Die Carlo-Schmid-Oberschule in Spandau wird ab 2027 saniert und erweitert. Ein Neubau und nachhaltige Lösungen sollen das Schulgebäude fit für die Zukunft machen. Der Startschuss für das Großprojekt fiel mit der Unterzeichnung der Projektvereinbarung, rund 151 Millionen Euro soll der Umbau kosten.

© Foto Titelbild: Bezirksamt Spandau
Text: Stephanie Engler

 

Die Carlo-Schmid-Oberschule in Berlin-Spandau steht vor einer umfassenden Modernisierung und Erweiterung. Die dafür nötige Projektvereinbarung wurde am 26. September 2024 von Dr. Carola Brückner, Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur, Sport und Facility Management, sowie Jens Wadle, Prokurist und Leiter Schulbau der HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH, unterzeichnet.

Die Oberschule in Spandau soll in den kommenden Jahren nicht nur saniert, sondern auch durch einen Ergänzungsneubau erweitert werden. Mit dieser Modernisierung wird die Schule als Integrierte Sekundarschule mit sechs Zügen in der Sekundarstufe I und einer vierzügigen gymnasialen Oberstufe für rund 900 Schülerinnen und Schüler konzipiert. Die Sanierung und Erweiterung der Schule ist Teil der umfassenden Investitionspläne des Berliner Senats, um das Schulgebäude den heutigen Anforderungen anzupassen.

Carlo-Schmid-Oberschule in Spandau: Planungen und Herausforderungen der Modernisierung

Bereits in den vergangenen Jahren wurden umfangreiche Bestandsanalysen sowie Raum- und Funktionsprogramme erstellt und in enger Abstimmung mit der Schulgemeinschaft in ein Bedarfsprogramm überführt. Diese Ergebnisse dienen nun als Grundlage für die detaillierte Planung der Sanierung und des Neubaus. Die nächsten Schritte umfassen die Ausschreibung der Planungsleistungen, die sich insbesondere mit den komplexen baulichen Anforderungen des Schulgebäudes auseinandersetzen.

Laut Jens Wadle, dem Schulbau-Chef der HOWOGE, stellen vornehmlich die tiefen Baukörper der Schule, die nur wenig Licht in das Gebäude lassen, eine besondere Herausforderung dar. Auch die Bereitstellung von Interimsgebäuden während der Bauphase müsse effizient gelöst werden. Ziel sei es, nachhaltige, ressourcenschonende und zugleich wirtschaftliche Lösungen für diese Probleme zu finden.

Schulerweiterung in Berlin-Spandau: Fertigstellung soll bis 2031 erfolgen

Die Projektvereinbarung regelt die Verantwortlichkeiten zwischen der HOWOGE und dem Land Berlin, vertreten durch das Bezirksamt Spandau, und bildet die vertragliche Grundlage für die zukünftige Planung und Ausführung des Bauvorhabens. In den kommenden Monaten sollen die Planungen so weit vorangetrieben werden, dass bereits im Frühjahr 2027 mit dem Bau begonnen werden kann. Die Fertigstellung des gesamten Projekts ist für Ende 2031 geplant.

Für die Schulgemeinschaft, die lange auf diese Modernisierung gewartet hat, sei die Unterzeichnung der Vereinbarung ein bedeutender Schritt, erklärte Dr. Carola Brückner. Auch wenn noch viele Jahre vergehen werden, bis die baulichen Maßnahmen abgeschlossen sind, komme man dem Ziel einer bedarfsgerechten Modernisierung der Schule nun spürbar näher.

Modernisierung der Carlo-Schmid-Oberschule: Wichtiges Bildungsprojekt für Spandau

Neben der Sanierung des viergeschossigen Bestandsgebäudes wird ein zusätzlicher Neubau entstehen, der die Kapazität der Schule erheblich erweitern soll. Damit die Carlo-Schmid-Oberschule zukünftig alle notwendigen Anforderungen an moderne Schulgebäude erfüllt, wird die Bauplanung in den kommenden Jahren weiter konkretisiert. Im Zentrum der Planungen stehen dabei auch Überlegungen, wie das Gebäude klima- und ressourcenschonend gestaltet werden kann.

Während der Bauzeit wird es zu erheblichen Einschränkungen im Schulbetrieb kommen, weshalb die Bereitstellung von temporären Gebäuden auf dem Schulgelände eine wichtige Rolle spielt. Die HOWOGE, die für den Bau verantwortlich ist, wird diese Übergangslösungen in enger Abstimmung mit dem Bezirksamt und der Schulgemeinschaft entwickeln. Die erwarteten Kosten für das Projekt liegen bei 151 Millionen Euro.

 

Quellen: Bezirksamt Spandau, Berliner Woche, Der Tagesspiegel