Im „Schwyzer Kiez“ an der Grenze zwischen Wedding und Reinickendorf sind 148 neue Wohnungen entstanden. Die landeseigene GESOBAU hat dabei nicht nur neu gebaut, sondern auch bestehende Gebäude erweitert und modernisiert. Doch ganz abgeschlossen ist das Bauvorhaben noch nicht, es soll im Sommer 2025 fertig werden.
In der Winkelriedstraße sind die Aufstockungen bereits abgeschlossen. Eine fünfte Etage ergänzt die Wohnhäuser nun um neue Dachgeschosswohnungen. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
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Im Weddinger Schwyzer Kiez entstehen neue Wohnungen – und bestehender Wohnraum wird aufgewertet. Die GESOBAU ergänzt die Siedlung Schillerhöhe durch Neubauten, Dachaufstockungen und Sanierungen. Entlang der Holländerstraße, Winkelriedstraße und dem Tessiner Weg sind so insgesamt 148 neue Mietwohnungen entstanden. Das Bauprojekt soll diesen Sommer komplett abgeschlossen sein.
In der Winkelriedstraße sind die Aufstockungen größtenteils abgeschlossen und als zusätzliche Etage auf den bestehenden Mietshäusern sichtbar. In der Schwyzer Straße und der Holländerstraße dauern die Arbeiten hingegen an. Dort sind die Gebäude weiterhin eingerüstet, und Teile der Straße bleiben wegen gelagerter Baumaterialien und Baufahrzeugen gesperrt.
Auf ehemaligen Garagenflächen wurden 88 zusätzliche Mietwohnungen geschaffen
In der Wohnsiedlung Schillerhöhe hat die GESOBAU ein umfangreiches Bauvorhaben umgesetzt. Zwischen Holländerstraße, Winkelriedstraße und Tessiner Weg entstanden im Schwyzer Kiez insgesamt 148 neue Mietwohnungen. Das Projekt kombiniert Nachverdichtung, Aufstockung und Neubau an der Schnittstelle von Wedding und Reinickendorf.
Auf früheren Garagenhöfen errichtete die GESOBAU drei Neubauten mit insgesamt 88 Wohnungen. Die Gebäude stehen auf einer rund 9.300 Quadratmeter großen Fläche an der Winkelriedstraße 15A und 20 sowie am Tessiner Weg 20 und 22. Sie wurden zwischen 2020 und 2022 realisiert. Die Planung übernahm das Büro DAHM Architekten + Ingenieure. Die Hälfte der Wohnungen ist gefördert und richtet sich an Haushalte mit Wohnberechtigungsschein (WBS). Laut GESOBAU sind alle Neubauwohnungen, wenig überraschend, bereits vermietet.
Aufgestockte Bestandsgebäude erweitern das Quartier um 60 Wohnungen
Zusätzlich zu den Neubauten wurden neun von zehn viergeschossigen Bestandsgebäuden um ein weiteres Geschoss ergänzt. Diese Maßnahme bringt zusätzliche 60 neue Wohnungen in das Quartier. Die Dächer erhielten eine moderne Wärmedämmung, die Neubau-Standards entspricht. Der Zugang zu den neuen Wohnungen erfolgt über verlängerte Treppenhäuser.
Der Wohnungsmix der Aufstockungen ist vielseitig. Es entstanden überwiegend Zwei- und Drei-Zimmerwohnungen, vereinzelt auch größere Wohnungen mit vier oder fünf Zimmern. 30 der 60 Wohnungen werden gefördert vermietet. Die Architektur der Teilmodernisierung und Aufstockung übernimmt die RETIS Gesellschaft für energieeffizientes Planen und Bauen mbH.
Sanierte Wohnungen, erhaltene Gärten und neue Spielflächen gestalten das Quartier neu
Parallel zur Aufstockung ließ die GESOBAU die bestehenden Gebäude umfassend modernisieren. Küchen und Bäder wurden saniert, energetische Maßnahmen umgesetzt. An mehreren Adressen – darunter Aroser Allee, Brienzer Straße und Schwyzer Straße – wurde dabei ausschließlich teilmodernisiert, ohne zusätzliche Aufstockung.
Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist das Freianlagenkonzept. Die bestehenden Mietergärten blieben erhalten, Spielflächen wurden erweitert oder neu geschaffen. Auch neue Stellplätze ersetzen frühere Garagenhöfe. Darüber hinaus sind zwei Einheiten im Neubau für eine Kindertagespflege vorgesehen. Sie sollen Platz für insgesamt 15 Kinder bieten, ein Beitrag zur sozialen Infrastruktur des Quartiers.
In der Holländerstraße sind die Modernisierungsarbeiten sowie die Aufstockung noch im vollen Gange. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
Der Wohnungsbestand der Siedlung wurde gezielt erweitert, durch neu geschaffene barrierefreie und größere Familienwohnungen, die den Bedarf im Quartier decken sollen. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
Brienzer Straße im „Schwyzer Kiez“ laufen die Sanierungsarbeiten noch, im Sommer sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. / © Foto: ENTWICKLUNGSSTADT
Schwyzer Str. 17-17B Berlin
Quellen: GESOBAU AG, Berliner Zeitung, Architektur Urbanistik Berlin
