Über 400 neue Mietwohnungen sind in den vergangenen drei Jahren beim Bauprojekt “Parkstadt Falkensee” im nordwestlichen Berliner Umland entstanden, realisiert von der DEGEWO. Insgesamt 17 neue Wohnhäuser wurden dafür errichtet.
© Foto Titelbild: DEGEWO
Text: Björn Leffler
In der brandenburgischen Gemeinde Falkensee, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Berliner Bezirk Spandau, hat die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft DEGEWO seit November 2021 ein neues Wohnquartier realisiert, auch wenn das Baugrundstück gar nicht innerhalb der Berliner Stadtgrenzen liegt.
Auf den Grundstücken entlang der Falkenstraße und Adlerstraße hat die DEGEWO insgesamt 17 neue Wohngebäude bauen lassen. Diese umfassen eine Mischung aus 1,5- bis 5-Zimmerwohnungen, die sowohl für Singles, Paare als auch Familien geeignet sein sollen.
DEGEWO errichtet über 400 neue Wohnungen in Falkensee bei Berlin
Der Bebauungsplan sah vor, die bestehende offene Bebauung durch Einzelhäuser, Doppelhäuser und Hausgruppen zu ergänzen und gleichzeitig die klar definierte städtebauliche Struktur der Straßenräume und Wohnhöfe zu bewahren.
Der Baustart erfolgte im Norden des Wohnquartiers, in der großzügigen sogenannten „Esplanade“. Dort entstand zunächst ein achtgeschossiger Wohnturm mit 59 Wohnungen, der durch seine Höhe über das Quartier hinausragte und zur “Landmarke” der Parkstadt Falkensee werden könnte.
Neues Quartier mit Wohnturm und “Promenade zum Park”
Ein weiteres Zentrum des Quartiers bildet der weiter südlich gelegene großzügige Freiraum „Promenade zum Park“. Die vielen Grünflächen auf dem neuen Gelände bieten laut DEGEWO Treffpunkte für Jung und Alt.
Die Coburger Straße und die zeitgleich errichteten öffentlichen Anliegerstraßen Adlerstraße und Merlinstraße erschließen das Quartier verkehrstechnisch. Das architektonische Konzept der Neubauten stammt aus der Feder des Büros wiechers beck Architekten.
DEGEWO-Projekt: Die neuen Wohnungen sind zu 75 Prozent gefördert
Die entstandenen Wohnungen sollen zu 75 Prozent gefördert sein, wie die DEGEWO mitteilt. Die ersten Mieterinnen und Mieter konnten bereits im Februar 2024 ihr neues Zuhause beziehen. Bis September diesen Jahres wird mit der Vollvermietung des erweiterten Quartiers gerechnet.
Bei der feierlichen Eröffnung des erweiterten Quartiers am 31. Mai 2024 betonte der Bürgermeister von Falkensee, Heiko Richter, die Bedeutung des Bauprojekts für seine Gemeinde: “Der Wohnungsbedarf in Falkensee ist nach wie vor hoch. Mit der Realisierung des Projektes wird modernes und bezahlbares Wohnen in der Region auch für die Zukunft gesichert.”
Sandra Wehrmann, DEGEWO-Vorstandsmitglied, sagte zum Projekt: “Mit den neu entstandenen Gebäuden konnten wir eine städtebauliche Lücke schließen und die Parkstadt Falkensee durch über 400 bezahlbare Wohnungen, davon 75 Prozent gefördert, beleben. Das Quartier hat jetzt eine erkennbare Mitte, die durch den Wohnturm als markanten Bezugspunkt gekennzeichnet ist und die vielen neuen Grünflächen garantieren eine hohe Aufenthaltsqualität, die bei Brandenburgern und Berlinern gleichermaßen Anklang finden wird.”
“Merlin Quartier”: Auch BUWOG baut neue Wohnungen in Falkensee
Das Wohnprojekt der DEGEWO ist nicht das einzige Wohnprojekt, welches derzeit in der wachsenden Gemeinde Falkensee umgesetzt wird. Der Immobilienentwickler BUWOG realisiert ebenfalls ein neues Wohnungsbauprojekt mit 472 Mietwohnungen.
Das “Merlin Quartier” genannte Bauvorhaben soll nach aktuellem Stand bis 2025 fertiggestellt werden. 145 der neu entstehenden Wohnungen sind für Seniorinnen und Senioren vorgesehen, immerhin 20 Prozent werden gefördert und zu einem geminderten Mietpreis angeboten.
Quellen: DEGEWO, Architektur Urbanistik Berlin, wiechers beck Gesellschaft von Architekten mbH
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