In Hamburg entsteht mit dem „Deckel Altona“ ein neues Parkband mit Geh- und Radwegen sowie Kleingärten auf der Überbauung der Autobahn A7. Die Pläne dazu liegen nun zur Einsicht aus, um die Öffentlichkeit frühzeitig zu beteiligen.

Neben der Lärmschutzfunktion soll der „Altona Deckel“ dazu beitragen, zerschnittene Stadtteile wieder zu verbinden. Das Planungsgebiet erstreckt sich von Bahrenfeld über Othmarschen bis nach Groß Flottbek und integriert bestehende Parkanlagen wie den Lutherpark (s. Visualisierung) und den Goldschmidtpark. / © Visualisierung: moka-studio | Entwurf: arbos Landschaftsarchitekten GmbH

© Visualisierung: moka-studio | Entwurf: arbos Landschaftsarchitekten GmbH
© Visualisierung Titelbild: monokrom (auf Basis des Entwurfes von arbos Freiraumplanung GmbH)

 

Der „Deckel Altona“ ist ein über 2,2 Kilometer langer Grünzug, der vom Altonaer Volkspark bis zur Behringstraße verläuft und eine Verbindung bis zur Elbe ermöglicht. Er überdeckt die A7, will neue Erholungsflächen schaffen und soll durch Geh- und Radwegen sowie 332 Kleingartenparzellen an der östlichen Seite ergänzt werden. Ziel ist es, die durch die Autobahn getrennten Quartiere wieder näher zusammenzubringen und den Anwohnerinnen und Anwohnern neue Erholungsräume zu bieten.

Die Planungsunterlagen für dieses Vorhaben können vom 3. bis 17. Februar 2025 öffentlich eingesehen werden. Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen stellt sie online sowie vor Ort in ihren Räumen zur Verfügung.

Bebauung des A7 Deckels soll vor allem dem Lärmschutz dienen

Die Deckelung der A7 ist Teil eines umfangreichen Verkehrsprojekts. Der Ausbau auf bis zu zehn Fahrstreifen soll die hohe Verkehrsbelastung reduzieren, da täglich bis zu 152.000 Fahrzeuge diesen Abschnitt nutzen. Die Lärmgrenzwerte wurden hier deutlich überschritten, weshalb die Überbauung vor allem dem Lärmschutz dient. Der Bund finanziert das Vorhaben mit rund 420 Millionen Euro nach dem Verursacherprinzip.

Neben der Lärmminderung wird die Überbauung als „Stadtreparatur“ genutzt. Hamburg kofinanziert eine Deckelverlängerung in Bahrenfeld mit 167 Millionen Euro. Dadurch können etwa 35 Hektar neue Stadtflächen entstehen, die entweder für Wohnungsbau oder Grünflächen genutzt werden.

Wie geht es weiter mit A7-Deckel-Begrünung? Öffentliche Beteiligung an der Planung

Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, sich an der frühzeitigen Planung zu beteiligen. Die Planungsunterlagen können online auf der Plattform „Bauleitplanung online“ eingesehen werden. Zudem sind sie in den Räumen der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen in Hamburg-Wilhelmsburg verfügbar. Stellungnahmen zum Bebauungsplan-Entwurf sind bis zum 17. Februar 2025 möglich.

Quelle: Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen Hamburg