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An der Kleiststraße, Ecke Keithstraße entsteht derzeit ein neues Büro- und Geschäftsgebäude, welches vorwiegend vom Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) genutzt werden soll. Auch der DGB-Landesbezirk Berlin-Brandenburg wird das Gebäude künftig nutzen.

Der DGB ist Eigentümer des Grundstücks, auf dem das Projekt umgesetzt wird. Bis 2018 stand an selber Stelle ein 1964 fertig gestelltes Gebäude, welches ab 1961 auch schon vom DGB errichtet worden war, als Vertretung für die “tapfere Bevölkerung” in der West-Berliner Frontstadt.

Das DGB-Gebäude aus den 60er Jahren wurde abgerissen

Rund 80 Millionen Euro kostet der Gewerkschafts-Bau, welcher vom Berliner Architektenbüro Ortner und Ortner entworfen wurde und mit bis zu 14 Geschossen deutlich höher ist und entsprechend mehr Platz bietet als der mittlerweile abgerissene Altbau.

Die ursprüngliche Bauzeit war von 2018 bis 2022 geplant, aber schon damals war klar, dass die benachbarte U-Bahntrasse (das Gebäude liegt unweit vom Wittenbergplatz und dem KaDeWe) durchaus Probleme bereiten könnte. Hinzu kam die Corona-Pandemie.

52 Meter hoher Turm an der Kleiststraße

Ob das Gebäude also im kommenden Jahr fertiggestellt werden kann, ist aktuell noch schwer zu bewerten. Auf der Baustelle ist allerdings ein deutlicher Baufortschritt erkennbar.

Der Neubau, bestehend aus drei Gebäudeteilen, die über ein mehrgeschossiges Foyer miteinander verbunden sein werden, fügt sich als Eckgebäude in den städtebaulichen Kontext ein.

Das Ensemble besteht aus drei Gebäudeteilen

Die Gebäudeteile in der Kleist- sowie in der Keithstraße gliedern sich in ihrer Höhe den Bestandsbauten an. Die Ausbildung der Gebäudeecke zum Kreuzungsbereich erfolgt durch ein Hochhaus mit einer Höhe von insgesamt 52 Metern.

Damit wird das neue Gebäude einen städtebaulichen Kontrapunkt zu den weiteren dort angeordneten Solitärbauten bilden. Der sich ausbildende Innenhofbereich soll zukünftig mit Grün-und Terrassenflächen und sogar einer Wasserfläche ausgestattet werden.

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