An der Neuköllner Grenzallee werden derzeit mehrere Gewerbeprojekte geplant oder bereits umgesetzt. Neben einem mittlerweile fast fertiggestellten Hotel-Neubau soll in den kommenden Jahren das Projekt “Frontier” mit einer Nutzfläche von knapp 46.000 Quadratmetern entstehen.
© Foto Titelbild: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN
© Visualisierungen: ZAR Real Estate Holding
GmbH & Co. KG
Text: Björn Leffler
Unweit der Neuköllner Grenzallee überstrahlt ein bestimmtes Gewerbeprojekt derzeit alles andere, nämlich der im Bau befindliche Estrel Tower an der Sonnenallee. Seit Juli 2021 läuft der Bau des Hochhauses bereits, bis zum kommenden Jahr soll das 176 Meter hohe Hotelgebäude fertiggestellt werden.
Die Projektinitiatoren haben sich einen straffen Zeitplan gegeben, scheinen diesen aber konsequent umzusetzen. Mittlerweile hat das Gebäude die Höhe von rund 100 Metern überschritten, die Verkleidung der unteren Etagen läuft bereits.
Grenzallee in Neukölln: Mehrere Gewerbeprojekte in Planung und im Bau
Doch im Schatten dieses Leuchtturmprojekts entstehen an der Grenzallee noch weitere Gewerbeprojekte, die das Quartier rund um den Bahnhof Neukölln in den kommenden Jahren verändern werden bzw. es schon verändert haben.
An der Ecke Grenzallee / Karl-Marx-Straße steht nämlich bereits ein Neubau kurz vor der Fertigstellung. Auf dem Grundstück hatte sich zuvor eine sehr in die Jahre gekommene Filiale des Sanitärunternehmens Kusserow & Becker befunden, die für das Projekt abgerissen wurde.
An der Karl-Marx-Straße / Grenzallee ist ein Hotel-Neubau entstanden
Bauherr für das neue Gebäude ist die SpreeReal Consulting GmbH, die auf der Fläche ein Apartmenthotel mit 99 Apartments errichtet hat, der Neubau steht mittlerweile kurz vor der Fertigstellung. Das architektonische Konzept stammt vom Büro Tchoban Voss Architekten.
Zu den Apartment-Räumlichkeiten kommen noch eine Tiefgarage und ein Restaurant im Erdgeschoss hinzu. Derzeit laufen letzte Arbeiten am Gebäude, welches bereits seit Frühsommer 2021 im Bau war.
45.800 m² Nutzfläche: Gewerbeprojekt “Frontier” soll entstehen
Direkt angrenzend ist noch ein weiteres Bauvorhaben geplant, von dem derzeit aber noch nicht mehr als ein paar Baustellenschilder zu sehen ist. Das Gelände wurde bislang von einem Autohandel und dem benachbarten OBI-Baumarkt genutzt, soll in den kommenden Jahren aber gänzlich neu entwickelt werden.
Realisiert werden soll das Gewerbeprojekt “Frontier” nach Plänen des Projektentwicklers ZAR Real Estate Holding, welches in München sitzt, seit Juli 2022 aber auch ein Büro in Berlin unterhält. An der Neuköllner Grenzallee wird groß gedacht, immerhin soll eine oberirdische Bruttogeschossfläche von rund 45.800 Quadratmetern entstehen.
Büros, Einzelhandel, Arztpraxen und Industrienutzungen sollen einziehen
Dabei soll Platz für klassische Büroflächen, Einzelhandel für den täglichen Bedarf, Industrienutzungen, Arztpraxen oder Labornutzungen entstehen. Wohnflächen sind im “Frontier” hingegen nicht vorgesehen.
Die Bauherren betonen ihrerseits die Strahlkraft des entstehenden Estrel Towers und begründen damit das Investment am Standort Grenzallee. Ende 2020 hatte ZAR das Grundstück erworben, 2022 wurde ein positiver Bauvorbescheid vom Bezirksamt Neukölln erteilt.
Ab Herbst 2024 könnte Baustart für das Projekt “Frontier” sein
Im Anschluss erfolgte die Ausarbeitung einer detaillierten Projektplanung, welche im Dezember 2023 als Bauantrag eingereicht wurde. Nach Wünschen der Projektverantwortlichen soll die Baugenehmigung im Herbst 2024 vorliegen, dann würde auch mit dem Bau begonnen werden, der dann bis voraussichtlich Ende 2026 abgeschlossen werden könnte.
Das Gebäude soll sich künftig über sechs bis sieben Etagen erstrecken, im Untergeschoss des Neubaus sind insgesamt über 200 PKW-Stellplätze vorgesehen. Zum Projekt sollen auch mehrere Dachterrassen gehören, die von den künftigen Mietern genutzt werden können.
Weitere Bilder zu den Projekten gibt es hier:
Quellen: Architektur Urbanistik Berlin, Thomas Daily, ZAR Real Estate Holding, SpreeReal Consulting GmbH, Tchoban Voss Architekten
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2. November 2024
Hach ja, sowas von schicker Architektur wieder. Man könnte über dieses Sprudeln der Baukunst in Berlin nur noch frohlocken!
Respektlose kapitalisten haben keine wohnfläche vorgesehen ein dickes fetes fuck you an den senat die regiert.