Im Rahmen des Bauvorhabens “52° Nord”, welches in Berlin-Grünau entsteht, errichtet das Unternehmen BUWOG insgesamt 1.000 Miet- und Eigentumswohnungen. Ein Teil des Projekts am Dahme-Ufer umfasst drei neue Mehrfamilienhäuser, die bis 2026 in Holzbauweise realisiert werden sollen.
© Visualisierungen: BUWOG
Text: Björn Leffler
Das Immobilienunternehmen BUWOG Group, seit 2018 Teil des Vonovia-Konzerns, realisiert im Köpenicker Stadtteil Grünau ein Wohn- und Gewerbequartier mit dem Namen “52° Nord”. Das Quartier entsteht zwischen dem Ufer der Dahme und der Regattastraße.
Herzstück des “52° Nord” soll ein bereits fertig gestelltes, 6.000 Quadratmeter großes Wasserbecken sein, welches das Quartier optisch und ökologisch prägen soll. Bis 2026 soll das gesamte Projekt vollständig abgeschlossen werden. Schon heute werden Teile des Areals bewohnt.
“52° Nord”: 1.000 neue Miet- und Eigentumswohnungen in Grünau
Neben insgesamt 1.000 neuen Wohneinheiten entsteht auch eine Gewerbefläche auf dem Areal. Diese wird im sogenannten “Regattahaus” untergebracht, welches Teil des Quartiers ist.
In diesem Gebäude sind insgesamt vier Geschosse und ein Staffelgeschoss realisiert worden. Neben 34 Wohnungen sind auch mehrere Gewerbeeinheiten entstanden, die bereits fast vollständig vermietet wurden.
Holzbauprojekt beginnt: “BUWOG DECK 3”
Genauso gefragt wie die Gewerbeeinheiten sind vor allem die neuen Wohnungen, die auf dem rund 100.000 Quadratmeter großen Gelände entstehen oder bereits entstanden sind. Neben Eigentums- und Mietwohnungen entstehen auch Studenten- und Mikroapartments sowie Familien- und Mehrgenerationenwohnungen.
Ein Teilprojekt des Gesamtvorhabens ist das Bauprojekt “BUWOG DECK 3”, bei dem insgesamt 57 Eigentumswohnungen errichtet werden. Diese Wohneinheiten in der Größenordnung zwischen zwei und fünf Zimmern entstehen in drei Mehrfamilienhäusern, die laut BUWOG in Holzbauweise errichtet werden.
Drei Mehrfamilienhäuser mit 57 Eigentumswohnungen entstehen
Die geplanten Wohnungen sollen Wohnflächen zwischen 55 und 141 Quadratmeter umfassen, wobei der deutliche Schwerpunkt auf familiengerechten Wohnungen mit drei oder vier Zimmern liegt. Alle Wohnungen sollen je nach Lage über Balkon, Terrasse oder Gartenanteil verfügen und werden eingebettet in die grün gestaltete Gesamtanlage.
Die BUWOG ist nach eigener Aussage Mitglied der “Koalition für Holzbau”, eine Initiative für das nachhaltige und moderne Bauen mit Holz. Mindestens 20 Prozent der in den kommenden Jahren geplanten 55.000 Wohnungen will die BUWOG mit dem Baustoff Holz errichten.
Grünau: Vorverwitterte Holzverschalung und nachhaltiger Dämmstoff
Bei der in Berlin-Grünau angewandten Holz-Hybrid-Bauweise soll der Einsatz von Stahlbeton deutlich reduziert werden. Stattdessen wird der nachwachsende Rohstoff Holz verwendet. Die gewählte Dura-Patina-Holzfassade der Gebäude besteht aus einer natürlich vorverwitterten Holzverschalung.
Verwendet wird für alle drei Wohnhäuser Weißtanne aus zertifizierter Holzwirtschaft, wie es seitens BUWOG heißt. Auch die Dämmung der Wände erfolgt mit einem natürlichen Werkstoff, der aus Zellulose und Altpapier produziert wird.
Die Dächer der neuen Wohnhäuser werden mit einer extensiven Dachbegrünung versehen, welche Niederschlagswasser speichern kann und auf natürliche Weise dämmend wirken soll.
Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier:
Quellen: BUWOG, Architektur Urbanistik Berlin, Wikipedia, Berliner Zeitung
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2. November 2024