Im Ortsteil Westend des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf entsteht derzeit ein neues Wohnquartier mit insgesamt 256 Wohnungen. 61 der neuen Wohnungen werden von der landeseigenen DEGEWO realisiert und sollen bis April 2025 fertiggestellt werden.

An der Reichsstraße im Berliner Ortsteil Westend entstehen insgesamt 256 neue Wohnungen, 61 davon werden von der landeseigenen DEGEWO realisiert. / © Visualisierung: LAGRANDE Group GmbH

© Visualisierung Titelbild: Baumschlager Eberle Architekten GmbH
Text: Björn Leffler

 

In einem Ensemble aus sechs- bis siebengeschossigen Wohngebäuden, das sich um einen zentralen, ruhigen Innenhof erstreckt, entstehen im Charlottenburg-Wilmersdorfer Ortsteil Westend auf elf Grundstücksparzellen mehr als 256 neue Wohnungen. Das landeseigene Wohnungsunternehmen DEGEWO beteiligt sich an diesem Projekt mit einem Bauanteil von 1.800 Quadratmetern, auf dem in zwei Aufgängen 61 Wohnungen, eine Kindertagesstätte sowie ein Spielplatz errichtet werden.

Für diesen Neubau konnte am 19. September das Richtfest gefeiert werden, wobei die Bauarbeiten voraussichtlich bis April kommenden Jahres andauern werden. Die geplanten Wohnungen umfassen Größen von 35 bis 101 Quadratmetern und verfügen jeweils über einen Balkon oder einen Mietergarten.

Westend: DEGEWO realisiert 61 Mietwohnungen bis April 2025

Von den insgesamt 61 landeseigenen Wohnungen werden 58 durch Fördermittel subventioniert und zu einem monatlichen Quadratmeterpreis von durchschnittlich 6,90 Euro (kalt) angeboten. 32 der Wohneinheiten sind barrierefrei oder barrierearm gestaltet. Der Neubau erfüllt den KfW-Energiestandard EH 40 und wird an das Fernwärmenetz angeschlossen.

Die Entwicklung der Grundstücke an der Reichsstraße 53-54 basiert auf einem 2021 geschlossenen städtebaulichen Vertrag zwischen der LAGRANDE Group GmbH als Projektentwickler und und der DEGEWO. Das entstehende Gebäudeensemble soll nach Auskunft der Bauherren die kleinteilige, straßenbegleitende Bebauung bis hin zum Spandauer Damm fortsetzen und sich harmonisch in die urbane Struktur des Westends einfügen.

Das neue Wohnquartier im Berliner Westen ist hervorragend an den ÖPNV angeschlossen

Die Lage in der Nähe des Olympiastadions und der Spree eröffnet den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Auch die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist durch die Nähe zu den U-Bahn-Stationen Ruhleben und Olympiastadion gegeben.

Wohnungen in dieser Preisklasse sind in Charlottenburg-Wilmersdorf ein besonderes Angebot, insbesondere im Neubausegment“, erklärt Sandra Wehrmann, Vorstand der DEGEWO.Wir freuen uns, dass wir in diesem Projekt viele geförderte und barrierearme Wohnungen umsetzen können, um im Quartier auf vielfältige Wohnbedürfnisse einzugehen.

Lagrande Group realisiert Wohnprojekt “Maison Westend”

Der Rest des Bauvorhabens wird vom Immobilienentwickler LAGRANDE Group GmbH umgesetzt und umfasst die restlichen 195 Wohneinheiten. Die LAGRANDE Group vermarktet das Bauprojekt unter dem wohlklingenden Namen “Maison Westend”. Insgesamt sollen einmal elf Wohnhäuser zum Wohnquartier gehören, derzeit sind die ersten drei Wohnhäuser im Bau.

Der Abriss der bestehenden Gebäude hatte im zweiten Quartal 2023 begonnen, seit dem Frühjahr 2024 läuft der Hochbau auf dem Baugrundstück. Die Wohnfläche, welche die DEGEWO realisiert, wird rund 4.000 Quadratmeter umfassen, insgesamt sollen beim gesamten Projekt rund 11.000 Quadratmeter neuer Wohnraum entstehen.

Am Spandauer Damm entstehen weitere 85 Mietwohnungen

Ein weiteres Wohnungsbauprojekt wird nur wenige Meter weiter realisiert. Erst im Juni 2024 hatte das Wohnungsunternehmen Heimstaden, ein europaweit tätiges Immobilien- und Wohnungsunternehmen, Baurecht für ein Wohnungsbauvorhaben am Spandauer Damm in Berlin-Westend im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf erhalten.

Schon im Juli wurde dann der erste Spatenstich für den Bau von insgesamt 85 neuen Mietwohnungen gefeiert. Heimstaden besitzt auf dem Grundstück bereits ein Gebäudeensemble mit 273 Wohneinheiten an der Adresse Spandauer Damm, Meiningenallee und Gotha-Allee, die sogenannte „Wohnanlage am Ruhwaldpark“. Die bestehende Wohnbebauung aus den 1950er Jahren wird nun durch zwei Baukörper mit jeweils sechs und elf Geschossen ergänzt, in denen insgesamt 85 neue Mietwohnungen entstehen sollen.

 

Weitere Bilder zum Projekt gibt es hier: 

 

Quellen: DEGEWO, Baumschlager Eberle Architekten GmbH, Architektur Urbanistik Berlin, LAGRANDE Group GmbH, Heimstaden