Im kommenden Jahr startet der Bau des Gewerbekomplexes “The Friedenauer”, der das östliche Eingangsportal des derzeit wachsenden Quartiers “Friedenauer Höhe” bilden soll. Rund 29.000 Quadratmeter Nutzfläche sollen dabei entstehen. Einen ersten Ankermieter hat der Neubau schon, der bis 2027 fertig werden soll.

Berlin-Friedenau: Beim Bauvorhaben “Friedenauer Höhe” sind viele Gebäude bereits im Bau oder schon fertiggestellt, nun soll bis 2027 das östliche Eingangsportal des neuen Quartiers errichtet werden. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN

© Visualisierung Titelbild: OFB Projektentwicklung
Text: Björn Leffler

 

Wie man ein ehemaliges Güterbahnhof-Gelände in ein modernes Wohnquartier umwandeln kann, wird derzeit in Berlin-Friedenau demonstriert. Hier wächst das ambitionierte Bauvorhaben “Friedenauer Höhe” spür- und sichtbar in die Höhe.

In unmittelbarer Nähe zum S-Bahnhof Innsbrucker Platz, an der Ringbahn sowie der Stadtautobahn gelegen, wird das neue Wohnquartier im Bezirk Tempelhof-Schöneberg errichtet und wird künftig infrastrukturell hervorragend angebunden sein.

Quartier “Friedenauer Höhe”: 1.350 Wohnungen entstehen an der Ringbahn

Wer die Baustelle im Norden des Ortsteils Friedenau besucht, erkennt schnell die riesigen Ausmaße, die das Bauprojekt umfasst. Der Großteil der geplanten Gebäude sind mittlerweile im Bau. Der zur Ringbahn gestellte Gebäuderiegel ist bereits fertiggestellt, derzeit werden die inneren Wohnhäuser errichtet.

Das Areal liegt an der Grenze zwischen den Ortsteilen Wilmersdorf, Schöneberg und Friedenau und soll in diesem städtischen Raum für Entlastung auf dem angespannten Wohnungsmarkt sorgen. Immerhin 1.350 Wohnungen sollen auf dem gesamten Gelände am Ende zur Verfügung stehen.

Das Gelände im Ortsteil Friedenau umfasst 51.000 Quadratmeter

Das Gelände umfasst eine Fläche von insgesamt 51.000 Quadratmetern, was für Berliner Verhältnisse durchaus bemerkenswert ist. Immerhin 238 der 1.350 neu entstehenden Wohnungen werden als sozial geförderte Mietwohnungen von der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE angeboten.

Ein Teil des Projekts hat zumindest baulich bislang allerdings noch nicht begonnen. Es ist der geplante Gewerbekomplex an der östlichen Grenze des Neubauprojekts, welches an die Hauptstraße und den dortigen S-Bahnhof Innsbrucker Platz grenzt und künftig als städtebauliches Eingangsportal zum neuen Quartier funktionieren wird.

Bis 2027 wird das Büroprojekt “Friedenauer Höhe” realisiert

Nun wurde bekannt, wer diesen Bereich gestalten wird und wie er nach seiner Fertigstellung aussehen soll. Ab 2025 soll das Büroprojekt mit dem Namen “The Friedenauer” errichtet werden, bis 2027 soll das Projekt fertig werden. Umgesetzt wird das Vorhaben vom Unternehmen OFB Projektentwicklung, welches am Bau des gesamten Quartiers beteiligt ist.

Fest steht auch, wer zukünftig als Ankermieter in den Neubau einziehen soll. Das Unternehmen Kieback&Peter, spezialisiert auf Gebäudeautomation, wird nach Angaben der Immobilien Zeitung eine Fläche von rund 7.000 Quadratmetern im Gebäudekomplex beziehen und damit auch seine Unternehmenszentrale im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg ansiedeln.

Friedenau: 29.000 Quadratmeter Nutzfläche sollen im Gewerbeneubau entstehen

Das neue Gebäude entsteht auf einem 8.700 Quadratmeter großen Grundstück als Gebäudeensemble, welches nach Aussagen der Bauherren höchste ESG-Standards (Environmental, Social und Governance) erfüllen soll. Insgesamt 29.000 Quadratmeter Nutzfläche werden in dem neuen Bürokomplex zur Verfügung stehen, wie OFB mitteilt.

Die Mietfläche wird sich künftig auf sieben bis elf Etagen verteilen und soll flexible Optionen für Büro-, Einzelhandels- und Gastronomienutzungen bieten. Vor allem für die zukünftigen Bewohner des Quartiers sollen im Erdgeschoss des Gebäudes wichtige Versorgungsangebote geschaffen werden.

“Smart-Building-Konzept” soll im Bauvorhaben “The Friedenauer” umgesetzt werden

Christoph Ritzkat, geschäftsführender Gesellschafter bei Kieback&Peter, freut sich über den neuen Standort für sein Unternehmen: “Mit dem neuen Gebäude schaffen wir einen Ort, an dem wir vernetzt und bereichsübergreifend arbeiten können. Dieser Standort macht uns als Arbeitgeber attraktiver – für unsere Mitarbeitenden, zukünftige Spitzenkräfte und den Nachwuchs.

OFB Projektentwicklung will das Gebäude nach eigenen Angaben übrigens gemeinsam mit dem zukünftigen Ankermieter, Kieback&Peter, entwickeln, wie das Unternehmen mitteilt. Kieback&Peter übernimmt dabei als Experte für nachhaltige Gebäudeautomation die Steuerung und Optimierung des Projekts.

Durch innovative Technologie und ein effizientes Energiekonzept soll so ein klimaneutraler Betrieb des zukünftigen Gebäudeensembles ermöglicht werden. Das sogenannte “Smart-Building-Konzept” bietet dabei Funktionen wie Arbeitsplatzbuchung, Zugangskontrolle und Indoor-Navigation, die allen Mietern optional zur Verfügung stehen.

 

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© Foto: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN

Quellen: Immobilien Zeitung, Konii, OFB Projektentwicklung