Potsdam setzt auf schnelle und moderne Lösungen in der Schulentwicklung: Mit dem symbolischen Spatenstich für den Schulersatzbau an der Pirschheide schafft die Stadt einen flexiblen Ausweichstandort für die Sportschule „Friedrich Ludwig Jahn“.
© Foto Titelbild: Konstantin Börner
Mit dem symbolischen Spatenstich hat ProPotsdam Anfang Oktober letzten Jahres eines ihrer neusten Projekte eingeleitet. Oberbürgermeister Mike Schubert, ProPotsdam Geschäftsführer Bert Nicke und die Direktorin der Sportschule „Friedrich Ludwig Jahn“, Dr. Iris Gerloff gaben damit den Startschuss für den Schulersatzbau an der Pirschheide.
Gebaut werden soll ein moderner Ausweichstandort, der für die Sanierung und Erweiterung der bestehen Sportschule erforderlich ist. Das Bauvorhaben zielt darauf ab, eine zeitgemäße Lernumgebung zu schaffen, in der der Schulbetrieb während der Sanierungsarbeiten ohne Unterbrechungen fortgesetzt werden kann.
500 vorgefertigte Containermodule für bis zu 900 Schülerinnen und Schüler
Das Bauprojekt wird auf einem Grundstück nahe dem Bahnhof Pirschheide und dem bekannten „Seekrug“ am Ufer der Havel realisiert. Auf einer Fläche von rund 500 vorgefertigten Containermodulen soll ein dreigeschossiges U-förmiges Gebäude entstehen, mit Platz für bis zu 900 Schülerinnen und Schüler.
Das Schulgelände soll aus einer Kombination von schulischen und sportlichen Einrichtungen entstehen. Der Schulsport soll in Zukunft in der benachbarten Sporthalle im Luftschiffhafen stattfinden, während die Internetanbindung über Glasfaser dafür sorgen soll, dass moderne Unterrichtsformate problemlos umgesetzt werden können.
Ausweichschule in unmittelbarer Nähe und gute Anbindung an ÖPNV
Die Sportausbildung an der Sportschule „Friedrich Ludwig Jahn“ soll von der Nähe zum Neubau erheblich profitieren. Die Schülerinnen und Schüler können ihre sportlichen Aktivitäten weiterhin in unmittelbarer Umgebung fortsetzen und gleichzeitig in einer modernen schulischen Umgebung lernen. Dr. Iris Gerloff, die Direktorin der Sportschule, hob die Bedeutung des Neubaus hervor und erklärte, dass die Schülerinnen und Schüler während der Sanierungsphase in einem benachbarten Gebäude mit optimalen Lernbedingungen weiterarbeiten könnten.
Auch Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert äußerte sich positiv zum neuen Standort. Er betonte, der Neubau an der Pirschheide sei nicht nur eine ausgezeichnete Lösung für die Sanierung der Sportschule, sondern könne zukünftig auch als flexible Ausweichmöglichkeit für weitere Schulen in der Stadt dienen. Zudem wies er auf die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und die Erreichbarkeit über den Radweg hin, die ideale Voraussetzungen für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte schaffen würden.
Kurze Bauzeit und geringe Kosten als Ziel: KB Container GmbH realisiert Neubau
Die KB Container GmbH realisiert den Neubau. Die Logistik des Projekts ist so geplant, um den Transport der vorgefertigten Container durch eine enge Bahnunterführung zum Bauort zu ermöglichen. Dies soll die Bauzeit kurz und die Kosten möglichst günstig halten. Außerdem wird das Gebäude in den kommenden Jahren als Ausweichstandort für weitere Schulen dienen, die während ihrer Sanierung umziehen müssen.
Ein Schritt für die Schulentwicklung in Potsdam? Sanierung weiterer Schulen steht noch bevor
Der Schulneubau an der Pirschheide ist nur eines von mehreren Projekten im Rahmen der Schulentwicklungsplanung von Potsdam. Im Sommer 2024 ging bereits ein neues Gymnasium im Brunnenviertel an den Start. Weitere Schulen, wie das Gymnasium im Potsdamer Norden, werden in den kommenden Jahren ebenfalls gegründet oder renoviert. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Schulkapazitäten der Stadt an den wachsenden Bedarf anzupassen.
Quellen: Pro Potsdam, Landeshauptstadt Potsdam, RBB24