Im Rahmen der Jubiläumsreihe „immer modern! Berlin und seine Straßen“ diskutieren die renommierten Architekten Hans Kollhoff und Christoph Ingenhoven über die städtebaulichen Herausforderungen der Zukunft. Im Zentrum steht die Frage, wie eine nachhaltige, klimafreundliche Stadtentwicklung gelingen kann.

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Text: Björn Leffler

 

Berlin und seine Straßen – das war und ist in der Berliner Stadtentwicklung sozusagen ein Dauerbrenner und meist im Zentrum der Diskussionen um eine sinnvolle, klimagerechte Nutzung dieser Räume für die Stadt von morgen.

Diesem Thema widmet sich nun der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg aus Anlass seines 200. Geburtstags. Daher findet vom 5. September bis 30. November die Veranstaltungsreihe „immer modern! Berlin und seine Straßen. 200 Jahre Architektur, Städtebau und Ingenieurbau für Berlin“ statt.

Architektur-Debatte im FAZ Atrium: Die Relevanz des Städtischen

Schirmherr der Ausstellung ist der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (CDU). Die Initiative startete am 5. September mit einem Symposium zum Thema „Große Straßen von heute: wie der Umbau gelingen kann!” im Kronprinzenpalais am Boulevard Unter den Linden und hat seitdem mehrere spanende Veranstaltungsformate gesehen.

Eine weitere Veranstaltung wird am kommenden Donnerstag hinzukommen, wenn sich Hans Kollhoff und Christoph Ingenhoven im FAZ Atrium in Berlin-Mitte (Mittelstraße 2-4) zur Architektur-Debatte treffen, moderiert von Matthias Alexander, stellvertretender Ressortleiter im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Kern der Debatte soll die grundsätzliche Zukunft der Stadt sein. Denn die Stadt, so lautet die weitverbreitete Ansicht, steht vor der Notwendigkeit, sich neu zu definieren. Sie soll grüner werden, um den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen und die Lebensqualität zu sichern.

Hans Kollhoff und Christoph Ingenhoven diskutieren Anforderungen an die moderne Stadt

Sie soll kompakter werden, um den Flächenverbrauch zu minimieren. Und sie soll ästhetischer gestaltet werden, um ihre Attraktivität für die Bewohner zu bewahren. Im Kern stellt sich die Frage: Was macht eine Stadt heute aus? Wie sollte der öffentliche Raum zeitgemäß und nachhaltig gestaltet sein?

Welche Architektur fördert eine urbane Atmosphäre? Und welchen Städtebau benötigen wir, um auf begrenztem Raum ein gutes Miteinander zu ermöglichen? Diese Themen wollen Kollhoff und Ingenhoven, zwei der bedeutendsten Architekten Deutschlands, gemeinsam erörtern. Die Bauten und Beiträge der beiden Architekten haben den Architekturdiskurs der vergangenen Jahrzehnte maßgeblich geprägt. Da beide sehr unterschiedliche Ansätze verfolgen, verspricht die Diskussion besonders spannend zu werden.

Hier könnt Ihr Euch online für die Veranstaltung anmelden

Architektur-Debatte: Die Relevanz des Städtischen
24. Oktober 2024, 19:00 Uhr

FAZ Atrium
Mittelstraße 2-4
10117 Berlin

 

Quelle: Architekten- und Ingenieurvereins zu Berlin-Brandenburg e.V. (AIV), Frankfurter Allgemeine Zeitung