Mit der Eröffnung des neuen Gebäudes der Jugendfreizeiteinrichtung „Wildwuchs“ in der Spandauer Wilhelmstadt steht jungen Menschen nun ein moderner und großzügiger Ort zur Verfügung. Neben erweiterten Kapazitäten bietet die Einrichtung vielfältige Sport- und Freizeitangebote sowie Möglichkeiten zur Mitbestimmung – ein bedeutender Schritt für die Jugendarbeit in Berlin.

In der Götelstraße in Berlin-Wilhelmstadt wurde ein neues Gebäude für die Spandauer Jugendfreizeiteinrichtung „Wildwuchs“ eröffnet. / © Foto: Wikimedia Commons, Fridolin freudenfett (Peter Kuley), CC BY-SA 3.0

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© Foto Titelbild: Bezirksamt Mitte

 

In der Spandauer Wilhelmstadt wurde das neue Gebäude der Jugendfreizeiteinrichtung „Wildwuchs“ feierlich eingeweiht. Mit rund 1.500 Quadratmetern bietet die Einrichtung nun deutlich mehr Platz und ein erweitertes Angebot für Kinder und Jugendliche. Bezirksstadträtin Tanja Franzke betonte, dass die Kapazitäten der Einrichtung damit verdreifacht wurden, um dem gestiegenen Bedarf in der Wilhelmstadt gerecht zu werden. Das Projekt wurde im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Lebendige Zentren“ mit rund 8,2 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln finanziert.

Jugendzentrum „Wildwuchs“: Sportliche Vielfalt und neue Beteiligungsmöglichkeiten

Ein Schwerpunkt der neuen Einrichtung liegt auf sportlichen Aktivitäten. Neben einer Sporthalle mit Kletterwand stehen den Jugendlichen ein Beachvolleyballfeld und Zugang zur Havel mit Kanus für Wassersport zur Verfügung. Für die Zukunft ist zudem eine Rollsportanlage auf dem gegenüberliegenden Gelände geplant.

Laut Franzke war es wichtig, in einer zunehmend dichter bebauten Stadt Raum für Bewegung und Freizeit zu schaffen. Gleichzeitig eröffnet das „Kinder- und Jugend-Beteiligungsbüro“ jungen Menschen die Möglichkeit, sich aktiv mit ihren Ideen und Wünschen einzubringen – sowohl vor Ort als auch digital.

„Gelungene soziale Stadtentwicklung“: Staatssekretäre loben Projekt

Staatssekretär für Wohnen und Mieterschutz, Stephan Machulik, lobte das Projekt als Beispiel gelungener sozialer Stadtentwicklung. Die neuen Räume böten nicht nur Freizeitangebote, sondern auch Anlaufstellen für junge Menschen, um ihre Sorgen und Ideen zu teilen.

Falko Liecke, Staatssekretär für Jugend und Familie, hob die Bedeutung solcher Projekte für die Berliner Jugend hervor. Er erklärte, dass die Einrichtung zeige, wie Berlin mit dem Jugendfördergesetz und zusätzlichen Mitteln stabile und zukunftsorientierte Angebote schaffe.

Spandau setzt Zeichen für Investition in Jugendarbeit

Die Notwendigkeit des Neubaus ergab sich aus dem schlechten Zustand des alten Gebäudes, das nicht mehr zeitgemäß war. Mit der Eröffnung endet ein umfassender Planungsprozess, der die Beteiligung von Jugendlichen in den Fokus stellte.

Auch die internationale Jugendarbeit spielt eine zentrale Rolle bei „Wildwuchs“: Die Einrichtung engagiert sich unter anderem in der deutsch-griechischen Zusammenarbeit und fördert mit Projekten wie Stolpersteinverlegungen das Geschichtsbewusstsein junger Menschen.

Mit der modernen Jugendfreizeiteinrichtung „Wildwuchs“ setzt Spandau ein Zeichen für Investitionen in die Jugend und schafft Raum für Bewegung, Begegnung und Mitgestaltung.

Quelle: Bezirksamt Spandau von Berlin