Dass Berlin neue und moderne Schulen braucht, ist seit vielen Jahren bekannt. Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive entstehen im gesamten Stadtgebiet neue Schulgebäude. Aber auch die bestehenden Gebäude müssen modernisiert und ergänzt werden. In den anstehenden Sommerferien steht nun ein großes Sanierungsprogramm für mehr als 130 Berliner Schulen an.
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Text: Björn Leffler
Dass Berlin neue und moderne Schulgebäude braucht, ist seit vielen Jahren bekannt. Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive entstehen im gesamten Stadtgebiet neue Schulgebäude, die für die benötigten zusätzlichen Lernkapazitäten der wachsenden Hauptstadt sorgen sollen.
So entsteht etwa in Berlin-Mitte derzeit bis 2024 ein Schul-Neubau an der Melchiorstraße. Für rund 30 Millionen Euro wird dort ein neues Gebäude in modularer Bauweise errichtet, als Teil der Berliner Schulbauoffensive.
Bauoffensive: Schul-Neubauten entstehen im gesamten Berliner Stadtgebiet
Diese wird auch im südlichen Neukölln umgesetzt, wo am Koppelweg ein lange geplanter Grundschul-Neubau realisiert wird. In Compartment-Bauweise entsteht in Britz nunmehr eine neue Grundschule für 432 Schülerinnen und Schüler sowie eine zugehörige Turnhalle. Schon 2025 sollen hier die ersten Einschulungen erfolgen.
Berlins größter Schul-Neubau entsteht hingegen an der Allee der Kosmonauten in Lichtenberg. Auf einem rund 38.000 Quadratmeter großen Gelände wird bis 2024 ein Schulcampus mit Platz für 1.600 Schülerinnen und Schüler umgesetzt.
Im Feriensommer 2023 werden mehr als 130 Berliner Schulen saniert und erweitert
Doch nicht nur der Neubau von Schulen muss in Berlin hoch priorisiert werden, auch die Sanierung und Modernisierung der bestehenden Schulgebäude ist an vielen Stellen dringend notwendig. Im anstehenden Feriensommer werden nun mehr als 130 Sanierungs- und Erweiterungsprojekte umgesetzt, wie die Berliner Morgenpost berichtet.
Die meisten Projekte sollen demnach in den Bezirken Reinickendorf (24) und Charlottenburg-Wilmersdorf (21) umgesetzt werden. In Reinickendorf wird etwa an der Grundschule am Schäfersee die Decke der Aula saniert, in der Ringelnatz-Grundschule steht eine Sanitärsanierung an. Im Bertha-von-Suttner-Gymnasium soll der Sportplatz modernisiert werden, in der Bettina-von-Arnim-Schule werden Decken und Fenster ausgetauscht.
In Friedrichshain-Kreuzberg werden nur fünf Schulen saniert
In Charlottenburg-Wilmersdorf sollen 14 Schulen einer Gesamtsanierung unterzogen werden. Zudem sind an mehreren Schulen Erweiterungsbaumaßnahmen geplant. An der Loschmidt-Oberschule soll unter anderem die Trinkwasserinstallation saniert werden, am OSZ Kraftfahrzeugtechnik steht eine umfassende Brandschutzsanierung an.
Auch in Steglitz-Zehlendorf sollen insgesamt 20 Schulen saniert und instandgesetzt werden. Deutlich weniger Projekte gibt es in den Bezirken Marzahn-Hellersdorf, Pankow, Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg oder Neukölln.
Im vergangenen Sommer wurden nur 91 Schulen saniert – Steigerung in 2023
In Friedrichshain-Kreuzberg sind nach Angaben der Bildungsverwaltung lediglich fünf Sanierungsprojekte vorgesehen, in Neukölln acht. In Pankow, Mitte und Marzahn-Hellersdorf stehen jeweils sechs Schulen auf der Sanierungsliste für diesen Sommer.
Da die Bezirke der Bildungsverwaltung offenbar nicht alle Projekte gemeldet haben – aus Lichtenberg kamen überhaupt keine Zahlen – ist die Zahl der Sanierungsprojekte, die in diesem Sommer angegangen werden, mutmaßlich also noch höher.
Welche Kosten in diesem Sommer veranschlagt sind, nannte die Bildungsverwaltung nicht. Allerdings wird deutlich mehr Aufwand für das Thema Sanierung betrieben, rund 40 Projekte mehr als noch im vergangenen Jahr werden im Sommer 2023 in Angriff genommen.
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Quellen: Berliner Morgenpost, Wikipedia, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
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