An der Budapester Straße entsteht der Neubau der Berlin Hyp Unternehmenszentrale. Der Rückbau des bestehenden Altbaus ist längst abgeschlossen, der Neubau hat mittlerweile fast seine volle Gebäudehöhe erreicht und entsteht nach einem Konzept des dänischen Büros C.F. Møller Architects.

So sieht der wachsende Neubau der Berlin Hyp an der Budapester Straße aktuell aus. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN

© Foto Titelbild: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN
© Visualisierung: C.F. Møller Architects / Beauty & the bit

Text: Björn Leffler

 

Nur 16 Jahre nach der Teil-Sanierung des bestehenden Bürogebäudes an der Budapester Straße 1 in Berlin-Tiergarten, welches als Zentrale des Finanzinstituts Berlin Hyp genutzt wurde, lief bis Januar 2022 der Abriss des Hauses am nördlichen Rande der City West.

Die Berlin Hyp gehört zu den führenden Immobilienfinanzierern Deutschlands. Das Architekturbüro C.F. Møller Architects wurde im August 2020 mit dem Umbau der Unternehmenszentrale beauftragt und setzte sich mit seinem Entwurf auch gegen namhafte, internationale Büros durch.

Berlin Hyp: Neubau für 500 Mitarbeiter am Lützowufer

Entstehen wird ein kompletter Neubau für rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im neuen Gebäude werden Büroflächen, Konferenzbereiche, eine Cafeteria sowie eine Tiefgarage untergebracht. Der Neubau entsteht auf dem knapp 3.000 Quadratmeter großen Grundstück zwischen Lützowufer und Keithstraße, auf dem auch der Vorgängerbau stand.

Der prämierte Siegerentwurf des Büros C.F. Møller Architects sieht einen terrassenartigen Neubau vor, dessen begrünte Etagen sich zu einem elfgeschossigen, spitz zulaufenden Gebäude zusammenfügen werden.

Neubau mit begrünten Terrassen und Photovoltaikmodulen

Das zukünftige Bürogebäude soll nach Plänen von C.F. Møller Architects einen ansprechend designten Orientierungspunkt am Beginn der Budapester Straße bilden. Die Fassade wird vom höchsten Punkt zu einer benachbarten, historischen Villa an der Budapester Straße 5 nach unten “abtreppen” und so auf “respektvolle Weise eine Beziehung zwischen den verschiedenen Maßstäben der Gebäude” herstellen, wie es Julian Weyer, Partner und Architekt bei C.F. Møller Architects, umschreibt.

Die bepflanzten Terrassen sollen mit einer “selbstverschattenden” Fassade kombiniert werden, die einerseits die Sonneneinstrahlung reduzieren und andererseits für eine ruhige, dezente Optik sorgen soll.

Der Bau sollte eigentlich bereits 2023 fertig werden

In das Fassadenraster aus Naturstein werden darüber hinaus Photovoltaikmodule zur Eigenstromproduktion integriert, um das Gebäude zukünftig nachhaltig und klimafreundlicher als bisher betreiben zu können.

Bis Ende 2023 sollte das Projekt ursprünglich abgeschlossen sein, doch das Projekt ist zeitlich in Verzug geraten. Grund dafür ist die Umsetzung eines nachträglichen Geothermiekonzepts. Aktuell wird ein Abschluss des Projekts innerhalb des Jahres 2024 angestrebt.

 

Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier: 

Fassadenelemente: Am Lützowufer wird bereits gezeigt, wie die Fassadenverkleidung des zukünftigen Gebäudes aussehen soll. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN

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Quellen: Berlin Hyp,  C.F. Møller Architects, Beauty & the bit, Architektur Urbanistik Berlin