Obwohl die Aufzugsschächte an der Bahnstation „Ginnheim / Niddapark“ deutlich zu erkennen sind, wurden diese seit Jahren nicht mehr benutzt. Die Aufzugstüren sind zugeschweißt, der Zugang ist ansonsten nur über die steile Treppe möglich: Die marode Haltestelle soll nun barrierefrei saniert werden.

Die Bahnstation Ginnheim / Niddapark muss dringend saniert werden. Grund hierfür ist die fehlende Barrierefreiheit: Unter anderem befindet sich zwischen der Bahnsteigkante und den Bahnen eine riskante Stolperfalle. – @ Wikimedia Commons, L.Willms, CC BY-SA 3.0

© Titelbild und Foto: Wikimedia Commons, L.Willms, CC BY-SA 3.0

 

Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) kündigt den Ausbau der U-Bahnstation „Ginnheim / Niddapark“ an. Sie befindet sich im Frankfurter Stadtteil Ginnheim, direkt neben dem „Volkspark Niddatal“, und liegt auf den Strecken der U1 und der U9.

An diesem Verkehrsknotenpunkt im Frankfurter Norden ist auch der Zugang zum angrenzenden „Niddapark“ und der Umstieg in die S-Bahn möglich – vorausgesetzt, man kann die 24-stufige Treppe erklimmen. Die bereits im Baujahr 1989 mit Aufzugsschächten ausgestattete Haltestelle soll nun laut Betreiber VGF endlich barrierefrei und so für alle zugänglich werden.

Ausbau durch VGF: Was passiert an der Bahnstation „Ginnheim / Niddapark“?

Bereits beim Aussteigen fällt auf, dass der Bahnsteig viel zu tief ist. Dieser hohe Absatz ist ein Überbleibsel aus alten Zeiten: Die Plattform war noch auf die alten U-Bahnen ausgelegt, die damals eine integrierte Stufe besaßen.

Neben dem Beheben dieser Stolperfalle kündigt die VGF weitere Sanierungsmaßnahmen an. Zunächst werden die zwei Bahnsteige umgebaut und mit neuem Mobiliar sowie technischen Einrichtungen ausgestattet. Danach müsse man die Dächer der Bahnstation instand setzen. Abschließend ist – voraussichtlich ab Juni dieses Jahres – der langersehnte Einbau von neuen Aufzügen geplant. Mit einer Fertigstellung des Umbaus ist frühestens Mitte nächsten Jahres zu rechnen.

Haltestellenausbau im Frankfurter Norden: Probleme im Verkehrsnetzwerk

Aktuell halten an der Bahnstation „Ginnheim / Niddapark“ die Linien U1 (Strecke Ginnheim – Südbahnhof) und die U9 (Strecke Ginnheim – Nieder-Eschbach). Besucherinnen und Besucher steigen hier vor allem aus, um den angrenzenden „Niddapark“ zu besuchen. Teile des Geländes waren 1989 Schauplatz für die Bundesgartenschau. Heute trifft man im Park auf weitläufige Wiesen: Ein Paradies für Spaziergänger, Jogger und Hundebesitzer.

Durch die Umbauarbeiten könnte der Bahnverkehr zeitweise eingeschränkt werden. Laut VGF wird „die Station mehrmals vorübergehend gesperrt oder der Betrieb der U-Bahnlinien unterbrochen“. Als Alternative plant der Verkehrsbetreiber bei Ausfällen Ersatzbusse anzubieten.

Bahnstation „Ginnheim / Niddapark“: Fertigstellung für Mitte 2026 vorgesehen

Letzte Woche begannen die Umbauarbeiten: Am Montag sollten die beiden Bahnsteige von 57cm höhe auf die gängigen 81cm Höhe angehoben werden. Eine Inbetriebnahme der neuen Bahnsteige inklusive des sanierten Dachs ist für den 20.06.2025 vorgesehen. Die Aufzugsnachrüstung wird dann voraussichtlich vom 23. Juni 2025 bis Mitte 2026 andauern.

Eine weitere, sanierungsbedürftige Bahnstation liegt nur eine Fahrminute hinter der Station „Ginnheim / Niddapark“. Die angrenzende Haltestelle „Römerstadt“ ist ebenfalls noch nicht barrierefrei. Auch hier ist mit umfangreichen Ausbauarbeiten zu rechnen, wann genau diese stattfinden, gilt es abzuwarten.

Quellen: Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH (VGF), Stadt Frankfurt, Wikipedia

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