An der Charlottenburger Marchstraße, unweit vom Ernst-Reuter-Platz, befindet sich die Physikalisch-Technische Bundesanstalt, kurz „PTB“. Die Institution befindet sich auf einem Campus, der aus denkmalgeschützten und neu gebauten Gebäuden besteht. Derzeit werden zwei weitere Neubauten in Form von “Torhäusern” ergänzt.

Historisches Observatorium auf dem Campus zwischen Abbestraße und Marchstraße: Der Berliner Standort der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Charlottenburg.

 

An der Charlottenburger Marchstraße, unweit vom Ernst-Reuter-Platz, befindet sich die Physikalisch-Technische Bundesanstalt, kurz „PTB“. Die „PTB“ ist das nationale Metrologieinstitut mit wissenschaftlich-technischen Dienstleistungsaufgaben.

Die Bundesanstalt ist neben Berlin an einem weiteren Standort beheimatet, nämlich im niedersächsischen Braunschweig. Das Institut in Berlin beherbergt den historischen Ursprung der damaligen Physikalisch-Technischen Reichsanstalt, welche 1887 auf Initiative von Werner von Siemens und Hermann von Helmholtz in Berlin-Charlottenburg gegründet wurde.

NEUBAU VON ZWEI TORHÄUSERN auf dem Campus

Noch heute sind einige der auf dem Campus zwischen Abbestraße und Marchstraße untergebrachten Institutionen in denkmalgeschützten Gebäuden untergebracht. Dieses historische Areal ist in den vergangenen Jahren sukzessive durch moderne Neubauten ergänzt worden.  Derzeit werden zwei weitere Neubauten auf dem Gelände errichtet.

Das Stammgelände der „PTB“ wird im Zuge dieser baulichen Ergänzung mit einer angrenzenden Erweiterungsfläche neu geordnet und erhält dadurch seine ursprüngliche Adresse an der Marchstraße zurück. Diese wird entsprechend der historischen Anlage durch zwei Torhäuser auf den Ecken des parkartigen Geländes ergänzt, die das zentral positionierte, historische Observatorium zukünftig einrahmen sollen.

Das erste Torhaus ist kurz vor dem Abschluss, das zweite ist im Bau

Das erste der zwei Torhäuser steht bereits kurz vor dem Abschluss und soll im März 2022 eröffnet werden. Das Gebäude erhält den Titel „Gerhard Meißner Bau“. Das Gebäude wird künftig Labor-, Mess- und Reinräume für höchst genaue Messungen der Temperatur und für Forschungsarbeiten rund um supraleitende Sensorik bieten.

Im zweiten Laborgebäude, dem “Torhaus Süd”, werden Beschäftigte zweier Fachbereiche Forschungs-, Entwicklungs- und Kalibrierarbeiten auf dem Gebiet der Thermometrie und Messtechnik durchführen. Das Ensemble entsteht nach Plänen des Büros Rohdecan Architekten GmbH und umfasst ein Kostenvolumen von 37 Millionen Euro. Bauherr ist das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung.

Neben den erforderlichen, teilweise mehrgeschossigen Büro-, Labor- und Messräumen sind ein Grau- und Reinraumbereich mit einer Halbleiterlithographie sowie ein auch für externe Besucherinnen und Besucher zugänglicher Seminar- und Vortragsbereich geplant.

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