Mit einem Baustellenfest feierte die WBM Wohnungsbaugesellschaft den Fortschritt ihres Bauvorhabens an der Rauchstraße in der Wasserstadt Oberhavel. Bis 2026 soll hier ein zukunftsorientiertes Quartier mit 349 Wohnungen entstehen, das bezahlbaren Wohnraum, soziale Infrastruktur und Gewerbeflächen vereinen will.

Hier soll bis 2026 das neue WBM-Quartier mit bezahlbarem Wohnraum, einer Stadtteilbibliothek und Kita fertiggestellt werden. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

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Die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH hat den zweiten Bauabschnitt ihres Projekts an der Rauchstraße in der Wasserstadt Oberhavel mit einem Baustellenfest gewürdigt. Mit der geplanten Fertigstellung im zweiten Quartal 2026 soll hier ein modernes Quartier entstehen, das sich durch bezahlbaren Wohnraum und eine breite soziale Infrastruktur auszeichnet. Das Projekt umfasst zwei Gebäude, die in insgesamt vier Bauabschnitten realisiert werden und eine Gesamtmietfläche von rund 25.000 Quadratmetern bieten.

Mit Blick auf die Havel: Über die Hälfte der Wohnungen im geförderten Preissegment

Im ersten Bauabschnitt, der im September 2022 begann, entstehen 238 Wohnungen, die bereits im August dieses Jahres fertiggestellt werden sollen. Der zweite Bauabschnitt wird nun weitere 111 Wohneinheiten hinzufügen. Über die Hälfte der Wohnungen soll dabei im geförderten Preissegment liegen, mit Einstiegsmieten ab 6,70 Euro pro Quadratmeter.

Die Wohnungsgrößen variieren zwischen 34 und 111 Quadratmetern und sollen Platz für unterschiedliche Lebenssituationen bieten – von Ein-Personen-Haushalten bis zu Familien. Ein Teil der Wohnungen bietet dabei einen Blick auf die Havel, was das Wohnen hier besonders attraktiv machen will. Drei Gewerbeeinheiten mit einer Fläche von etwa 1.900 Quadratmetern ergänzen zusätzlich das Angebot.

Kita und Stadtteilbibliothek: „Eine echte Win-Win-Situation“ für Spandau?

Neben Wohnraum entstehen in dem Quartier auch wichtige soziale Einrichtungen. Damit sei das Bauprojekt „eine echte Win-Win-Situation für Spandau“, verkündete Thorsten Schatz, Bezirksstadtrat für Bauen, Planen, Umwelt und Naturschutz. So wird eine der Gewerbeflächen künftig von einer Kita genutzt, die dringend benötigte Betreuungsplätze schafft. Eine weitere Fläche ist für eine Stadtteilbibliothek vorgesehen, die das kulturelle und soziale Leben im Quartier bereichern soll. Der Bau hierzu ist bereits gut vorangeschritten.

Besonders in einem Gebiet mit bisher begrenzter Infrastruktur können solche Einrichtungen die Attraktivität des Quartiers deutlich steigern und einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, die Gegend in einen lebendigen und lebenswerten Ort zu verwandeln. Dabei wird jedoch auch die Weiterentwicklung der Verkehrsanbindung eine zentrale Rolle spielen, wie Schatz betonte. Insbesondere die geplante Verlängerung der Siemensbahn könnte hierfür in Zukunft von großer Bedeutung sein.

Über 3.000 Wohnungen in Spandau: Wachstum im Bestand und Verantwortung der WBM

Die WBM vergrößert mit dem Projekt ihren Bestand in Spandau weiter und verwaltet dort mittlerweile über 3.300 Wohnungen. Stadtweit befinden sich derzeit mehr als 1.600 neue WBM-Wohnungen im Bau.

Das Unternehmen wolle ein Zeichen dafür setzen, dass auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten landeseigene Wohnungsbaugesellschaften eine Schlüsselrolle bei der Schaffung von Wohnraum spielen. Geschäftsführer Lars Dormeyer betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mit dem Bezirk und dem Land Berlin für den Projekterfolg.

Eines der größten neuen Stadtquartiere Berlins: Beispiel für zukünftiges Wohnen in der Stadt?

Bezirksstadtrat Thorsten Schatz unterstrich, dass das Vorhaben nicht nur dringend benötigte Wohnungen schafft, sondern auch das Umfeld und die Infrastruktur nachhaltig aufwertet. Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, hob die Bedeutung der Wasserstadt Oberhavel als eines der größten neuen Stadtquartiere Berlins hervor.

Ob die geplanten Verkehrsanbindungen umgesetzt werden und ob es gelingt, die angestrebte soziale Mischung langfristig zu sichern, wird sich zeigen, wenn das Projekt im zweiten Quartal 2026 vollständig abgeschlossen ist.

Im ersten Bauabschnitt, dessen Baustart im September 2022 erfolgte, entstehen 238 Wohnungen. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

Die neuen Gebäude sind in direkter Nähe der Bushaltestelle Ashdodstraße gelegen. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

Auf der Seite der Asnièresstraße sind die Bauarbeiten noch im vollen Gange. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

Beim Baustellenfest am 09. Januar feierten die Verantwortlichen den zweiten Baustellenabschnitt an der Rauchstraße. Darunter Christian Gaebler, Lars Dormeyer und Thorsten Schatz.  / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

Baustellenaussicht aus der künftigen Stadtteilbibliothek. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

Der gut vorangeschrittene Bau der Stadtteilbibliothek im Januar 2025. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

Künftige Bewohnerinnen und Bewohner können sich auf direkte Havelnähe freuen. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT

Quelle: WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH

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One Comment

  1. Co.ralle 9. Januar 2025 at 19:27 - Reply

    Dieser Artikel bzw. die Beschreibung des Bauprojektes ist voll von Schönfärberei! MMn.

    Zitat: „Ein Teil der Wohnungen bietet dabei einen Blick auf die Havel, was das Wohnen hier besonders attraktiv machen will.“

    Daß Wohnen im Quartier durch einen Blick auf die Havel für Einige der zukünftigen Bewohner besonders attraktiv sein soll ist zweifelhaft. Hingegen sind die meisten der Balkone in den Innenhöfen, nach Norden oder Westen ausgerichtet und somit in den unteren Etagen z. T. dauerhaft verschattet.

    Zitat: „Drei Gewerbeeinheiten mit einer Fläche von etwa 1.900 Quadratmetern ergänzen zusätzlich das Angebot.
    Kita und Stadtteilbibliothek: „Eine echte Win-Win-Situation“ für Spandau?
    Neben Wohnraum entstehen in dem Quartier auch wichtige soziale Einrichtungen.“

    Wie 3 Gewerbeeinheiten, wovon 2 mit sozialen Einrichtung genutzt werden sollen, das Angebot besonders attraktiven Wohnens ergänzen ist rätselhaft. Der Mehrwert ist auch hier nur für einen Teil der neuen Bewohner von Nutzen. Das die Einrichtungen wichtig sind, steht ausser Frage. Ob die, Zitat: „Einrichtungen die Attraktivität des Quartiers deutlich steigern und einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, die Gegend in einen lebendigen und lebenswerten Ort zu verwandeln“ sehe ich nicht so. Eine „breite soziale infrastruktur“ ensteht mEn. nicht durch eine Kita und eine Bücherei, Was „das Umfeld und die Infrastruktur nachhaltig aufwertet“ ist nicht nachvollziehbar. Anderweitige Freizeitmöglichkeiten, Geschäfte oder Gastronomie fehlen bekanntermaßen schon bei den vielen Neubauten am aderen Havelufer.

    Zitat: „Dabei wird jedoch auch die Weiterentwicklung der Verkehrsanbindung eine zentrale Rolle spielen, wie Schatz betonte. Insbesondere die geplante Verlängerung der Siemensbahn könnte hierfür in Zukunft von großer Bedeutung sein.“

    Die Verlängerung der Siemensbahn oder eine einmal angedachte Straßenbahn ist frühestens in 15 Jahren zu erwarten.
    Es bleiben 2 Buslinien, um eine S oder B Bahn zu erreichen, Fahrdauer 10-20 min.
    Weitere Staus und die sich weitere Verschärfung der Parkplatzsituation sind absehbar.

    Garnicht beschrieben ist die Architektur dieser Gebäude. Diese fügt sich in keinster Weise in die der umliegende Bestandgebäude ein. Den Fassaden fehlt jeglicher Gestaltungswille. Wenn Fenster mit farblich abgesetzer Rahmung in unterschiedlicher Größe und in immer wiederkehrender Anordnung, sowie die gleiche Farbauswahl für 2 solch große Gebäude alles ist, wirkt das mehr als langweilig und uninspiriert. Die Häuser gegenüber oder dahinter hätten genügend Möglichkeiten für einen optischen Aschluß und somit die Einbindung der neuen Gebäude ins vorhandene Quartier, geboten.

    Warum die Stadtteilbibliothek mit Zugang unterhalb des Brückenniveaus und damit völlig versteckt liegt, ist nicht nur merkwürdig sondern sie damit auch schlecht zu erreichen. Entweder über eine Treppe (z. B für behinderte Menschen ungeeignet) oder man läuft um den ganzen Wohnblock herum. Parkplätze sind ohnehin Mangelware im Kiez.

    Wann die schnörkellose Hauswand rund um die Bushaltestelle von Sprayern künstlerisch nachgestaltet wird, bleibt abzuwarten.

    Alles in allem ist hier eher nicht von einem attraktiven Wohnquartier mit hoher Lebensqualität und Urbanität die Rede.
    Natürlich dürfen sich dennoch viele Menschen auf eine neue Wohnung freuen, was zu begrüßen ist.

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