Mit dem neuen Trainingszentrum Oberspree (“TZO”) in Berlin-Köpenick schafft der 1. FC Union Berlin optimale Voraussetzungen für seine Nachwuchsförderung und setzt neue Maßstäbe für die wichtige Jugendarbeit des Vereins.

Im Juli 2024 eröffnete der 1. FC Union am Bruno-Bürgel-Weg in Berlin-Köpenick sein neues Trainingszentrum Oberspree, kurz “TZO”. / © Fotos: 1. FC Union Berlin

© Fotos: 1. FC Union Berlin
Text: Björn Leffler

 

Vor etwas mehr als drei Jahren, am 31. August 2021, fand auf dem Gelände am Bruno-Bürgel-Weg 63 in Berlin-Köpenick der Spatenstich für den Neubau des Nachwuchsleistungszentrums des 1. FC Union Berlin statt. Damit wurde damals der Grundstein für die neue Heimat der Nachwuchsarbeit des Fußball-Bundesligisten gelegt.

Der Bau des Nachwuchsleistungszentrums war eines der Herzensprojekte des Gespanns Zingler / Ruhnert und wurde in diesem Sommer schließlich auch fertig. Am 12. Juli wurde die feierliche Eröffnung des Trainingszentrums Oberspree (“TZO”) gefeiert.

Union Berlin: Neues Nachwuchsleistungszentrum am Bruno-Bürgel-Weg

Mit dem Projekt will der 1. FC Union im Berliner Jugendfußball offensichtlich zum bisherigen Vorreiter Hertha BSC aufschließen, der mit seinem Nachwuchsleistungszentrum auf dem Gelände des Berliner Olympiaparks eines der führenden Fußball-Nachwuchszentren Deutschlands betreibt – und seit Jahren eine erstaunlich große Zahl an Eigengewächsen in den Profifußball bringt.

Bereits im Herbst vergangenen Jahres fanden in Köpenick die ersten Trainingseinheiten auf den frisch verlegten Kunst- und Naturrasenplätzen des “TZO” am Bruno-Bürgel-Weg statt. Im Frühjahr 2024 wurde auch die Inneneinrichtung des Gebäudes abgeschlossen.

“TZO”: 25 Millionen Euro kostete der Neubau am Bruno-Bürgel-Weg

Die Gesamtkosten des Neubaus belaufen sich auf rund 25 Millionen Euro, wovon knapp 12 Millionen Euro Fördermittel aus dem Landeshaushalt von Berlin und dem Bundeshaushalt stammen. 13,5 Millionen Euro hat Union selbst in die Gesamtfinanzierung eingebracht.

Der Neubau des Nachwuchsleistungszentrums wurde gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie sowie durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Rahmen des Bundesprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.

Die bisher dezentrale Jugendarbeit der Unioner wird an einem Standort zusammengefasst

Auf einer Fläche von rund 37.000 m² ist eine hochmoderne Sportanlage entstanden, die als Trainings- und Wettkampfstätte von Menschen zwischen 3 Jahren und 80 Jahren genutzt wird“, freute sich Lutz Munack, Präsidiumsmitglied und Geschäftsführer Nachwuchs- und Amateurfußball beim 1. FC Union Berlin.

Durch den nun fertigen Neubau kann die bislang sehr zersiedelte Jugendarbeit des Fußball-Bundesligisten an einem Standort konzentriert werden. Die vorherige dezentrale Infrastruktur des Nachwuchsbereichs mit verschiedenen Trainingsstätten und der Jugendgeschäftsstelle stellte durch räumliche Trennung immer wieder besondere Herausforderungen an Spieler und Mitarbeiter.

Zwei Rasenfelder, zwei Kunstrasenplätze und mehrere Kleinspielfelder sind entstanden

Daher planten die Köpenicker schon über Jahre hinweg einen zentralen Neubau des Trainingsgeländes. Zwei Rasenfelder, zwei Kunstrasenplätze und mehrere Kleinspielfelder ermöglichen nun das Training an einem Standort. Das zentrale Element der Anlage ist das Jugendhaus, das die Jugendgeschäftsstelle, das Nachwuchsleistungszentrum sowie die Frauen- und Mädchenabteilung beherbergt.

Das neu errichtete Gebäude bietet moderne Bedingungen für die sportliche Ausbildung, darunter das oben bereits erwähnte Internat, Physiotherapie, Athletikbereiche, Regenerationseinrichtungen sowie Schulungs- und Aufenthaltsräume.

Auch Kitas und Grundschulen können das neue Sportgelände in Köpenick nutzen

Das neu erschlossene Gelände soll auch von Partnern im Leistungssport und in der Sportförderung genutzt werden können. Wöchentliche Kitasport- und Grundschulturniere sowie Trainer- und Lehrerfortbildungen werden hier stattfinden.

Auch das Wahlpflichtfach Fußball der Flatow-Oberschule wird auf dem Gelände unterrichtet. Die Betriebssportgemeinschaften nutzen ihre Trainingszeiten am Abend weiterhin. Das Jugendhaus und die neuen Trainingsflächen setzen einen wichtigen Impuls für die Weiterentwicklung der traditionsreichen Nachwuchsförderung der “Eisernen”.

 

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© Foto: 1. FC Union Berlin