In der Koloniestraße in Gesundbrunnen entsteht ein neues Gewerbeensemble. Die ersten Bauarbeiten haben begonnen und ein Drehkran steht bereits auf der Baustelle. Das Projekt soll eine der letzten Baulücken im Quartier schließen.

Die Baustelle am Anfang der Koloniestraße liegt an der Kreuzung Bad-, Exerzier- und Schwedenstraße. Von dort verläuft die Straße über die Osloer und die Soldiner Straße und markiert zugleich die Grenze zwischen den Bezirken Mitte und Reinickendorf. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

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In der Koloniestraße 3-4 in Gesundbrunnen laufen die Bauarbeiten für ein neues Gewerbeprojekt. Die Projektentwicklung übernimmt das Berliner Unternehmen JAAS. Laut Richard Jensch, geschäftsführender Gesellschafter von JAAS, soll das Projekt eine Verbindung zwischen Bestand und Neubau schaffen. Dieses Konzept habe sich bereits bei früheren Vorhaben des Unternehmens bewährt.

Die Baustelle ist mittlerweile eingerichtet und erste Vorbereitungen für die Gründung des Neubaus sind abgeschlossen. Ein großer gelber Turmdrehkran dominiert das Bild, während Baucontainer, ein Gerüst am Bestandsgebäude und mehrere zylindrische Tanks auf die nächsten Bauphasen hinweisen. Die Vorbereitungen für Betonier- und Montagearbeiten laufen, sodass der Hochbau in Kürze beginnen kann.

Letzte unbebaute Fläche wird genutzt: Auf 2.000 Quadratmetern entsteht ein neues Gewerbeprojekt

Das geplante Bauensemble wird aus einem Neubau entlang der Straße sowie einem bereits bestehenden Loftgebäude mit Remise bestehen. Ein Verbindungsbau soll beide Gebäudeteile miteinander verbinden. Die architektonische Umsetzung verantwortet das Büro KSP Engel Architekten. Das Ziel ist eine Gewerbeimmobilie, die sich angemessen in die gewachsene Umgebung und das bestehende Stadtbild einfügt.

Mit dem Projekt wird eine der letzten unbebauten Flächen in der Koloniestraße genutzt. Der Neubau soll nicht nur Büros, sondern auch Einzelhandels- und Gastronomieflächen auf einer Fläche von 2.028 Quadratmetern bieten. Während im Erdgeschoss Gewerbeflächen geplant sind, sollen sich in den oberen Stockwerken Büroeinheiten befinden. Gastronomieflächen sind für das Hinterhaus vorgesehen.

Koloniestraße in Wedding: Baufortschritt auf der einen, Abrissstop auf der anderen Seite

Das Projekt befindet sich aktuell in der Bauphase, und die Arbeiten auf dem Gelände laufen auf Hochtouren. Erste Fachfirmen sind mit der Gründung des Neubaus beauftragt, während der Turmdrehkran bereits aufgestellt ist und den Beginn der Hochbauarbeiten signalisiert. Baucontainer dienen als Büros und Lagerräume, während große Tanks vermutlich Baumaterialien oder Wasser für den Bauprozess bereitstellen. Ein Gerüst am Bestandsgebäude weist darauf hin, dass parallel Arbeiten an der bestehenden Bausubstanz erfolgen.

Nur wenige Hausnummern weiter in der Koloniestraße 10 wurde ein geplanter Abriss vorerst gestoppt. Trotz Milieuschutz und Protesten hatten dort im Januar 2025 erneut Abrissarbeiten begonnen. Ein Eilverfahren verhängte nun einen vorläufigen Stopp aus Artenschutzgründen, doch eine endgültige Entscheidung steht noch aus.

In der Koloniestraße 3-4 in Gesundbrunnen laufen die Bauarbeiten unter der Leitung des Projektentwicklers JAAS. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

Quellen: JAAS, KSP Engel Architekten, Deal Magazin

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