Unweit des Estrel-Hotels liegt ein Eckgrundstück, das zuletzt als Standort einer Kfz-Werkstatt diente. Nach 75 Jahren im Familienbesitz wurde das 800 Quadratmeter große Gelände nun von dem Assetmanager und Projektentwickler Kimavi in Zusammenarbeit mit einem Family Office übernommen. Doch welche Pläne gibt es für das Areal?

Neukölln befindet sich stetig im Wandel. Nun gibt es neue Pläne für das Eckgrundstück an der Sonnenallee 210. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
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Der Assetmanager und Projektentwickler Kimavi hat in Kooperation mit einem Family Office ein 800 Quadratmeter großes Eckgrundstück an der Sonnenallee 210 in Berlin-Neukölln erworben. Das Areal, das sich an der Ecke zur Braunschweiger Straße und in unmittelbarer Nähe zum Estrel-Hotel befindet, war zuvor rund 75 Jahre in Familienbesitz. In dieser Zeit hat das Grundstück verschiedene Nutzungen erfahren, zuletzt war dort eine Kfz-Werkstatt ansässig.
Sonnenallee 210: Kimavi plant ein Wohnprojekt mit über 40 Wohnungen bis 2028
Auf dem Grundstück sollen nun mehr als 40 neue Mietwohnungen entstehen. Damit wolle man dringend benötigten Wohnraum in einem stark nachgefragten innerstädtischen Bereich geschaffen. Die geplante Bruttogrundfläche des Wohnprojekts soll laut ersten Informationen 3.785 Quadratmeter betragen. Die Bauzeit erstreckt sich voraussichtlich von 2025 bis 2028. Über den Kaufpreis der Immobilie wurde Stillschweigen vereinbart.
Neukölln als Standort für neue Bauprojekte: Das entsteht rund um die Sonnenallee
Neben dem Gewerbe- und Unicampus „Shed“ prägt vor allem der Estrel-Tower die Landschaft rund um die Sonnenallee 210. Bis Ende 2025 soll der 176 Meter hohe Bau fertiggestellt werden und Hotelzimmer, Langzeit-Apartments sowie Büro- und Veranstaltungsräume bieten. Auch die Verkehrsinfrastruktur wird modernisiert: Die Eisenbahnüberführung Niemetzstraße wird erneuert, wodurch eine optimierte Straßenführung sowie neue Lärmschutzwände entstehen sollen. Gleichzeitig schreiten die nicht unumstrittenen Bauarbeiten zur Erweiterung der Stadtautobahn A100 voran.
Die Umgebung verändert sich somit rasant, sowohl wirtschaftlich als auch städtebaulich. Dass neben Büro- und Hotelprojekten nun auch neuer Wohnraum entstehen soll, könnte ein wichtiger Schritt hin zu einer ausgewogeneren Stadtentwicklung sein. Dies setzt jedoch voraus, dass er bezahlbar bleibt und sich gut ins Quartier integriert.
Quellen: Kimavi, Thomas Daily, Primfo, Klingsöhr Unternehmensgruppe, BATEG GmbH, Bezirksamt Neukölln, ECC Berlin, Verbund Umweltverträglichkeitsprüfungen der Länder, Eisenbahn-Bundesamt, berlin-live.de, Estrel Berlin, Autobahn GmbH, Bundesverkehrsministerium