiter auszubauen.

Aktuell wird die Alte Villa von zwei Hauptakteuren betrieben: dem Verein Wir für Niendorf e.V. und dem Jugendhilfeträger Hamburger Kinder- und Jugendhilfe e.V.. Sie verfolgen ein interkulturelles und generationsübergreifendes Konzept, das insbesondere ehrenamtliches Engagement fördern soll.

„Ein offener Ort für alle“: Gemeinschaftliches Engagement für den Stadtteil Niendorf

Die Eröffnung der Alten Villa ist ein bedeutender Schritt für die Stadtteilentwicklung in Niendorf. Stadtvertreter und Initiativen sehen in dem Haus eine langfristige Chance, das Gemeinschaftsgefühl und die soziale Infrastruktur zu stärken. Martin Sowinski von der Sprinkenhof GmbH betonte, dass die Villa ein offener Ort für alle sei – unabhängig von Alter, Herkunft oder sozialem Hintergrund.

Auch Nina Schrader vom Verein „Wir für Niendorf“ zeigt sich optimistisch. Sie sieht das neue Begegnungszentrum als Ausdruck eines lebendigen, gemeinschaftlichen Miteinanders im Stadtteil. „Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, Orte der Begegnung und des Austausches zu schaffen“, so Schrader.

Quellen: Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Bezirksamt Eimsbüttel, Hamburger Abendblatt

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