Das Mehrgenerationen-Wohnprojekt „Onni house“ in Köpenick nimmt Form an, doch noch dominieren Baugerüste und Baucontainer das Bild. Neben Eigentumswohnungen sind 34 barrierefreie Apartments für Senioren sowie zwei Wohngemeinschaften für betreuungsbedürftige Menschen im Erdgeschoss fester Bestandteil des Projekts. Wir haben uns vor Ort umgesehen und den aktuellen Baufortschritt unter die Lupe genommen.

Der Anspruch des Bauprojekts ist hoch. Das Konzept des „Onni house“ sieht eine barrierearme und integrative Wohnform vor, in der verschiedene Generationen und Bedürfnisgruppen zusammenleben. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
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Das Mehrgenerationen-Wohnprojekt „Onni house“ an der Wendenschloßstraße 47 in Berlin-Köpenick nimmt langsam Gestalt an. Trotz der sichtbaren Fortschritte gibt es aber noch einiges zu tun, bis das Projekt Anfang 2026 fertiggestellt werden soll. Die Kubatur des Neubaus ist mittlerweile aber gut erkennbar.
Die Bauherren verfolgen dabei ein nachhaltiges und soziales Konzept: Neben klassischen Eigentumswohnungen gibt es hier auch Wohnangebote für Senioren, Menschen mit Assistenzbedarf sowie Studierende und Auszubildende. Das Wohnprojekt wird in ein bereits bestehendes Wohnquartier eingebettet.
„Onni house“ in Köpenick: Ein Quartier mit sozialem und ökologischem Anspruch
Der Anspruch des Bauprojekts ist hoch. Das Konzept des „Onni house“ sieht eine barrierearme und integrative Wohnform vor, in der verschiedene Generationen und Bedürfnisgruppen zusammenleben. Die Bauherren setzen zudem auf hohe Energieeffizienzstandards nach KfW-40-NH, was den Ressourcenverbrauch reduzieren soll. Die Bauweise, die Materialien und die geplanten Photovoltaikanlagen auf den Dächern sollen dazu beitragen, das Quartier nachhaltig zu gestalten.
Neben Eigentumswohnungen sind 34 barrierefreie Apartments für Senioren sowie zwei Wohngemeinschaften für betreuungsbedürftige Menschen im Erdgeschoss fester Bestandteil des Projekts. Ebenfalls verfügt das Quartier über eine evangelische Kita mit 124 Plätzen – der symbolische erste Spatenstich erfolgte hierfür im April 2024.
Eigentumswohnungen auf drei Etagen & nachhaltiges Mobilitätskonzept des Quartiers
Der durchschnittliche Kaufpreis für die Wohnungen liegt bei etwa 7.250 Euro pro Quadratmeter. Die Eigentumswohnungen verteilen sich auf drei Etagen und reichen von kompakten Ein-Zimmer-Apartments bis hin zu fünf Zimmern mit großzügigen 153 Quadratmetern, wobei jedes Apartment über einen Balkon, eine Loggia oder eine Dachterrasse verfügen soll.
Neben dem Wohnraum sind auch 134 Fahrradstellplätze sowie Tiefgaragenplätze vorgesehen, von denen einige barrierefrei gestaltet und mit E-Ladesäulen ausgestattet werden. Diese Infrastruktur soll das nachhaltige Mobilitätskonzept des Quartiers unterstützen.
Bauarbeiten am „Onni house“ gehen weiter – Fertigstellung 2026 geplant
Die Bauherren betonen, dass das Quartier nicht nur Wohnraum schafft, sondern auch ein sozial durchmischtes und nachhaltiges Umfeld fördern soll. Der Name „Onni“, was aus dem Finnischen übersetzt „Glück“ bedeutet, steht symbolisch für das Ziel des Projekts: Ein Zuhause für verschiedene Lebensentwürfe zu bieten, das zugleich naturnah und urban angebunden ist.
Ob dieses Konzept letztlich aufgeht, wird sich in den kommenden Jahren zeigen. Nach aktuellem Stand soll das Projekt bis zum Jahr 2026 abgeschlossen werden. Wer die Baustelle besucht, kann sehr gut sehen, dass dieser Zeitplan durchaus realistisch scheint.
Quellen: Stephanus Stiftung, Ziegert Group Holding GmbH, blfp Planungs GmbH, Lupp, Kindertagesstätte Wendenschloss-Quartier GmbH & Co.KG, Müggelspree Residenz Wohnungen GmbH & Co.KG, HS ImmoInvest GmbH