Ab dem 17. Februar 2025 starten in Lichterfelde Süd die vorbereitenden Arbeiten zur Aufwertung des Stangenpfuhls und -grabens. Ziel ist es, eine neue Wegeverbindung zu schaffen, die das Gebiet um die Thermometersiedlung aufwertet und gleichzeitig die Natur möglichst schonend berücksichtigt.

Im Februar beginnen in Lichterfelde Süd die Vorarbeiten für eine neue Wegeverbindung entlang des Stangenpfuhls. / © Foto: Wikimedia Commons, Fridolin freudenfett (Peter Kuley), CC BY-SA 3.0

© Fotos: Wikimedia Commons, Fridolin freudenfett (Peter Kuley), CC BY-SA 3.0

 

Ab dem 17. Februar 2025 beginnen im Berliner Ortsteil Lichterfelde Süd die ersten Vorarbeiten für die Schaffung einer neuen Wegeverbindung entlang des Stangenpfuhls und -grabens. Das Vorhaben ist Teil einer umfassenden Aufwertungsmaßnahme, die nicht nur die Infrastruktur verbessern, sondern auch die Naturnähe des Gebiets bewahren soll.

Aufwertung des Stangenpfuhls: Zukünftiger Weg durch das grüne Lichterfelde

Die geplante Wegeverbindung wird eine Breite von etwa drei Metern aufweisen und eine kleine Platzaufweitung beinhalten. Der Trampelpfad, der bislang nur als informelle Verbindung genutzt wurde, soll offiziell für die breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die neue Route verläuft in einem Bogen, um den vorhandenen Gehölzbestand möglichst wenig zu beeinträchtigen. Der Eingriff in den Boden- und Wurzelbereich soll mit größter Sorgfalt durchgeführt werden.

Besonders beachtlich ist, dass mit speziellen Wurzelbrücken gearbeitet wird, um den Baumbestand zu erhalten. Allerdings können einige Baumfällungen nicht vermieden werden, vor allem bei dünnem Stangenholz, das aufgrund seiner dichten Anordnung den Raum für andere Pflanzen und Bäume einschränkt.

Baumfällungen unvermeidlich: Naturschutzmaßnahmen und Biotoppflege als Ausgleich

Für den Verlust einzelner Bäume ist ein Ausgleich vorgesehen. Durch gezielte Biotoppflegemaßnahmen soll der verbleibende Gehölzbestand zukunftsfähig gemacht werden. Ein besonderer Fokus werde dabei auf die Entwicklung von artenreichen Säumen entlang der Gehölzränder gerichtet, die als Rückzugsorte für zahlreiche Tiere dienen sollen. Zudem wird die Einzäunung des angrenzenden Gewässers beibehalten, um eine Naturverjüngung des Gehölzbestandes zu ermöglichen und den Bäumen eine längere Lebensdauer zu sichern.

Vorbereitende Arbeiten ab Februar, eigentlicher Baustart im Sommer 2025

Die eigentlichen Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Juni 2025 und sollen bis Dezember desselben Jahres abgeschlossen sein. Der Bezirk hebt hervor, dass er bestrebt ist, die Beeinträchtigungen durch Baulärm und andere Störungen so weit wie möglich zu minimieren. Dennoch müssen Anwohnerinnen und Anwohner mit gewissen Einschränkungen rechnen. Die Finanzierung des Projekts erfolgt über das Programm „Sozialer Zusammenhalt – Baufonds“ und ist mit rund 530.000 Euro veranschlagt. Es ist Teil einer umfassenden Aufwertungsmaßnahme im Quartiersmanagementgebiet „Thermometersiedlung“.

Das sozial benachteiligte Gebiet im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf hat in den letzten Jahren zunehmend Aufmerksamkeit auf seine infrastrukturellen und sozialen Herausforderungen gezogen. Die Aufwertung des Springpfuhls dürfte einen wichtigen Schritt hin zu einer zukunftsfähigen Entwicklung des Quartiers darstellen.

Quellen: Tag der Städtebauförderung Berlin, Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf

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