An der Allee der Kosmonauten entsteht in Berlin-Marzahn ein neues Wohnquartier rund um das Haus der Kosmonauten. In sechs Neubauten sollen insgesamt 1.000 Wohnungen entstehen. Die Hälfte davon soll in den Bestand der landeseigenen GEWOBAG übergehen. Nun wurde Richtfest für die ersten 153 Wohnungen gefeiert.

An der Allee der Kosmonauten in Berlin-Marzahn will die landeseigene GEWOBAG insgesamt 1.000 neue Wohnungen errichten. Die ersten 153 davon sind nun im Rohbau fertig. / © Visualisierung: VIIVA Architekten, GEWOBAG

© Visualisierung: VIIVA Architekten, GEWOBAG
Text: Björn Leffler

 

Eines der größten Wohnbauprojekte im Bezirk Marzahn-Hellersdorf entsteht an der Allee der Kosmonauten (Ecke Marzahner Chaussee). Hier soll ein neues Stadtquartier mit rund 1.000 neuen Wohnungen entstehen. Dafür werden sechs Neubauten rund um das bestehende Haus der Kosmonauten realisiert.

Das höchste der neuen Gebäude verfügt über 16 Geschosse und soll als „Leuchtturm“ des neuen Quartiers auf dem Areal an der Allee der Kosmonauten funktionieren. Für dieses Gebäude wurde am Donnerstag Richtfest gefeiert.

Allee der Kosmonauten: Wohnturm mit 16 Geschossen ist im Rohbau fertig

In diesem Wohnturm sollen 153 Wohnungen eingerichtet werden und in den Bestand der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG übergehen. Im November 2022 war mit dem Bau des Gebäudes begonnen worden.

Sämtliche dieser 153 Wohnungen sollen vom Land Berlin gefördert und ausschließlich an Menschen mit Wohnberechtigungsschein vermietet werden. Die Nettokaltmiete pro Quadratmeter wird 6,70 Euro betragen.

Im Erdgeschoss des Wohnturms soll Platz für Gewerbe entstehen

In den Genuss der Wohnungen sollen vor allem Studierende, Berufseinsteiger und junge Familien kommen. Im Erdgeschoss sind zudem 120 Quadratmeter für eine Gewerbefläche vorgesehen.

Das nach Angaben der GEWOBAG im KFW-55-Standard realisierte Gebäude ist nur wenige Gehminuten vom S-Bahnhof Springpfuhl entfernt und verfügt ausschließlich über mietpreis- und belegungsgebundene Mietwohnungen, von denen 84 barrierefrei konzipiert sind.

Auf dem Dach sollen sich später einmal Windräder drehen

Das Dach wird bereits für den späteren Aufbau einer Windkraftanlage vorgerüstet, wie es heißt. Auch begrünte Außenanlagen und ein Spielplatz sollen im Zuge des Bauprojekts entstehen. Fahrradstellplätze sind sowohl im Außenbereich als auch im Erdgeschoss geplant.

Matthias Bahr, Geschäftsführer der Notos/Gewobag Projektentwicklungsgesellschaft GmbH, äußerte sich zum Projekt wie folgt: “Das gesamte Projekt zeigt, dass die Verbindung von privatem Kapital und kommunalen Akteuren in einem Joint Venture einen wichtigen Beitrag zur Schaffung von Wohnraum leisten kann.

Auch eine neue Kita soll auf dem Gelände in Marzahn entstehen

Das Bauvorhaben wird von der GEWOBAG gemeinsam mit mehreren privaten Bauherren realisiert. Rund die Hälfte der später 1.000 Wohnungen soll dann in den Bestand der GEWOBAG übergehen.

Eine neue Kita soll im Zuge des Projekts ebenfalls entstehen, in einem der weiteren Neubauten, deren Bau bislang noch nicht begonnen hat. Neben dem Bau der Kita sollen zusätzliche Gewerbeflächen und auch begrünte Innenhöfe und weitere Spielplätze realisiert werden.

 

Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier:

© Open Street Map

 

Quellen: VIIVA Architekten, GEWOBAG, Architektur Urbanistik Berlin, Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, Notos/Gewobag Projektentwicklungsgesellschaft GmbH