An der Wilhelmstraße 118, an der Grenze zwischen Kreuzberg und Mitte, wurde ein 1910 errichtetes Gebäude um ein modernes Bürogebäude ergänzt. Durch den Neubau kommen nun weitere Gewerbeeinheiten hinzu, die sich auf eine Nutzfläche von gut 4.000 Quadratmetern verteilen.
© Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN
Text: Björn Leffler
An der Grenze zwischen Kreuzberg und Mitte ist an der Wilhelmstraße 118 ein neues Bürogebäude entstanden. Der Neubau wurde in den vergangenen zweieinhalb Jahren an der Straßenkreuzung Wilhelmstraße, Ecke Puttkamerstraße errichtet. Das Projekt ist eine Kooperation zweier Architekturbüros.
Das in Berlin ansässige Planungsbüro planbb realisierte das Projekt gemeinsam mit bfs d (flachsbarth schulz), die ebenfalls in Berlin ansässig sind und mit ihrem Büro in der Kochstraße 27 beheimatet sind, nur wenige Meter vom Bauprojekt entfernt.
WILHELSMSTRASSE: BESTANDSBAU VON 1910 Wurde BAULICH ERWEITERT
Beim Projekt wurde ein bereits bestehendes Gebäude aus dem Jahr 1910 um ein modernes Bürohaus ergänzt und der bislang nicht bebaute Raum zur Wilhelmstraße hin dadurch verdichtet.
Anfang des Jahres liefen noch letzte Arbeiten am Innenausbau sowie die Instandsetzung der Gehweg- und Straßenbereiche vor dem Gebäude. Umgesetzt wurde das Bauvorhaben vom Unternehmen DIW Bau GmbH, welches in Kreuzberg auch das anspruchsvolle Sanierungs- und Erweiterungsprojekt Victoriahöfe in der Lindenstraße verantwortet. Auch dort wird ein historisches Gebäude um neue Flächen ergänzt.
Das Projekt an der Wilhelmstraße ist jedoch bei weitem nicht so umfangreich wie das Victoriahöfe-Projekt. Der bestehende Altbau verfügte bereits über Büroflächen im Umfang von 8.500 Quadratmetern.
BÜRO-NEUBAU an der Wilhelmstrasse: MODERNE GEWERBEEINHEITEN ENTSanden
Durch den Neubau kommen nun weitere Gewerbeeinheiten hinzu, die sich auf eine Nutzfläche von gut 4.000 Quadratmetern verteilen. Die streng und rasterartig gestaltete Naturstein-Außenfassade, rötlich gefärbt, wird die Fassadengestaltung des angrenzenden Klinkerbaus fortführen.
Damit sind die verantwortlichen Architekturbüros einen anderen Weg gegangen als konkurrierende Architekturbüros, die mitunter deutlich extravagantere Entwürfe für das Grundstück eingereicht hatten. Die nun realisierte Variante reiht sich harmonisch in die Blockbebauung der Bestandsgebäude ein.
Der historische Bestandsbau verfügt bereits über mehrere Werkhöfe, die von der Wilhelmstraße aus über einen zentralen Durchgang erreichbar sind. Aus Kreuzberg kommend war vor allem der markante Eckturm des Gebäudes dominant. Nun ist eine neue Außenkomponente hinzu gekommen.
Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier:
Quellen: Architektur Urbanistik Berlin, bfs d, planbb
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2. November 2024