Im aufstrebenden Stadtteil Fischbeker Heidbrook im Hamburger Süden schreiten die Bauarbeiten für 45 Reihenhäuser und 90 geförderte Wohnungen im Apfelbeerenring und Distelfalterweg zügig voran. Mit den ersten fertiggestellten Rohbauten rückt die Fertigstellung der neuen Wohnanlage näher.

Östlich der Fischbeker Heide entsteht ein neues Wohnviertel. Die SAGA Unternehmensgruppe, PARC BAU und die IBA Hamburg bauen hier insgesamt 45 Reihenhäuser sowie mehrere Mehrfamilienhäuser. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

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Im Hamburger Süden, zwischen Neugraben-Fischbek und Neu Wulmstorf, wächst mit dem Quartier Fischbeker Heidbrook ein neues Stadtviertel. Auf dem Gebiet der ehemaligen Röttiger Kaserne entstehen in unmittelbarer Nähe zur Fischbeker Heide rund 800 neue Wohneinheiten.

Darunter sind Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser sowie kleinteilige Mehrfamilienhäuser aus acht Gebäuden mit bis zu sieben Geschossen. Der entsprechende Bebauungsplan wird unter dem Titel „Neugraben-Fischbek 66 (NF66)“ entwickelt.

SAGA baut 45 Reihenhäuser mit 90 geförderten Wohnungen in Neugraben-Fischbek

Innerhalb der letzten fünf Monaten hat sich die 54 Hektar große Fläche von einer Brachlandschaft zu einer dynamischen Baustelle entwickelt: Erdarbeiten sind abgeschlossen, Fundamente gegossen, Mauern hochgezogen. Bei einigen Häusern steht bereits das Erdgeschoss, bei anderen fehlt aktuell noch der Fenstereinbau. Mit der baldigen Fertigstellung der Rohbauten und dem Innenausbau stehen die nächsten Meilensteine an.

Herzstück des Quartiers ist der Bau von 45 Reihenhäusern durch die SAGA Unternehmensgruppe in Kooperation mit dem Bauunternehmen PARC BAU und der Internationalen Bauausstellung Hamburg (IBA Hamburg). Im August 2024 fiel mit dem Spatenstich der offizielle Startschuss für das Bauprojekt, das insgesamt 90 öffentlich geförderte Wohnungen umfasst. 

Neue Sozialwohnungen am Distelfalterweg und Apfelbeerenring: Fertigstellung Ende 2025

Die Reihenhäuser verteilen sich auf zwölf Baufelder und vereinen zwei Haustypen: Die Reihenhäuser am Distelfalterweg sind zweigeschossig aufgebaut und haben eine helle Putzfassade. Der zweite Haustyp befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite am Apfelbeerenring und verfügt zusätzlich über ein zurückgesetztes Staffelgeschoss. Diese Häuser sind mit einer roten Klinkerriemchenfassade versehen.

Alle Gebäude verfügen über ein Energiekonzept mit Photovoltaik, Fernwärme und Wärmerückgewinnung, was den IFB-Effizienzhaus 40 Standard erfüllt. Zudem werden sie mit weißen Sprossenfenstern und Walmdächern sowie Gauben ausgestattet. Die Nettokaltmiete im 2. Förderweg wird bei 9,10 Euro pro Quadratmeter liegen.

Weitere Wohnungen der SAGA am Heidschnuckenweg in Harburg bereits fertiggestellt

Parallel zu den Reihenhäusern hat die SAGA im vergangenen Jahr vier Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 54 öffentlich geförderten Wohnungen am Heidschnuckenring fertiggestellt. Die Wohnungen sind zwischen 52 und 91 Quadratmeter groß, verfügen über zwei bis vier Zimmer und jeweils über einen Balkon oder eine Dachterrasse. 16 Einheiten werden barrierefrei gebaut. Die Nettokaltmiete liegt bei 6,90 Euro pro Quadratmeter. Für die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner stehen außerdem 20 Pkw-Stellplätze zur Verfügung.

Bereits zuvor entstanden durch die SAGA 100 familienfreundliche Reihenhäuser mit jeweils drei Etagen und vier bis fünf Zimmern. Damit wird das städtische Wohnungsunternehmen künftig rund 250 Wohnungen im Fischbeker Heidbrook vermieten.

Fischbeker Heide: „Smoodje“, Uwe-Seeler-Halle und Pilotprojekt RISA nach dem Prinzip der „Schwammstadt“

Das Quartier wird durch weitere Projekte wie „Smoodje“ ergänzt– 12 Townhouses, bei denen recycelte Materialien aus der Altbausanierung verwendet und die Fassaden zu 50 Prozent mit Photovoltaikelementen versehen werden. Die Uwe-Seeler-Halle im östlichen Bereich des Gebiets fungiert als zentrales Element des sozialen Lebens. Nach einer umfassenden Sanierung wurde sie neu eröffnet und dient nun Schulen, Vereinen und Anwohnern als Sport-, Veranstaltungs- und Kulturzentrum. Zusätzlich sind ein Kindertagesheim, Grün- und Freizeitflächen sowie geeignete Versorgungseinrichtungen vorgesehen.

Besonderes Augenmerk soll dabei auf Nachhaltigkeit und Klimaanpassung liegen: Als eines der ersten Quartiere in Hamburg entwickelt die Stadt Hamburg den Fischbeker Heidbrook nach dem Konzept des „RISA-Programms“ (RegenInfraStrukturAnpassung). Statt klassischer Entwässerung werden Niederschläge im Sinne der „Schwammstadt“ vor Ort gespeichert, versickert oder verdunstet. Die Fertigstellung des neuen Wohnviertels ist für das vierte Quartal 2025 vorgesehen.

 

Die Gebäude am Apfelbeerenring haben später eine helle Putzfassade. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

Quellen: SAGA, Hamburg.de, IBA Hamburg

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