Die Wartenaubrücke wird saniert, um ihre Verkehrssicherheit und den historischen Charme zu bewahren. Mit der Erneuerung von Fahrbahn, Geh- und Radwegen sowie der Restaurierung des Geländers bleibt sie eine wichtige Verbindung zwischen Wartenau und Hamm. Die Arbeiten sollen bis 2027 abgeschlossen sein.

Die 1908 erbaute Wartenaubrücke zeigt Schäden an ihrer Stahlkonstruktion, der Fahrbahnplatte sowie den Geländern und Belägen. Bis 2027 soll sie nun umfassend saniert werden. / © Foto: Wikimedia Commons, Pauli-Pirat, CC BY-SA 4.0

© Foto: Wikimedia Commons, Pauli-Pirat, CC BY-SA 4.0
© Foto Titelbild: Wikimedia Commons, NordNordWest, CC BY-SA 3.0 DE

Die Wartenaubrücke, die die vielbefahrene Bundesstraße 5 über den Kanal führt, weist nach Behördenangaben Rostschäden an der genieteten Stahlkonstruktion, der Fahrbahnplatte und den Geländern auf. Sie muss dringend saniert werden, um tragfähig und verkehrssicher zu bleiben. Damit verspricht die Stadt Hamburg eine dauerhafte Nutzung der historischen Brücke: Über viele Jahrzehnte hinweg soll sie eine stabile Verbindung der Stadtteile Wartenau und Hamm bleiben.

Gleichzeitig soll die stadtbildprägende Architektur der 117 Jahre alten Brücke bewahrt werden. Mit ihren charakteristischen hellgrünen Stahlträgern liegt die Wartenaubrücke in unmittelbarer Nähe des Eilbekparks und der Hochschule für bildende Künste (HfbK) in Uhlenhorst.

„Komplexes Vorgehen“: Erneuerung der Fahrbahnplatte, Geh- und Fahrradwege

Laut der Stadt Hamburg ist bei der Sanierung ein komplexes Vorgehen erforderlich. Gründe dafür sind die Lage der Brücke über dem Eilbekkanal, der begrenzte Raum von nur 23 Metern Breite, die statischen Gegebenheiten sowie die Vorgaben des Denkmalschutzes. Der Fokus soll auf der kompletten Erneuerung der Fahrbahnplatte sowie der Geh- und Radwege liegen.

Dazu wechselt die zuständige Verkehrsbehörde unter anderem die Abdichtungssysteme aus, um der Brücke langfristigen Schutz vor Witterungseinflüssen zu bieten. Auch die tragenden Dalben und die Fahrbahnübergänge werden ersetzt. Kleinere Instandsetzungsarbeiten sind an den Widerlagern erforderlich. Das historische Geländer aus den 1950er Jahren wird zudem schonend sandgestrahlt und fachgerecht restauriert, um den ursprünglichen Charakter zu bewahren.

Sanierung der Wartenaubrücke beginnt: Folgen für den Verkehr

Während der Vorbereitungsphase vom 17. März bis zum 20. April wird der Verkehr einspurig in beide Richtungen über die 24 Meter lange Brücke geführt. Auf beiden Seiten erhält die Brücke dazu Kabelhilfsbrücken. Anschließend sind vom 20. April bis zum 19. Mai alle vier Spuren wieder befahrbar.

Ab dem 20. Mai, wenn die Hauptarbeiten beginnen, sind zusätzliche Verkehrsmaßnahmen erforderlich: Radfahrer müssen dann auf ausgeschilderte Umleitungen über die Richardstraßen- und Kuhmühlenbrücke ausweichen. Fußgängerinnen und Fußgänger können die Brücke nur einseitig überqueren. Die Stadt will die Verkehrsteilnehmenden separat über die Regelungen der anschließenden Bauphase informieren. Erst im Frühjahr 2027 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Quellen: Hamburg.de, NDR

Tags (Schlagwörter) zu diesem Beitrag

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.