Update: Nach 16 Jahren der Verhandlungen wurde der Vertrag für das Stadtquartier „Pankower Tor“ endlich unterzeichnet. Das Bauprojekt mit 2.000 geplanten Wohnungen kann nun in die nächste Phase gehen, doch einige Fragen, insbesondere zum Natur- und Denkmalschutz, bleiben weiterhin offen.

In wenigen Jahren soll es endlich losgehen. Seit vielen Jahren stritten die Projektbeteiligungen um die Realisierung des Bauvorhabens „Pankower Tor“. Am 25. März wurde nun endlich der städtebauliche Vertrag unterschrieben. / © Visualisierung: Nöfer Architekten
© Visualisierungen: Nöfer Architekten
Nach jahrelangen Verhandlungen zwischen Investor Kurt Krieger, dem Bezirk Pankow und dem Land Berlin wurde am 25. März 2025 der städtebauliche Vertrag für das Bauprojekt „Pankower Tor“ notariell beurkundet. Die Einigung umfasst den Erschließungsvertrag, naturschutzrechtliche Maßnahmen sowie die Fortführung des Bebauungsplanverfahrens. Vertreter der Beteiligten bezeichneten den Vertragsabschluss als bedeutenden Fortschritt für die Entwicklung des Quartiers.
Das rund 47 Hektar große Areal zwischen den Bahnhöfen Pankow und Heinersdorf soll in den kommenden Jahren zu einem modernen Stadtquartier umgestaltet werden. Geplant sind 2.000 Wohnungen, eine Schule, zwei Kitas, eine Einkaufsstraße und ein Stadtteilpark. Ursprünglich hatte Krieger auf dem Gelände ein weiteres Möbelhaus vorgesehen, doch aufgrund der wachsenden Wohnraumnachfrage in Berlin wurde das Konzept mehrfach überarbeitet.
Lokschuppen und Kreuzkröten: Natur- und Denkmalschutz weiterhin Streitpunkte
Trotz der Vertragsunterzeichnung bleiben einige Fragen offen. Ein zentraler Konfliktpunkt ist die Umsiedlung der streng geschützten Kreuzkröten, die auf dem Gelände leben. Der NABU hatte sich in der Vergangenheit sehr kritisch gegenüber dem geplanten Vorhaben geäußert. Laut Bezirksamt Pankow habe man jedoch nun „eine tragfähige Lösung“ erarbeitet – die Amphibien sollen nordöstlich des geplanten neuen Stadtquartiers eine neue Heimat finden.
Auch der Umgang mit den drei denkmalgeschützten Lokschuppen ist noch nicht abschließend geklärt. Das Areal, auf dem sie stehen, sei laut RBB aus dem Bauplan, der nun unterschrieben wurde, herausgehalten worden.
Nächste Schritte für das Projekt „Pankower Tor“: Baustart ab 2026 geplant
Bevor mit den Bauarbeiten begonnen werden kann, muss das Bebauungsplanverfahren abgeschlossen und die artenschutzrechtlichen Maßnahmen umgesetzt werden. Die Projektbeteiligten rechnen mit einem Baustart frühestens 2026. Die Fertigstellung des gesamten Quartiers wird derzeit für das Jahr 2035 erwartet.
Quellen: Bezirksamt Pankow, NABU, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Senatskommission Wohnungsbau, Nöfer Architekten, RBB
Ganz ehrlich: Das hat alles viel zu lange gedauert und gehört zu den Vorhaben, die das Vertrauen in die Gestaltungskraft der Demokratie zerstören, zumindest können.
Die Frage ist wer darf bauen? Wieder nur die völlig überlasteten Baugenossenschaften wie in Tegel. Da vierjährt sich am Am 4. Mai 2025 die Einstellung des Flugbetriebs. Bebauungspläne gingen in die öffentliche Auslegung in 2018. Man könnte meinen genug Zeit um gleich nach Betriebsschluss der bekanntlich auch Jahre verzögert war loszulegen. Weit gefehlt. Bauen dürfen hier nur besagt Genossenschaften in fortschrittlicher „schneller“ Holzbauweise. Bezug vsl. 2028