In Berlin-Mariendorf realisiert das Unternehmen Bonava das Wohnquartier “Hugos” auf dem Gelände einer ehemaligen Gärtnerei. Rund um einen historischen Heizschlot herum sollen die Wohnungen und Reihenhäuser in konzentrischen Kreisen angeordnet werden. Der Name des Quartiers leitet sich vom einstigen Nutzer des Geländes ab.
© Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN
Text: Björn Leffler
Im Süden Berlins realisiert der Immobilienentwickler Bonava ein Wohnquartier unter dem Namen “Hugos”. Das Areal befindet sich im Tempelhof-Schöneberger Ortsteil Mariendorf, westlich des Pfuhlgeländes und nördlich des Britzer Gartens.
Die Planungen für das Areal reichen zurück bis in das Jahr 2018, als Bonava das Vorhaben erstmals öffentlich gemacht hatte. Auf dem fast viereinhalb Hektar großen Plangebiet sollte ursprünglich ein Plangebiet aus Eigentums-, Miet- und Reihenhäusern entstehen.
Mariendorf: Eigentumswohnungen und Reihenhäuser entstehen
Mittlerweile ist die Wohnanlage, die ringförmig angelegt werden soll, bereits in Teilen fertig, die ersten Bewohner sind bereits eingezogen. Gleichzeitig sind weitere Gebäude im Bau.
Bonava selbst bietet derzeit ausschließlich Eigentumswohnungen und Reihenhäuser zum Kauf an. Zwischen 239.000 und knapp einer Million Euro müssen Interessenten für den Kauf einer Wohnung im “Hugos” aufbringen.
Bonava hat allerdings im November 2023 und im Februar 2024 insgesamt 124 Mietwohnungen an den Investor Wohnbau GmbH übergeben. Dabei handelt es sich überwiegend um sozial geförderte Wohnungen, womit die geplanten auf dem Areal umgesetzt wurden.
Britzer Straße: Wohneinheiten für 450 Haushalte sollen entstehen
Zwischen einem und sieben Zimmer bieten die entstandenen oder künftig geplanten Wohnungen und Reihenhäuser, die nördlich der Britzer Straße entstanden sind und noch entstehen werden. Insgesamt sollen bei dem Bauvorhaben Wohneinheiten für 450 Haushalte gebaut werden.
Laut dem Stadtentwicklungs- und Bauamt des Bezirks Tempelhof-Schöneberg werden insgesamt etwa 300 Tiefgaragenstellplätze, 85 Außenstellplätze und 45 Stellplätze für die Reihenhäuser errichtet. Zudem sind ein öffentlicher Spielplatz und ein öffentlicher Gehweg geplant.
Name des Quartiers geht auf ehemalige Gärtnerei “Hugo Schlösser” zurück
Entstanden sind bereits Flächen für Einzelhandel und Gastronomie, die einem markanten, ovalen Gebäude am Eingang zum Quartier untergebracht wurden – und von den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie der Nachbarschaft bereits rege genutzt werden.
Der Name “Hugos” leitet sich von der ehemaligen Gärtnerei Hugo Schlösser ab, die sich einst auf diesem Gelände befand und deren Spuren erhalten bleiben sollen, wie der Projektentwickler verspricht.
Historischer Heizschlot soll laut Bonava erhalten bleiben
“Der historische Heizschlot wird im Zentrum des neuen Wohnquartiers als Erinnerung an die jahrzehntelange Gärtnereigeschichte erhalten bleiben,” erklärte eine Bonava-Sprecherin gegenüber der Berliner Woche.
Um den Heizschlot herum sollen die Wohnungen und Reihenhäuser in konzentrischen Kreisen angeordnet werden. Dem Bezirk hatte der Projektentwickler zu Beginn des Projekts zudem den Bau einer Kita auf dem Gelände mit Platz für 90 Kinder zugesichert.
Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier:
Quellen: Bonava Deutschland GmbH, Berliner Woche, Architektur Urbanistik Berlin
Newsletter
Abo-Modell
Neue Artikel
2. November 2024
Liebe Redaktion,
Bonava hat bereits im November 2023 und im Februar 2024 insgesamt 124 Mietwohnungen an den Investor Wohnbau GmbH übergeben. Dabei handelt es sich überwiegend um sozial geförderte Wohnungen. Die Planung aus dem Jahr 2018 haben sich damit nicht geändert.