Die seit Herbst 2018 laufenden Sanierungsarbeiten im Uferbreich Schiffbauerdamm werden in den kommenden Wochen voraussichtlich abgeschlossen werden. So wie es zu Beginn der Bauarbeiten vor etwa eineinhalb Jahren geplant war.

Bauarbeiten nur während des Winters

Rolf Dietrich, Chef des zuständigen Wassertraßen-Neubauamtes Berlin (WNA), hatte zu Beginn der Bauarbeiten gesagt: “„In intensiven Abstimmungen mit dem Bezirksamt, den Interessenvertretungen der Fahrgastreedereien und den betroffenen Gastwirten am Schiffbauerdamm haben wir den Bauablauf so geplant, dass Arbeiten mit wesentlichen Einschränkungen des Verkehrsraumes auf der Spree und auf dem Schiffbauerdamm während des Winterhalbjahres stattfinden. Dadurch erstreckt sich die Bauzeit über zwei Winterhalbjahre, so dass die Bauarbeiten erst im April 2020 abgeschlossen werden.“

Abschluss der Arbeiten steht bevor

Der Abschluss der Arbeiten steht nun bevor, die letzten Sandsteinverkleidungen werden derzeit angebracht. Trotz der laufenden Corona-Krise konnten die Bauarbeiten halbwegs planmäßig fortgeführt werden. Fraglich ist allerdings, ob die ansässigen Wirte und Gastronomie-Betreiber den Uferbereich in der anstehenden Sommersaison 2020 überhaupt so nutzen können, wie sie es geplant hatten. Die Beschränkungen durch das Kontaktverbot, die es auch im Sommer geben kann, sind derzeit noch nicht abzusehen.

Sanierungskosten in Höhe von 4,7 Millionen Euro

Das Wassertraßen-Neubauamt Berlin sanierte im Auftrag des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Berlin die Uferwände am Schiffbauerdamm zwischen Friedrichstraße und Albrechtstraße. Die Instandsetzung kostete rund 4,7 Millionen Euro.

Die Ufermauer am sogenannten Nordufer war nicht mehr standsicher. Der 220 Meter lange Abschnitt musste bereits 2006 mit Stahlspundwänden gesichert werden, da Taucher damals Bodenausspülungen unter den flach gegründeten Ufermauern entdeckt hatten. Die bis vor kurzem noch sichtbare Stahlspundwand hat bisher ein Einbrechen der Uferwände verhindert.