Als erster Bezirk Berlins hat Friedrichshain-Kreuzberg Lösungsvorschläge zur Verbesserung der Verkehrssituation für Fußgänger vorgelegt, in Form eines Fußverkehrskonzeptes.
Ziel: Den Bezirk fußgängerfreundlich und barrierefrei machen
Ziel des Konzeptes ist es, den Bezirk fußgängerfreundlicher und barrierefrei zu gestalten. Demnach sollen Fußgänger im Straßenverkehr Vorrang und mehr Platz bekommen. Das vorliegende Konzept ergänzt den bezirklichen Radverkehrsplan von 2018 und die Einrichtung temporärer Spielstraßen.
Die zentralen Fragestellungen des Konzeptes sind etwa, wie einsichtig, sicher oder zugeparkt Kreuzungen sind und ob sie sicheres Überqueren ermöglichen. Zudem soll geprüft werden, ob Gehwegvorstreckungen oder Poller notwendig sind.
94 Standorte, die verbessert werden sollen
Von vornherein soll bei Baumaßnahmen grundsätzlich im Blick behalten werden, dass der öffentliche Raum barrierefrei von allen genutzt werden kann – auch von mobilitätseingeschränkten oder älteren Menschen.
Kernstück des Konzeptes ist ein Katalog, der Maßnahmen für 94 Standorte enthält. Davon befinden sich 54 in Kreuzberg und 40 in Friedrichshain. Die Standorte werden im Konzept unterschiedlich priorisiert.
Weitere Orte können sukzessive ergänzt werden
Dieser Katalog soll je nach Bedarf weiterentwickelt werden. Höchste Priorität haben vor allem Standorte mit unsicheren Kreuzungen, Straßen mit fehlenden Querungshilfen, schlechten Gehwegen oder unsicheren Schulwegen. Fehlende Sitzgelegenheiten werden als zweit- oder drittrangig eingestuft.
Das komplette Fußverkehrskonzept ist öffentlich einsehbar. Hier geht es zum Dokument.
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