Die PRIMUS Immobilien AG hat ein Entwicklungsgrundstück nahe dem S-Bahnhof Schöneberg erworben und plant dort ein grün gestaltetes Quartier mit Büroflächen, Handwerkerhöfen und einem öffentlichen Park. Das Projekt soll ab 2026 realisiert werden und umfasst auch die Sanierung eines bestehenden Wohnhauses.
© Visualisierung Titelbild: PRIMUS Immobilien AG
Text: Björn Leffler
Die in Berlin ansässige PRIMUS Immobilien AG hat ein Entwicklungsgrundstück zwischen den Berliner S-Bahnhöfen Schöneberg und Innsbrucker Platz erworben.
Der Verkäufer des Areals in der Kärntener Straße 21–23 ist der insolvente Projektentwickler Euroboden. Auf dem Grundstück sind etwa 26.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche geplant, auf denen ein “besonders grünes Quartier” mit unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten entstehen soll, wie es seitens des Unternehmens heißt.
Schöneberg: PRIMUS Immobilien AG entwickelt neues Gewerbequartier
Vorgesehen sind unter anderem Büroflächen, gewerbliche Beherbergung und Handwerkerhöfe. Der Projektentwickler wird das Projekt nach eigenen Angaben neu angehen und plant die Schaffung eines öffentlichen Parks, der der dicht besiedelten Nachbarschaft in den angrenzenden Kiezen als Naherholungsraum dienen soll.
Darüber hinaus soll das bestehende Wohnhaus auf dem Gelände saniert werden. In den Erdgeschossflächen der Neubauten ist Platz für lokales Handwerk vorgesehen.
Innovatives Mobilitätskonzept und öffentlicher Park als Teil des Projekts
Geplant ist zudem ein innovatives Mobilitätskonzept zur Verringerung des motorisierten Individualverkehrs, das unter anderem eine Kooperation mit einem Carsharing-Anbieter sowie eine direkte Anbindung des Grundstücks an den S-Bahnhof umfasst.
Das Projekt soll baulich in zwei Phasen realisiert werden, wobei der Baubeginn für den ersten Abschnitt Anfang 2026 vorgesehen ist. David Neuh, CEO von PRIMUS, erklärte, dass dieser Ankauf gut in die Investitionspläne des Unternehmens passe.
Neuh betonte zudem, dass es seinem Unternehmen gelungen sei, wie zu Beginn des Jahres angekündigt, auch Gelegenheiten aus Insolvenzen zu nutzen.
Ein weiteres Projekt setzt das Unternehmen in Pankow um
Gleichzeitig wies er darauf hin, dass das Unternehmen durch den zusätzlichen Erwerb eines Grundstücks in der Berliner Straße 100 Potenzial für mehr als 40.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche für Wohn- und Arbeitswelten gesichert habe.
Bei dem Projekt in der Berliner Straße im Süden von Pankow plant das Unternehmen den Bau von 241 Mietwohnungen auf einem etwa 8.500 Quadratmeter großen Gelände. Baustart soll bereits im kommenden Jahr sein.
Quellen: PRIMUS Immobilien AG, Immobilienmanager, Architektur Urbanistik Berlin, Euroboden
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2. November 2024