An der Lüneburger Straße in Berlin-Moabit fällt der entstehende Neubau des Bundesinnenministeriums unmittelbar ins Auge. Optisch orientiert sich das Gebäude am Bestandsbau, der 2015 nach Plänen des Büros Thomas Müller Ivan Reimann Architekten fertiggestellt worden war.

Die Formsprache entspricht dem bisherigen Dienstsitz des Bundesinnenministeriums: Der von Thomas Müller Ivan Reimann Architekten gestaltete Erweiterungsbau in Berlin-Moabit lässt seine Hüllen fallen. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN

© Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN
© Visualisierungen: Thomas Müller Ivan Reimann Architekten

Text: Björn Leffler

 

Wenn man in Berlin-Moabit auf der Lüneburger Straße läuft, unmittelbar entlang am Viadukt der Stadtbahntrasse, fällt der entstehende Neubau des Bundesinnenministeriums unmittelbar ins Auge. Nicht nur aufgrund seiner Höhe, sondern auch durch die Fassadengestaltung, die einem schnell sehr bekannt vorkommt.

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Berliner Regierungsviertel, am Moabiter Werder im Bezirk Berlin-Mitte, entsteht derzeit nämlich der Erweiterungsbau für den Berliner Dienstsitz des Bundesinnenministeriums, über den wir schon berichtet haben.

Moabit: Erweiterung des Bundesinnenministeriums

Verantwortet wird das Projekt vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung. Der erste Dienstsitz des Bundesinnenministeriums befindet sich seit dem Umzug der Bundesregierung im Jahre 1999 in Berlin. Zunächst war das Ministerium auf unterschiedliche Standorte in der Stadt verteilt.

Der bisherige Bestandsbau wurde nach dreieinhalbjähriger Bauzeit nach Plänen des Büros Thomas Müller Ivan Reimann Architekten im Jahr 2015 fertiggestellt. Aufgrund von Personalaufstockungen im Innenministerium wird nun in diesem Jahr ein 13-geschossiger Erweiterungsbau mit Büroflächen für bis zu 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie einem Besucherzentrum fertiggestellt.

Neubau für 350 Beschäftigte kostet 112 Millionen Euro

Das Richtfest für den Erweiterungsbau war im Sommer 2023 gefeiert worden. Die Formsprache lässt unschwer erkennen, dass auch der Erweiterungsbau von Thomas Müller Ivan Reimann Architekten gestaltet wurde.

Seit Ende Juni 2022 nun wurde das Vorhaben sukzessive in die Höhe gebaut. Durch die relativ geringe Grundfläche wird der Neubau deutlich höher als das bisherige Ministerium.

Dadurch ist direkt an der S-Bahnstrecke ein neuer, markanter Turm im Zentrum Berlins entstanden. Insgesamt 112 Millionen Euro kostet das Projekt. Direkt nebenan ist auch der geplante Umbau des Bundeskanzleramtes bereits in vollem Gange.

 

Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier: 

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© Visualisierung: Thomas Müller Ivan Reimann Architekten

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Quellen: Thomas Müller Ivan Reimann Architekten, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Wikipedia, Architektur Urbanistik Berlin