In Berlin-Karlshorst entsteht auf einem ehemaligen Industriegelände an der Zwieseler Straße ein neues Wohnquartier mit 321 Wohnungen, realisiert von WVM Immobilien. Gemeinsam mit der Goldbeck GmbH will das Unternehmen durch den Einsatz von seriellem Bauen in Lichtenberg und Weißensee noch zwei weitere Wohnungsbauvorhaben umsetzen, so dass bis 2026 insgesamt 413 neue Wohnungen realisiert werden sollen.

Neubau von hochwertigen Wohnungen durch serielles Bauen – das wollen die WVM-Gruppe und die Goldbeck GmbH in einer Kooperation umsetzen. In Berlin sollen so bis 2026 drei Wohnprojekte fertiggestellt werden. / © Visualisierung: WvM Immobilien + Projektentwicklung GmbH

© Visualisierung Titelbild: WvM Immobilien + Projektentwicklung GmbH
Text: Björn Leffler

 

Südlich des Tierparks, an der Zwieseler Straße im Lichtenberger Ortsteil Karlshorst, sollen in den kommenden Jahren 321 neue Wohnungen entstehen. Realisieren will das Projekt das Unternehmen WVM Immobilien. Das neue Wohnquartier soll auf einem 22.000 Quadratmeter großen, ehemaligen Industriegelände entstehen. Die bislang auf dem Gelände befindlichen Gebäude wurden bereits abgerissen, um Platz für das Neubauprojekt zu schaffen.

Das Baufeld liegt zwischen den U-Bahnhöfen Biesdorf Süd und Tierpark der Linie U5 und ist dementsprechend gut an das öffentliche Nahverkehrsnetz angebunden. Der derzeit noch auf dem Gelände befindliche Strommast soll in den kommenden Jahren abgebaut und die Stromtrasse unter die Erde verlegt werden.

Karlshorst: 321 neue Wohnungen sollen an der Zwieseler Straße entstehen

Am 18. April dieses Jahres hatte das Unternehmen WVM die Planreife für das Projekt erhalten. Das Bauvorhaben ist somit einen wichtigen Schritt vorangekommen. Nachdem das Bezirksamt Lichtenberg die Planreife bereits am 12. März beschlossen hatte, hatte schließlich auch die Bezirksverordnetenversammlung zugestimmt.

147 Eigentumswohnungen und 174 Mietwohnungen werden geplant

Von den 321 Wohnungen sollen 147 als Eigentumswohnungen vertrieben werden. 174 Wohnungen sollen als Mietwohnungen konzipiert werden, 30 Prozent davon als geförderter Wohnraum mit einer entsprechenden Mietpreisbindung. So kommt das Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung zum Tragen.

Teil des Projekts wird eine Tiefgarage mit 120 Stellplätzen sowie die Einrichtung von 800 Fahrradstellplätzen sein. WVM-Geschäftsführer Dr. Clemens Paschke strebt einen Abschluss des Projekts bis 2026 an: “Wir starten mutig in einer kritischen Marktphase und werden als solide aufgestelltes Unternehmen auch dieses Vorhaben zu Ende bringen.

WVM wird in Berlin noch zwei weitere Wohnprojekte in Kooperation mit der Goldbeck GmbH umsetzen

Auf der Immobilienmesse EXPO Real Estate verkündete die WVM kürzlich, dass sie das Wohnungsbauprojekt an der Zwieseler Straße in Kooperation mit der Goldbeck GmbH umsetzen wird. Die künftige Zusammenarbeit wurde mit einem kurzen Empfang und der symbolhaften Übergabe eines goldenen Spatens zelebriert.

Auf der Bühne standen Dr. Clemens Paschke, Geschäftsführer der WVM Gruppe Berlin, Jan-Hendrik Goldbeck, geschäftsführender Gesellschafter von GOLDBECK, Robert Wall, Geschäftsführer bei GOLDBECK, sowie Wolfgang von Moers, Inhaber der WVM Gruppe. Gemeinsam kündigten sie “eine neue Ära des seriellen Bauens im Eigentumswohnungsmarkt” an, die den Markt in Berlin und darüber hinaus nachhaltig verändern soll.

Wohnungen für Berlin: “Neue Ära des seriellen Bauens im Eigentumswohnungsmarkt”

Neben dem größten Projekt in Karlshorst mit den oben erwähnten 321 Wohnungen sollen in Berlin bis 2026 noch zwei weitere Projekte umgesetzt werden. So sind am Berkenbrücker Steig 18-19 (Lichtenberg) insgesamt 44 Eigentumswohnungen geplant, an der Liebermannstraße 70 (Weißensee) sollen weitere 48 Eigentumswohnungen entstehen.

Jan-Hendrik Goldbeck äußerte sich selbstbewusst zur geplanten Zusammenarbeit: “Mit dieser Partnerschaft zeigen wir: Wenn alle Beteiligten die Ärmel hochkrempeln, schaffen wir die Leuchtturmprojekte, die es im Wohnungsbau in Deutschland braucht. Mit technischer wie prozessualer Kompetenz, Flexibilität und Gestaltungsfähigkeit zeigen wir, wie systematisiertes und serielles Bauen funktioniert.” Robert Wall ergänzte: “Serielle Bauweise hat bereits den Mietwohnungsbau revolutioniert – jetzt bringen wir diese Effizienz und Geschwindigkeit auch in den Eigentumswohnungsmarkt.” 

WVM baut noch an weiteren Standorten in Pankow und Neukölln

40 Prozent der Wohnungen, die an der Zwieseler Straße entstehen werden, sollen lauf WVM als Vier-Zimmerwohnungen (oder mit mehr Räumen) errichtet werden, 20 Prozent der Wohnungen sind als Zwei-Zimmerwohnungen geplant. Das Bauvorhaben trägt den Projektnamen “Zwieseler Hof”.

Die WVM-Gruppe ist in Berlin noch an weiteren Standorten mit dem Thema Wohnungsbau aktiv. Neben den oben genannten Projekten gibt es noch zusätzliche Vorhaben in der Pistoriusstraße und in der Roelckestraße (beide Weißensee) sowie in der Bürgerstraße in Neukölln.

 

Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier: 

© Visualisierung: WvM Immobilien + Projektentwicklung GmbH

Das Unternehmen WVM kooperiert bei drei Bauvorhaben in Berlin mit der GOLDBECK GmbH – unter anderem bei der Quartiersentwicklung in der Zwieseler Straße in Karlshorst. / Foto: PVM Production

Quellen: GOLDBECK GmbH, WvM Immobilien + Projektentwicklung GmbH, EXPO Real Estate, PVM Production, Architektur Urbanistik Berlin