Im Frankfurter Stadtteil Gallus ist der Bau des gemischten Quartiers „Hellerhöfe“ geplant. Auf dem ehemalige Zeitungsareal an der Mainzer Landstraße sollen in zwei Bauabschnitten 540 Mietwohnungen, Büros und Gewerbeflächen entstehen.

Das gemeinsame Projekt „Hellerhöfe“ von FAZ, Bauwens und Hopp umfasst 540 Wohnungen, Büros, Gewerbe und Kitas auf 60.000 Quadratmetern. Nun ist mit der Vergabe an Lupp der erste Bauabschnitt gestartet. / © Visualisierung: Bauwens GmbH & Co. KG
© Visualisierungen: Bauwens GmbH & Co. KG
Im Frankfurter Stadtteil Gallus soll auf dem etwa zwei Hektar großen Areal der beiden Grundstücke zwischen der Gutenbergstraße und der Günderrodestraße ein Mischquartier mit Wohnschwerpunkt entstehen. Auf dem Gelände waren einst die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) und die Frankfurter Neue Presse angesiedelt. Nach einer mehr als einjährigen Abrissphase ist das Gelände seit einigen Wochen weitgehend frei.
Bauwens vergibt ersten Bauauftrag – Baustart der „Hellerhöfe“ rückt näher
Die „Hellerhöfe“ sind ein gemeinsames Projekt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sowie den Projektentwicklern Bauwens und dem Family Office Hopp. Insgesamt sollen auf 60.000 Quadratmetern 540 Mietwohnungen entstehen. 18.000 Quadratmeter sind für Büros vorgesehen, circa 3.200 Quadratmeter für Einzelhandel und Gastronomie und knapp 2.800 Quadratmeter für zwei Kitas.
Bauwens hat den Generalunternehmer für den ersten Bauabschnitt ausgewählt: Mit der Vergabe an die Firma Lupp sei der Startschuss für die Umsetzung gefallen, erklärte Volker Geenen, geschäftsführender Gesellschafter von Bauwens Development Frankfurt, der Frankfurter Rundschau. Der Abschluss eines Vertrags in dieser Größenordnung zeige, dass Investoren für Projekte dieser Größenordnung trotz der aktuellen Herausforderungen ein hohes Nachfragepotenzial sehen und damit für Stabilität im Bau- und Immobiliensektor sorgen, erklärt Geenen.
Erster Bauabschnitt startet im Mai 2025 und umfasst 131 Wohnungen, 30 Prozent davon gefördert
Der erste und größten Bauabschnitt mit 131 Wohneinheiten und einem 60 Meter hohen Holzhybrid-Bürohaus mit 15.300 Quadratmeter Mietfläche und 16 Geschossen soll im Mai 2025 starten und zusätzlich eine Infrastruktur von einer Kindertagesstätte und einer Tiefgarage mit 148 Autostellplätzen bieten.
Die Wohnungen des ersten Bauabschnitts sollen sich über Einheiten mit einem bis fünf Zimmern erstrecken, davon 30 Prozent gefördert. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts ist für 2028 vorgesehen.
Neue Infrastruktur für die gesamte Nachbarschaft: Kitas und Gewerbeflächen in den „Hellerhöfen“
Der Beginn des zweiten Bauabschnittes soll schon im dritten Quartal dieses Jahres auf dem früheren Gelände der Frankfurter Societät starten. Dort sollen auf zwei Baufeldern 411 Mietwohnungen, eine Kita mit drei Gruppen sowie Gewerbe- und Ladenflächen entstehen.
Das Quartier schaffe gegenüber dem bisherigen, vollständig abgeschlossenen Gewerbestandort eine Aufwertung für das gesamte Umfeld. Die „Hellerhöfe“ bieten sowohl den Anwohnern als auch den Nachbarn kurze Wege und ein Angebot an Einzelhandel und Gastronomie, Büros, Frei- und Grünflächen. Gleiches gilt für die neue Grundschule, die in der Günderrodestraße von der Stadt Frankfurt, Amt für Bau und Immobilien eigenständig geplant und realisiert wird. Das Grundstück wurde Ende 2022 zu diesem Zweck von der FAZ an die Stadt verkauft.
Die Geplante Fertigstellung des zweiten Bauabschnittes ist Mitte 2029.
Quellen: Bauwens GmbH & Co. KG, Frankfurter Rundschau, Hellerhöfe, Immobilien Zeitung