Zwischen Landsberger Allee und Arendsweg wächst in Alt-Hohenschönhausen ein neues Wohnprojekt der landeseigenen WBM zügig heran. Bis 2025 sollen hier 173 moderne Mietwohnungen entstehen, von denen 89 mietpreisgebunden und 87 barrierefrei sein werden.
© Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN
© Visualisierung: QUARTERBACK Immobilien AG
Text: Björn Leffler
Wer sich derzeit im Stadtraum an der raumgreifenden Kreuzung Landsberger Allee / Rhinstraße bewegt, wo die Bezirke Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf aufeinandertreffen, kann eine ganze Reihe von laufenden Wohnprojekten sehen, die mehr oder weniger schnell vorankommen.
Eines dieser Wohnungsprojekte befindet sich quasi direkt gegenüber der großen IKEA-Filiale, die der schwedische Möbelkonzern im Dezember 2010 dort eröffnet hatte – und es kommt zügig voran. Auf einem Grundstück zwischen Arendsweg, Landsberger Allee, Heldburger Straße und Schalkauer Straße wird das Neubauprojekt entwickelt.
Landsberger Allee 315 in Alt-Hohenschönhausen: Wohnprojekt kommt zügig voran
Direkt vor dem neuen Wohnhaus führen die Tramgleise vorbei, angrenzend befindet sich das Gebäude eines Self-Storage-Anbieters. Nördlich grenzen mehrere Wiesenflächen an, die zumindest bislang noch nicht bebaut sind und von den Anwohnern der angrenzenden Wohnquartiere gern genutzt werden.
In den kommenden Jahren werden hier noch zahlreiche neue Bewohner hinzukommen, in unmittelbarer Nähe baut etwa die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG in Kooperation mit der Daiwa House Group ein neues Wohnquartier in Modulbauweise, welches Platz für 1.400 Wohnungen bieten soll.
Während es auf der Baustelle der GEWOBAG derzeit aber nicht so recht voranzugehen scheint (viele Bauarbeiter sind hier nicht zu sehen), wächst das kleiner dimensionierte Bauvorhaben am Arendsweg zügig in die Höhe, auf der Baustelle wird intensiv gearbeitet. Auch hier sollen landeseigene Wohnungen entstehen.
Die WBM hatte das laufende Bauvorhaben an der Landsberger Allee Anfang des Jahres erworben
Die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH hatte das bereits laufende Bauvorhaben Anfang des Jahres erworben und stockt damit ihren Bestand von rund 34.000 Wohnungen in Berlin auf. Das Projekt wurde im Rahmen eines sogenannten Asset-Forward-Deals erworben, wie die Berliner Morgenpost berichtete. Dabei trägt der Verkäufer die Baukosten und übergibt die Wohnungen schließlich bezugsfertig.
Die beiden Vertragspartner haben Stillschweigen über den Kaufpreis vereinbart, wie in einer Mitteilung weiter ausgeführt wird. Entwickelt wird das Neubauprojekt von der QUARTERBACK Immobilien AG, die deutschlandweit zehn Standorte unterhält. Das 6.500 Quadratmeter große Grundstück ist, wie bereits oben erwähnt, gut an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden, da die Tramlinien 16 und M6 in unmittelbarer Nähe halten.
Lichtenberg: 89 der 173 Wohnungen sollen mietpreisgebunden sein
Der Entwurf des Berliner Architekturbüros Deluse Architects sieht eine u-förmige Bebauung mit sieben Etagen vor, die sich um einen gemeinschaftsbildenden, begrünten Innenhof mit einem Spielplatz für verschiedene Altersgruppen erstreckt. Laut Planung umfasst das Wohnraumangebot etwas mehr als 13.200 Quadratmeter Mietfläche.
Die erworbenen 173 Mietwohnungen sollen nach aktuellem Stand bis Ende 2025 fertiggestellt werden. 89 der 173 Mietwohnungen sollen nach WBM-Angaben zukünftig mietpreisgebunden sein. Zudem werden 87 Apartments barrierefrei gestaltet. Geplant sind Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen mit einer Größe von 35 bis 135 Quadratmetern.
Das Bauvorhaben an der Landsberger Allee umfasst auch eine neue Kita
Alle Wohnungen werden mit einer Fußbodenheizung ausgestattet, und die meisten werden über einen Balkon oder eine Terrasse verfügen. Die Energieversorgung erfolgt über Fernwärme, auf dem Dach sollen zusätzlich Solarpaneele installiert werden. Die Wohnungen entsprechen nach der Fertigstellung dem Energiestandard KfW 55 EE, wie es heißt.
Das Bauvorhaben umfasst auch den Bau einer Kita, die in das neue Wohngebäude integriert werden soll. Ein weiteres, ähnlich gelagertes Bauvorhaben hatte die WBM kürzlich vom Unternehmen Kondor Wessels erworben. Im Spandauer Ortsteil Staaken entsteht bis 2026 ein neues Wohnquartier mit 140 Mietwohnungen.
Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier:
Quellen: QUARTERBACK Immobilien AG, WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH, Berliner Morgenpost, Kondor Wessels, Deluse Architects, Daiwa House Group, GEWOBAG
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