In Bramfeld beginnt der Bau eines Fußgängertunnels, der die neue U5-Haltestelle am Bramfelder Dorfplatz direkt zugänglich macht. Mit Einschränkungen im Straßenverkehr bis 2026 müssen sich Anwohnende und Pendelnde nun arrangieren.

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Am 6. Januar 2025 starteten die vorbereitenden Arbeiten für einen Fußgängertunnel unter der Bramfelder Chaussee. Der Tunnel, der im Rahmen der Bürgerbeteiligung 2018 in die Planungen aufgenommen wurde, soll eine barrierefreie und wetterfeste Verbindung zur U5-Haltestelle am Bramfelder Dorfplatz schaffen. Gleichzeitig soll er den Zugang zu Buslinien erleichtern, die künftig direkt an die Station angebunden sind.

Die Baumaßnahmen sind Teil des umfassenden Ausbaus der neuen U-Bahn-Linie U5, die im Osten Hamburgs beginnt und Stadtteile wie Bramfeld und Steilshoop erstmals an das Schnellbahnnetz anschließen wird. Im Zuge dieser Maßnahmen entstehen auf der 25 Kilometer langen Strecke 23 Haltestellen.

Bis 2026: Reduzierte Fahrspur und weitere Verkehrsbehinderungen

Während der Bauzeit wird die Bramfelder Chaussee bis Ende 2026 von zwei auf eine Fahrspur pro Richtung reduziert. Neben der Einrichtung des Fußgängertunnels wird das Baufeld der U5-Haltestelle schrittweise auf die nördliche Seite der Chaussee verlegt. Auch angrenzende Straßen wie der Mützendorpsteed und die Heukoppel sind von Sperrungen betroffen. So wird der Mützendorpsteed von Ende Januar bis Herbst 2025 teilweise zur Sackgasse, und die Heukoppel muss von Februar bis Sommer 2025 vollständig gesperrt werden.

Trotz der Einschränkungen bleibt der Zugang für Anwohnende gewährleistet. Die Hamburger Hochbahn hat umfangreiche Beschilderungen und Verkehrslenkungsmaßnahmen angekündigt, um den Verkehrsfluss möglichst stabil zu halten.

Fußgängertunnel ist nur ein erster Schritt: Weitere Maßnahmen in Planung

Der Fußgängertunnel ist nur ein Teil des größeren Projekts, die U5 als Rückgrat für eine zukunftsorientierte Mobilität in Hamburg zu etablieren. Mit ihrer Fertigstellung soll die Linie nicht nur neue Stadtteile erschließen, sondern auch eine wichtige Ergänzung zum bestehenden U- und S-Bahn-Netz bilden.

Quellen: Hamburger Hochbahn AG, schneller-durch-hamburg.de, NDR