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Lichtenberg: Berlins größter Schulneubau abgeschlossen

An der Allee der Kosmonauten ist in Lichtenberg Berlins größter Schulneubau fertiggestellt worden. Nach den Sommerferien werden eine Integrierte Sekundarschule mit 900 Plätzen und ein Gymnasium mit 664 Plätzen ihren Betrieb in den neuen Gebäuden aufnehmen. Das Projekt wurde innerhalb von weniger als drei Jahren umgesetzt.

An der Allee der Kosmonauten in Berlin-Lichtenberg ist ein Schulneubau für 1.600 Schülerinnen und Schüler fertiggestellt worden. / © Foto: HOWOGE

© Fotos: HOWOGE
Text: Björn Leffler

 

In weniger als drei Jahren Bauzeit ist an der Allee der Kosmonauten in Berlin-Lichtenberg eine Doppelschule für rund 1.600 Schülerinnen und Schüler entstanden. Mit einer Nutzfläche von 21.000 Quadratmetern ist das Projekt der größte Schulneubau der Berliner Schulbauoffensive (BSO).

Die Schule umfasst eine Integrierte Sekundarschule mit 900 Plätzen und ein Gymnasium mit 664 Plätzen. Die Abnahme durch die HOWOGE, die als Bauherr fungierte, und die Baupartner ZÜBLIN und OTTO WULFF sowie die Übergabe an den Bezirk Lichtenberg erfolgten planmäßig am 10. April 2024.

Lichtenberg: Neue Schule für 1.600 Schüler ist fertig

Der Schulbetrieb beginnt im Schuljahr 2024/2025, also nach den Sommerferien. Vom 28. Mai bis 7. Juni 2024 sind die Schulen im Rahmen der Ausstellung „Neue Schule(n) für Berlin!” für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die HOWOGE plant derzeit nach eigener Auskunft, im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive 25 weitere Schulneubauten zu errichten und im Laufe des Jahres 2025 zwei weitere Schulen an die Bezirke Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf zu übergeben.

15 “kleine Schulen” in einem großen Gebäudeensemble

Die Schulen wurden nach den Plänen von PPAG architects im Compartmentprinzip gebaut, wobei jedes der 15 Compartments als kleine Schule innerhalb der großen Schule fungiert. Der zentrale Mehrzweckraum und zwei Sporthallen sind verbindende Elemente der Schulen.

Die Außenflächen bieten verschiedene Sport- und Erholungsbereiche auf einem 33.000 Quadratmeter großen Schulhof. Zu den Einrichtungen gehören Fußball- und Volleyballfelder, Bouldermöglichkeiten, Tischtennisplatten, eine Laufbahn, eine Sprunggrube, eine Gymnastikwiese und ein Schulgarten.

Photovoltaikanlage und Retentionsdächer werden noch installiert

Der Neubau wird nach dem Silber-Standard des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen (BNB) zertifiziert. Geplant sind eine Photovoltaikanlage und Retentionsdächer zur Verdunstung von Regenwasser. Das Gebäude wurde in Beton-Skelettbauweise errichtet und mit einer Fassade aus zertifiziertem Holz und Aluminiumblech verkleidet.

Dr. Torsten Kühne, Staatssekretär für Schulbau und Schuldigitalisierung, sagte im Rahmen eines Presserundgangs: “Erstmals seit 10 Jahren sind fast genauso viel Schulplätze geschaffen worden, wie neue Schülerinnen und Schüler zusätzlich ins System kamen. Diese positive Trendumkehr werden wir in den kommenden Jahren forcieren.

Das Schulbauprojekte wurde fristgerecht innerhalb von 30 Monaten umgesetzt

Ulrich Schiller, HOWOGE-Geschäftsführer, blickte schon voraus: “Die Fertigstellung einer HOWOGE-Schule braucht insgesamt ca. 6,5 Jahre. Dabei liegt die reine Bauzeit lediglich bei ca. 2,5 Jahren. Damit wird der Schulbau durch die HOWOGE deutlich sichtbar. Derzeit befinden sich fünf Schulen mit knapp 4.200 Schulplätzen im Bau, zwei weitere Baustarts für rund 1.400 Schulplätze folgt noch in diesem Jahr.

Das Schulbauvorhaben konnte innerhalb der geplanten Bauzeit von rund 30 Monaten realisiert werden. So können die Gebäude nun sukzessive möbliert und bestückt werden, bevor im Spätsommer die neuen Klassenverbände in das Gebäude einziehen.

 

Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier: 

© Foto: HOWOGE

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© Open Street Map

Quellen: HOWOGE, OTTO WULFF, ZÜBLIN, Architektur Urbanistik Berlin, Bezirksamt Lichtenberg, PPAG architects

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