Bis Herbst 2025 sollen auf einer Strecke von 1,6 Kilometern neue Radfahrstreifen, Lieferzonen und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen auf der Grunewaldstraße in Berlin-Schöneberg entstehen. Ziel der Umgestaltung ist es, die Verkehrssicherheit für alle Beteiligten zu verbessern und den Radverkehr stärker zu fördern.
© Foto & Visualisierung: Infravelo GmbH
Text: Stephanie Engler
Am 14. Oktober starteten die Bauarbeiten für die Neugestaltung der Grunewaldstraße im Herzen von Schöneberg. Im Zuge der Bauarbeiten werden auf beiden Straßenseiten neue, geschützte Radfahrstreifen eingerichtet. Zudem sollen durch Protektionselemente wie Leitboys und flexible Pfosten mehr Raum und Sicherheit für Radfahrende geschaffen werden. Weiterhin werden die Radwege in Kreuzungsbereichen und an Einfahrten durch rote Markierungen besonders hervorgehoben, um die Sichtbarkeit zu erhöhen.
Neben den neuen Radfahrstreifen wird die Asphaltdecke der Grunewaldstraße umfassend saniert. In den Bereichen der Radwege und Lieferzonen sollen dabei Risse, Fugen und Wellen beseitigt werden, um eine glatte, sichere Fahrbahnoberfläche zu gewährleisten. Die Bauarbeiten werden schrittweise durchgeführt, um die Auswirkungen auf den Verkehr sowie Anwohner und Anwohnerinnen möglichst gering zu halten.
Grunewaldstraße in Schöneberg: Lieferzonen und Sonderparkplätze für bessere Nutzung
Ein weiterer zentraler Aspekt der Umgestaltung betrifft den Wirtschaftsverkehr. Insgesamt 17 neue Lieferzonen werden entlang der Strecke eingerichtet, die jeweils mindestens 15 Meter lang sind. Diese sollen dem Lieferverkehr ermöglichen, Waren sicher und effizient zu be- und entladen, ohne dabei den Verkehrsfluss zu beeinträchtigen.
Neben den Lieferzonen entstehen auch neue Stellplätze für Taxen sowie Sonderparkplätze für Menschen mit Behinderungen. Auch vier Parkflächen für Elektrokleinstfahrzeuge wie E-Scooter werden eingerichtet.
Neue Spuraufteilung der Grunewaldstraße: Abschnittsweise Bauarbeiten bis 2025
Die Bauarbeiten sind in zwei Phasen unterteilt. Der erste Bauabschnitt umfasst den Bereich zwischen der Kufsteiner/Bamberger Straße und der Martin-Luther-Straße. Hier sollen die Arbeiten bis Ende 2024 abgeschlossen sein. In der zweiten Bauphase, die im Frühjahr 2025 beginnt, wird der Bereich zwischen der Martin-Luther-Straße und dem U-Bahnhof Kleistpark umgebaut. Auch in diesem Abschnitt stehen die Einrichtung von Radfahrstreifen und die Sanierung der Fahrbahn im Mittelpunkt.
Um die Einschränkungen für Anwohner und Gewerbetreibende so gering wie möglich zu halten, bleibt die Grunewaldstraße während der gesamten Bauarbeiten befahrbar. Es wird jedoch zu temporären Umleitungen und Verkehrsbehinderungen kommen. In den kommenden Wochen finden Informationsveranstaltungen statt, bei denen über die genauen Bauabläufe und mögliche Einschränkungen informiert wird.
Fortschritt für die Verkehrssicherheit in Schöneberg
Die Umgestaltung der Grunewaldstraße wird von vielen als großer Fortschritt für die Verkehrssicherheit in Schöneberg angesehen. Dr. Saskia Ellenbeck, Bezirksstadträtin für Ordnung, Straßen, Grünflächen und Umwelt, betont die Bedeutung des Projekts besonders für die Infrastruktur und Sicherheit für Pendler*innen und Schüler*innen.
Auch Michael Fugel, Geschäftsführer der infraVelo GmbH, ist überzeugt von den positiven Auswirkungen des Umbaus: „Wir schaffen in der Grunewaldstraße einen sicheren und attraktiven Straßenraum für alle Menschen. Radfahrer*innen, die sich hier bisher unsicher fühlten, wird der Umstieg auf das Rad mit dem Umbau leichter fallen. Fußgänger*innen können sicherer die Straße queren und der städtische Lieferverkehr profitiert ebenfalls, da wir die Ergebnisse der Pilotstudie der IHK Berlin hier umsetzen können. Der Umbau ist also ein Gewinn für die Schöneberger*innen.“
Umbau der Grunewaldstraße soll bis Herbst 2025 andauern
Die Planung des Projekts wurde von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt in Zusammenarbeit mit der infraVelo GmbH durchgeführt. Finanziert wird die Maßnahme durch Landesmittel sowie durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes. Die Fertigstellung des Projekts ist für Herbst 2025 vorgesehen.
Mit der Umgestaltung der Grunewaldstraße wird ein weiteres Puzzleteil im Radverkehrsnetz von Berlin modernisiert. In Verbindung mit bereits abgeschlossenen und geplanten Projekten, wie der Fahrradstraße in der Langenscheidtstraße, entsteht ein zusammenhängendes Netz sicherer Radwege, das den Stadtbezirk Schöneberg noch attraktiver für den Radverkehr machen soll.
Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier:
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Quellen: Infravelo GmbH, Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
[…] Die Maßnahmen umfassen auch eine umfassende Sanierung der Asphaltdecke, um eine glatte Fahrbahn zu garantieren. Die Bauarbeiten werden in zwei Phasen durchgeführt, wobei der erste Abschnitt bis Ende 2024 abgeschlossen sein soll. Der Verkehr bleibt während der gesamten Zeit auf der Grunewaldstraße möglich, allerdings müssen Anwohner mit temporären Umleitungen rechnen. Der Umbau wird von vielen als bedeutender Fortschritt für die Verkehrssicherheit angesehen, der Radfahrern und Fußgängern mehr Sicherheit bieten soll. Details zu den Bauabläufen werden in den kommenden Wochen in Informationsveranstaltungen bekanntgegeben. Für weitere Informationen siehe entwicklungsstadt.de. […]