Im Springpfuhlpark in Marzahn-Hellersdorf wird ein Pilotprojekt gestartet, das 18 innovative Solarleuchten in den Test stellt. Das einjährige Vorhaben untersucht, ob diese Technologie den Herausforderungen Berlins auch in sonnenarmen Zeiten gewachsen ist.

Ein innovatives Pilotprojekt im Springpfuhlpark testet 18 Solarleuchten auf ihre Alltagstauglichkeit und Effizienz unter variierenden Lichtbedingungen. / © Visualisierung: Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt

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Im Springpfuhlpark im Bezirk Marzahn-Hellersdorf werden erstmals in Berlin 18 moderne Solarleuchten erprobt. Die bisherigen Anlagen – veraltete Leuchten und marode Verkabelungen – bedurften einer dringenden Erneuerung, wie das Bezirksamt in einer offiziellen Pressemitteilung bekanntgab.

Solaranlagen im Springpfuhl: Langzeittest unter realen Bedingungen

Im Rahmen eines mindestens einjährigen Pilotvorhabens wird geprüft, ob die Solarleuchten im Regelbetrieb funktionieren und auch in den sonnenarmen Monaten Berlins zuverlässig arbeiten.

Die kürzlich installierte Testanlage befindet sich in einer Grünanlage, in der keine gesetzliche Beleuchtungspflicht wie im öffentlichen Straßenraum besteht. Und dies machte die Durchführung des Pilotprojekts überhaupt erst möglich.

Sechs verschiedene Leuchtentypen: Vielfalt der Systeme und praxisnahe Evaluierung

Sechs verschiedene Leuchtentypen von vier Herstellern werden unter Beachtung unterschiedlicher Standortbedingungen – vollsonnig, leicht schattig und schattig – getestet, um den Einfluss von Verschattung realistisch zu bewerten.

Dabei soll sich zeigen, dass manche Leuchten ihre Helligkeit bei Passantenbewegungen erhöhen, während andere diese Funktion nicht integrieren. Zudem variieren die Hersteller hinsichtlich der Montage der Solarpaneele – sei es im Mast integriert oder als Aufsatz über der Leuchte –, was im Langzeittest weiter beurteilt werden soll.

Innovative Solarenergie in Marzahn-Hellersdorf: Wirtschaftliche Aspekte und Investitionskosten

Die Vorteile der Solarbeleuchtung liegen laut Bezirksamt klar auf der Hand: Es entfallen laufende Energiekosten und teure Verkabelungen. Gleichzeitig seien die Investitionskosten für Maste und Leuchten im Vergleich zu konventionellen Anlagen deutlich höher. Das Projekt wird mit 150.000 Euro aus dem Innovationsfonds des Landes Berlin finanziert und wirft damit auch kritische Fragen zur langfristigen Wirtschaftlichkeit auf.

Staatssekretär Johannes Wieczorek äußerte sich wie folgt zum Projekt: „Der Modernisierungsbedarf bei Leuchten in Grünanlagen ist immens. Inwieweit diese Technik den Praxistest besteht und anschließend auch im Rahmen anderer Projekte zum Einsatz kommen kann, wollen wir im Springpfuhlpark herausfinden.

 

Quellen: Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf

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